Der Anfang von einer......

  • Es waren schon einige Tage ins Land gegangen, mühsam hatte
    er seine Gefühle unterdrücken können, doch dann waren endlich
    Tage gekommen wo er sich wieder frohen Mutes auf die Arbeit stürzte.


    Einige Male war er schon wieder auf den Marktplatz gewesen und hatte
    dort Dinge gesucht welche für seine Holzfällerarbeit nötig waren.
    Bei einigen dieser Tage war ihm eine Dame aufgefallen, die er
    immer nur verstohlen anschaute, noch zu frisch waren seine
    Empfindungen als das er ohne Scheu sein Interesse bekundet hätte.


    Er kannte sie, hatte Sie schon früher öfters am Markt gesehen, aber nie war
    Sie ihm so auf gefallen, hatte sie nie irgendwelche Gefühle in ihm
    auslösen können, aber jetzt war es anders, sein ganzer Körper
    schien bei Ihrem Anblick ganz aus den Fugen zu fallen.....
    So hatte er sich nur getraut verstohlene Blicke zur Dame zu senden.


    Er schaute sie immer nur kurz an, aber immer wieder wunderte er sich
    wie so eine grazile und sehr weiblich gebaute Dame nur den
    Hammer führen konnte, die Kraft die in Ihren Armen
    stecken musste, könnte bestimmt jeden Mann Paroli bieten.


    Sie bemerkte sein Interesse nicht, aber jedes Mal war er drauf und
    dran sie anzusprechen, aber jedes Mal versagten seine Beine und er
    schallte sich hinterher einen Narren, nicht den Schritt getan zu haben.


    So hoffte er auf eine glückliche Fügung des Schicksal, das sie sich
    beide mal alleine an einen Ort zufällig treffen würden,
    dann würde er endlich seinen Gefühlen gestatten sich zu äußern………

  • Ich kann nicht länger schweigen, zu groß ist diese Last.


    Schon damals hatte die grazile Schmiedin Cleo eine heimliche Schwäche für diesen Barden.
    Längst war sie dort bereits mit einem anderen Partner lieert. Gemeinsame Picknicke, gemeinsame Hobbys,
    ein gemeinsamer Hausbau; alles hatten die Zwei geteilt.


    Eines Abends traf sie diesen charmanten Barden an. Dis dato war er ihr zwar durch sein keckes Wesen aufgefallen aber diesen einen Abend wurde sie seiner ganzen Person gewahr. Seine schönen Augen, sein zarter Duft, sein Lächeln.. Sie führten lange Gespräche. Und isie entdeckte ihre Gefühle für ihn...


    Als sie am nächsten Morgen erwachte, war nichts mehr wie zuvor.
    Mit der Situation komplett überfordert verschwand sie in die Berge. Hals - über Kopf hatte sie sich verliebt. Und Hals- über Kopf sollte sie alles zurücklassen.Sie brauchte Zeit zum Nachdenken, Abstand.
    2 Jahre sollte sie daraufhin fort sein.


    Erst kürzlich kehrte sie zurück. Und ihr treuer Freund, der von alledem nichts mitbekommen hatte, kam auch zurück.
    Zurück nach Simkea, zurück in ihre Arme. Aber das, was sie mit ihrem Barden an diesen Abend teilen sollte würde sie niemals mit ihrem Freund teilen können.


    Und plötzlich stand er wieder vor ihr. Sie wollte wieder das Weite ergreifen, doch bemerkt recht schnelll, dass dies herz bereits einer anderen gehören sollte. Einem kurzen Stechen in ihrer Brust folgte ein Schauer der Erleichterung.


    Doch bereits kurze Zeit später verfolgte sie diesen Abend gespannt. Ihr Barde war verzweifelt und kämpfte um seine Liebe,welche ihm jedoch nichts weiter als einem Korb verpassen sollte. Tief verletzt ertränkte er seinen Kummer bis er am nächsten Morgen bei der Segnung erwachte. Cleo sollte Zeugin dieser ganzen Ereignisse werden. Und bald darauf in ein tiefes Wechselbad der Gefühle stürzen.


    Die Segnung schien ihn vergessen zu lassen und mit ihr schienen seine Gefühle gegenüber Cleo erneut zu erwachen.
    Und auch diesmal konnte Cleo diesem Barden, dem eigentlichen Besitzer dieses Herzes, nicht widerstehen.
    Nur noch gehemmt konnte sie ihrem Freund gegenübertreten.
    Dieser Barde, und insbesondere sein Ruf , dessen sie sich wohl bewußt war, ließen tiefe Zweifel in ihr aufkommen.
    Sollte sie dafür diese vernünftige freundschaftliche Liebe zu ihrem Partner aufs Spie setzen?!


    Und doch gehört ihr Herz wem anders....


    Schon hört sie die Stimmen der anderen lauter werden. Das Tuscheln, die Häme..
    Jetzt heißt es ihr Herz und das ihrer Liebsten zu schützen...


    So packt sie ihre Sachen um sich erneut in die Einsiedelei zu verziehen.
    Niemand vermag zu sagen, wie lange dieser Dornröschenschlaff dauern wird...... :sleeping:

  • Schon wollte er voller Unruhe sie einfach ansprechen, egal ob jemand
    dabei war oder sie alleine war.
    Da kam eines Tages der Zufall ihm zu Hilfe, sie hatte ein wertvollen
    alten Umhang zur Versteigerung gegeben.
    Er sah seine Chance Sie dadurch doch alleine nach der Übergabe
    treffen zu können, so bot er seine Heller, doch wie sollte es auch anders sein,
    es gab einige die den seltenen Umhang auch gerne besitzen wollten.
    Ihm lag nichts an diesen Umhang, hatte er doch selber so einen seltenen
    Umhang in seinem Lager, einen schönen roten, von Flummii vor langer
    Zeit hergestellt.


    Aber er wollte sie treffen, also bot er immer höhere Summen, selbst
    sich selber bot er an, aber immer waren andere da, die sein Gebot
    immer wieder überboten.
    So bot er endlich genug, das andere nicht weiter machten und er sehnte
    den Tag herbei an dem der Umhang übergeben werden sollte.


    Er musste einige Zeit warten, voller Unruhe war er an dem Tag,
    Flummii übergab den Umhang an Cleo und er nahm diesen von Ihr an.
    Schon da waren sie beide wieder voller Zuneigung zueinander.
    Als dann Flummii ging waren sie beide wieder alleine, wie schon damals
    vor mehreren Jahren sprang der Funke über, der liebende alle Zweifel
    hinweg wischen lassen was wäre wenn.


    Es gab in den Stunden nur eins, sie beide und Ihre Liebe zueinander.
    So trennten sie sich erst bei ihm zu Hause, sie lagen zusammen
    in seinem Bett, schliefen nebeneinander liegend ein, doch auch die
    Sorgen um Ihren Partner verursachten Ihr schon da ein leichtes Unbehagen.
    Aber Ihr Glück, endlich zusammen sein zu können ließen alle
    Zweifel schnell vergessen.
    Doch die Zweifel kamen am nächsten Tag wieder, taten sie das Richtige,
    auch sein Ruf hatte bei ihr einen Samen des Zweifel gepflanzt.


    So wird die Zeit darüber die Entscheidung treffen ob sie beiden jemals
    zu einander finden werden, obwohl beide wissen das Ihre Gefühle zueinander
    nie ein Ende haben werden.........................

  • Nach einer schwerer, langer Krankheit kehrte Reginald nach Simkea zurück. Fast seinen gesamten Besitz mußte er verkaufen um die teuren Arzt- und Hospitalkosten zu decken. Er war nicht mehr der Mann von früher. Verarmt und sichtlich gezeichnet von seiner Krankheit, hat er viel seiner Kraft und Stärke verloren, doch es ging stetig aufwärts. Seine Liebe zu Cleo war ungebrochen. Er liebte sie, wie am ersten Tage. Überglücklich war er, als er sie traf. Vor Wiedersehensfreude umarmten sie sich. Reginald war unsicher. Er war lange weg gewesen. Die zärtliche Begrüßung und der liebevolle Umgang, all das ließen seine Zweifel verschwinden, ob die lange Zeit etwas an Cleos Gefühlen für ihn verändert hat. Gleich wurden Pläne geschmiedet und partnerschaftlich die gemeinschaftlichen Aufgaben verteilt. Cleo teilte gern mit ihm. Es war wie früher! - Fast!


    Schon nach kurzer Zeit hatte Reginald einige Male den Eindruck, dass Cleo ihm nicht mehr richtig zu hört. Es kam ihm sogar fast so vor, als ob sie ihm aus dem Wege geht. Das stimmte ihn etwas traurig. Aber nach all den Jahren muss man sich die Liebe und Zuneigung vielleicht auch neu erarbeiten. Reginald legte sich mächtig ins Zeug und half Cleo beim Ausbau des alten Hauses. Auch ein paar Stühle hat er ihr gefertigt. Sie freute sich riesig.


    Kurz nach dem Cleo wieder einmal in die Berge ging um Erze und Steine nach Trent zu holen, bekam Reginald eine Nachricht per Taube. Cleo teilte ihm mit, dass sie sich für längere Zeit in die Berge zurück ziehen muss, sie dies nicht erklären kann und das alles täte ihr sehr leid. Völlig verdattert las Reginald immer wieder diesen letzten Satz: "Das alles tut mir sehr leid!"


    Die Ungewissheit, trieb Reginald dazu ihr sofort zu antworten und zu fragen, was denn los sei. Er tat dies direkt. Nach all dem gemeinsam erlebten, sollte man keine Angst vor dem offenen Wort haben. Cleo lies ihn wissen, dass sie ihre Gefühle für einen Anderen entdeckt hat und sich mit viel Arbeit zur Besinnung in die Berge zurückgezogen hat. Geschockt ging ihm dies ständig durch den Kopf. Ein Anderer? Wer? Will er das überhaupt wissen? Viele Gedanken, viele Fragen, keine Antworten.... Wie wird es weitergehen?

  • Voller Freude ging Lodrakan, nach der wunderbaren Nacht, seiner Arbeit
    als Holzfäller nach.
    Er musste seine Aufträge erledigen, sein Holz war gefragt wie eh und je.
    Jeder Baum, jeder zersägte Baumstamm brachte ihm seiner Liebsten
    wieder näher.


    Als er die Aufträge erledigt hatte, ging er geschwind zur Stadt,
    schnell ging er zu sich nach Hause, hatten sie beide sich doch für Heute
    hier verabredet, sein Herz pochte schneller und er war überglücklich
    endlich wieder seine Liebste in die Arme schließen zu können.


    Schnell schloss er die Haustür auf, er ging ins andere Zimmer,
    schaute sich um und verwundert registrierte er, das niemand seid Ihrer
    Nacht hier gewesen war.
    Doch dort, auf dem Bett lag ein Zettel, schnell ging er hing, er faltete
    den Zettel auseinander, las die ersten Worte...
    Ein leichter Schwindel überkam ihn und er fiel mehr auf das
    Bett als das er sich drauf setze.
    Er schüttelte den Kopf, wieso...weshalb... hatte Sie den nicht auf
    Ihn gewartet, weshalb hatte Sie ihn so schnell verlassen können........


    Er ließ den Zettel fallen, leise hörte er wie eine ihm vertraute Stimme ihn
    zu sich rief, leise säuseln versprach sie ihn vergessen zu lassen...
    Sein Kopf fiel auf seine Brust, leise schluchzend, suchte er in seiner Truhe
    den Trank, den er immer dort versteckt hielt.
    Er setzte sich wieder aufs Bett.
    Lauter rief die Segnung jetzt seinen Namen, lauter das Versprechen
    ihn wieder alles vergessen lassen zu wollen.......
    So setzte er die kleine Flasche wieder an den Mund............


    Noch einmal sah er Cleo vor sich, noch einmal ihren Körper, Ihre Lippen,
    Ihre Versprechungen ihn ewig zu lieben,komme was wolle.........
    Leicht schüttelte er den Kopf, nahm die Flasche von seinen Mund,
    lauter rief ihn jetzt die Segnung zu sich, lauter vernahm er Ihre
    Versprechungen, doch schwer atmend schaute er die Flasche an...


    Ruckartig hob er den Kopf, er vernahm die Versprechungen seiner Liebsten,
    leicht zitterte seine Hand als er diese mit einen fließenden Bewegung
    hinter seinen Kopf hob und ruckartig diese wieder nach vorne schnellen
    ließ. Er öffnete dabei seine Hand und der Todestrank zersplitterte in
    tausend Scherben auf den Boden.


    Während er von Bett aufstand durchzuckte ihn nur ein Gedanke.
    Diesmal nicht, diesmal würde er um seine Liebe Kämpfen,
    diesmal würde er nicht den Weg des Todes gehen,
    diesmal hatte die Segnung keine Gewalt mehr über ihn.


    Während er aus dem Haus stürzte gingen seine Gedanken
    in Richtung der Berge.....

  • Die Tage zogen ins Land und Cleo versuchte sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren.
    Nur schwerlich gelang ihr das.
    Immer und immer wieder schweiften ihre Gedanken ab, zurück zu den Geschehnissen.


    Zusehend ärgerte sie sich über ihre Feigheit.
    Erneut hatte sie die Flucht ergriffen; sich erneut ein selbstauferlegtes Exil geschaffen.


    Schwer donnerte der Hammer neider auf den Stein.
    Die Produktion der Mauersteine für Minendi half ihr, die Wut auf sich selbst abzubauen.


    Doch mit dem Nachlassen der Wut stieg die Leere in ihr.
    Stundenlang sass sie manchmal auf einen Stein und blickte gedankenverloren ins Tal hinab.
    Wo war er jetzt! Und wieder schelte sie sich. Doch ihre gedanken liessen ihr keine Ruh.
    Doch auch Schmerz und Sehnsucht schwanden mit jedem Mondaufgang etwas mehr.
    Ihr Mond...in den Abendstunden schenkte er ihr Kraft.


    Wenn um sie herum alles schlief, Stille einkehrte erlaubte sie sich, diese mit einem leisen Schluchzen zu durchdringen.
    Und die Sterne wandelten jede einzelne ihrer Tränen in ein Sternenmeer.


    Die vergossenen Tränen gaben alsbald einer tristen Leere Raum.
    Die Gefühle schwanden und die Erinnerungen verblassten.
    Langsam verstummten auch die Rufe des Herzens und ihr Verstand klärte sich.


    Doch mit Ihnen auch die Erinnerung an Trent, seine Bewohner, das einstige Leben der Strassen..
    Mehr und mehr verschmolz sie mit den Bergen, wurde ein Teil dieser Gegend, erkannte dies als ihre Heimat.
    Zunehmend begann sie zu vergessen, wo sie herkam, wo sie einst hingehörte und wo ihre Bestimmung lag...

  • In Gedanken versunken verrichtete Cleo ihre alltägliche Arbeit.
    Ein mannshoher Berg von akurat gestapelten Mauersteinen türmte sich bereits
    neben ihrer Arbeitsstelle am Steinbruch.
    Sie legte einen weiteren Mauerstein auf Zehenspitzen stehend auf den Stapel.
    Nach getaner Arbeit ging sie runter an den Gebirgsbach um sich von den Strapazen der Arbeit zu erholen.
    Sie setzte sich ans Ufer und beugte sich hinüber umn einen Schluck zu trinken.


    Da entdeckte sie etwas im Wasser.. doch nein, es war ein Spielgelbild.
    Dieses Gesicht, es kam ihr vertraut vor.
    Sie wurde von der plötzlichen Flut bruchteilhafter Erinnerungen übermannt.
    Glück..Schmerz...Flucht...Einsamkeit...
    Reginald kam auf Cleo zu...
    Nervös begann sie zu stammeln..: "Es tut mir leid, ......"


    Erst jetzt bemerkte sie, wie Reginald Lächeln wich..
    Natürlich, wie sollte er denn überhaupt auch nur etwas erahnen?
    War sie doch in einer Nacht und Nebel Aktion auf und davon.
    So hatte er bestimmt gedacht, sie wäre nur in die Berge zum Arbeiten.
    Sie ahnte nun, er hätte die letzten Tage auf eine Taube gewartet, vergeblich
    und so hatte er schließlich aus Sorge um sie den weiten Weg in die Berge gewagt.
    War dem so?


    Schweren Herzens bat sie ihn auf einen Stein neben ihr Platz zu nehmen und begann zu erzählen.
    Sie erzählte ihm all das, was sie die letzten Tage in ihr Herz eingeschlossen hatte,
    was für niemanden hörbar sein sollte..was nur ihr gehören wollte..was selbst sie nicht mehr zu erinnern gedachte.
    Und mit jedem Wort wog ihr Päckchen Last leichter...








    .

  • Lodrakan ging schnell zum Markt, hatte er doch gehört, das um in die Berge
    zu gelangen, ein Seil mit einem Anker sehr hilfreich sein sollte.


    So stand er bei Alrik und schaute nach ob dieser so etwas habe.
    Er schaute voller Unruhe, leise fluchend ging er schnell zu den Ständen,
    hatte bei Alrik keiner so etwas im Angebot gehabt.
    Er ging von Stand zu Stand, immer schneller ging er hin und her, leise
    fluchend suchte er dort nach dem Seil,in keinen der Stände die auf hatten
    wurde er fündig.


    Seine Unruhe wuchs, er wollte so schnell wie möglich zu Cleo gehen,
    leicht schüttelte er sich bei den Gedanken an die Berge, hatte er doch
    schon von klein an eine leichte Abneigung gegen solche Höhen.


    Er musste aber versuchen in einen langen Gespräch Ihre Zweifel zu
    zerstreuen, sie an sich drücken und Ihr seine absolute Liebe nochmal
    ins Ohr flüstern..........


    Doch keiner hatte ein Seil mit Anker in seiner Auslage,
    er rannte hin und her, wusste nicht wie er seine Unruhe
    noch ertragen konnte,
    Da öffnete sich an einen Stand die Klappe, schnell rannte er hin,
    außer Atem stammelte er nur etwas von Seil und Anker, fuhr sich durch die Haare,
    als der Besitzer nur mit den Schultern zuckte.
    Er atmete einige Male tief ein und aus, dann sprach er den Standbesitzer nochmal
    auf sein Begehren an, sagte er bräuchte dringend ein Seil mit Anker dran
    um in die Berge zu gelangen.
    Der Besitzer lachte leise, entschuldigte sich aber geschwind, er sprach davon,
    man musste einen Wurfanker mit Seil nehmen um in die Berge zu gelangen.
    Dieses hätte er da und das würde nicht so viel kosten.
    Er holte das gewünschte unter der Theke raus und legte es, mit den
    Worten, macht dann 50 Heller, auf die Theke.
    Lodrakan holte schnell seinen Geldbeutel, zähle noch schneller den Betrag ab
    und legte es in die Hand des Standbesitzer, nahm das Seil und rannte schon los.


    Der Standbesitzer schüttete leicht den Kopf und murmelte leise.
    Na hoffentlich weiß unser Barde, das er auch etwas Talent im Bergbau dazu braucht
    um auf den Plateauberg zu gelangen, schüttelte noch mal den Kopf und
    drehte sich herum.

  • Ja, Reginald hat den Kontakt zu Cleo gesucht. Eine Aussprache stand noch aus. Doch wolte er sie nicht drängen, sondern um sie kämpfen. Ein Ausflug in die Wüste, wo sie noch nie war, alte Gemeinsamkeiten entdecken. Sie schien zwar begeistert, doch blockte immer ab. Es lag ihr etwas auf der Seele, das raus mußte. Es fiel ihr sichtlich schwer. Reginald ermunterte sie ihm endlich reinen Wein einzuschenken. Er ahnte, dass ihm das nicht gefallen würde.


    Als sie von ihrem freundschaflichen Verhältnis sprach gab es einen tiefen Stich in Reginalds Herz, denn er liebte sie. Cleo schluchzte, sie liebe einen Anderen. Reginald legte tröstend seinen Arm um sie, doch seine Gesichtszüge erstarrten. Vor zwei Jahren hatte sie bereits einen anderen kennengelernt. Und ihr Herz gehöre ihm. Reginald hatte den Kampf um Cleos Gunst schon vor langer Zeit verloren. Er wußte es nur nicht. Heute erfuhr er es, wo schon alles zu spät war. Freundschaft bot sie ihm an. "Solange ich Dich liebe, kann ich nicht mit Dir befreundet sein.", so Reginald. Er nahm seinen Arm von ihr. "Erzähl mir alles", forderte er. Sie redete weiter, erzählte ihm was alles geschehen war, bis an den heutigen Tag.


    Den Namen ihres Liebhabers verschwieg sie. Reginald interessierte es auch nicht sonderlich. Er wird es sicher früh genug erfahren. Und letztlich ändert es nichts. Er hat Cleos Herz verloren! Er fragte sich sogar, ob er es je hatte. Sie bat Reginald erneut um seine Freundschaft. "Ich habe meine Gesundheit und meinen Besitz verloren und jetzt mein Herz. Ich kann nicht", erwiderte Reginald. Er wollte gehen, da ergriff ihn Cleo um ihn zurückzuhalten, doch sie erkannte schnell, dass es dafür zu spät war. Reginald entschwand im Dunkel der Nacht.


    Reginald wollte weg. Nicht zur Arbeit. Darin sah er keinen Sinn mehr. Ein Ziel hatte er noch, ein Zeichen setzen. Nur ein kleines, aber Cleo sollte es sehen. Danach wird sich Reginald wohl mit dem Sinn seines Daseins auseinandersetzen.

  • Cleo konnte nach dem Abschied von Reginald keine Ruhe finden.
    Ruhigen Schrittes ging sie zum Bach:
    Sie nahm einen tiefen Schluck von dem kühlen Bier, welches sie hier in den kühlen Gewässer verwahrte.
    Die Dunkelheit gebot ihr Schutz und so lehnte sie sich schluchzend an einen Stein.


    Auf einmal durchbrach eine Stimme die Dunkelheit.
    Merovincator hatte ihr Schluchzen auf dem Plateuberg vernommen und war den Lauten gefolgt.
    Als er sie so am Feuer fand bat er ihr Gesellschaft und eine tröstende Schulter an.


    Das galante Wesen weckte in ihr ein großes Vertrauen und etwas Gesellschaft in dieser dunklen Stunde
    war ihr äusserst willkommen. Gern bot sie ihm einen Platz am Feuer.
    So liess er sich neben ihr nieder.
    Sie bot ihm ein Abendbier an welches er dankbar annahm.
    Seine beruhigenden und aufmunterneden Worte, welche der bis dato Fremde mit Bedacht zu äussern vermochte,
    liessen ihren Schmerz weichen und linderten ihre tiefe Trauer.
    Schon bald wurden diese durch leichte hicks unterbrochen.
    Auch erzählte er von seinem Glück zu seiner Liebe Eluanda und sprach Cleo Mut zu!
    Auch sie würde ihr Glück finden.
    Andächtig lauschte sie seinen Worten und Müdigkeit überkam sie.
    Schon bald würde die Sonne einen neuen tag verheißen.
    Erschöpft fiel sie endlich in einen tiefen Schlaf....

  • Lodrakan konnte eine Unruhe nicht verbergen, als er rennend die Stadt verliest.
    Er machte sich Sorgen um Cleo, was würde Sie auf dem Plateauberg für
    Gedanken haben, sollte sie sich doch wieder zu Reginald hingezogen fühlen?


    Schnell überquerte er das Umland, kam zum Gebirgsweg und eilte den Bergpfad entlang.
    Nach dem Pfad öffnete sich eine weite Ebene, er blieb stehen und atmete erst mal
    mehrmals tief ein und aus, hatte das Rennen ihn doch mehr mitgenommen als gedacht.
    Schnaufend dachte er, das er noch nie so gerannt war in seinen Leben,
    sonst ging er gemütlich zu seinen Konzerten, selbst beim Holzfällen arbeitete
    er nicht so schnell, er musste sich ja auch schonen für die angenehmen Dinge
    in seinem Leben.
    Aber die Gedanken an seine Liebe trieben ihn wieder ohne lange Rast auf den Weg.


    Plötzlich spürte er eine stechen im Fuß, laut aufschreiend fiel er zu Boden.
    Mit schmerzverzerrten Gesicht griff er sich an den Fuß, er bemerkte schnell
    das dieser an schwoll.
    Fluchend versuchte er sich wieder auf zu richten, doch ein Stich in seinen Fuß
    lies ihn wieder zu Boden fallen.


    Er blickte sich voller Verzweiflung um, er konnte keine Menschenseele sehen,
    verzweifelt rief er mehrere Male um Hilfe, doch keiner hörte seine schreie.
    Er ließ den Kopf hängen und dachte voller Liebe an Cleo……….

  • Leise Rufe drangen an ihr Ohr.
    Eine Stimme ihrer Vergangenheit. so vertraut.
    Eine Stimme, die sie, wie so viel, zu verdrängen gesucht hatte hier im Schutz der Berge.
    Sie versuchte diese zu ignorieren und widmete sich erneut ihrer Arbeit.


    Doch alsbald schon gedachte sie dieser Rufe.
    Ein Fluss an Erinnergungen kehrte zu ihr zurück.
    Erinnerungen dieser Stimme.
    Warum war diese Stimme hier, so nah bei ihr und so fern dem Ort, welchem sie den Rücken gekehrt hatte.
    Es musste, konnte nur eine Illusion sein. Verlor sie langsam ihren Verstand?
    Tat ihr die Einsamkeit doch nicht gut?
    Sie musste sich Klarheit verschaffen.


    Eiligst packte sie ihr Bündel und begab sich in die Richtung aus welcher sie die Stimme zu vernommen gehabt glaubte.
    Es dämmerte bereits doch erkannt sie alsbald in der Ferne am Fuße des Berges eine Gestalt am Boden.
    Die Statur kam ihr bekannt vor..Ihr Barde?! Konnte dies etwa? - Nicht möglich....


    Gerade wollte sie den Adoraberg hinabsteigen, da entdeckte sie eine weitere Gestalt in der Ferne.
    Ein kleiner Punkt näherte sich der Brücke nah am Gutshof. Auch diese Gangart schien ihr vertraut. Wie konnte das sein.
    Sie zückte ihr Fernrohr und sah hindurch.
    Ungläubig liess sie ihr Fernglas sinken und der Schmerz der letzten Nacht überkam sie.
    Schon wollte sie sich umdrehen und zurück zu ihrem Steinbruch flüchten, da hörte sie den Schrei.
    Er galt ihr. Dass sein Herz, Regis Herz immer ihr, Cleo, gehören sollte.
    Kalt durchdrang er die Nacht und fuhr ihr durch alle Glieder.
    Er liess sie frösteln,
    Durchs Fernrohr schauend sah Sie ihren Reginald am Rand der Brücke, wie er etwas ihns Wasser warf.
    Sie erbleichte. Sie schrie seinen Namen: Reginald, bitte! nicht... Zittern rang sie um Worte?
    Was sollte sie ihm sagen?!


    Ungläubug ging ihr Blick von Reginald zu Lodra über.
    Auch dieser schien von den Geräuschen , welche die Nacht durchbrachen, wieder zu Sinne gekommen zu sein.
    Ihre Blicke trafen sich. Ihre Augen füllten sich mit Tränen: "es tut mir leid, so leid..*stammelte sie*

  • Er lehnte sich an einen Felsen an, wie sollte er hier je wieder wegkommen?
    Wenn nicht jemand hierher kommen würde, könnte er nur versuchen wieder
    zurück zum Gebirgsweg zu kommen, es würde zwar schmerzen,
    aber besser als hier zu liegen und zu warten ob jemand hier her kam.


    Plötzlich hörte er eine Stimme in der Ferne, der Wind streifte in seine Richtung
    und er konnte hören Wie Reginald die Worte zum Berg schrie, das sein Herz
    nur Ihr gehören würde.


    Sein Herz zog sich etwas zusammen, er konnte den Schmerz von ihm nur
    zu gut verstehen.


    Er schaute zum Berg hoch und sah eine Gestalt oben stehen,
    er strengte seine Augen an und sein Puls ging mit einen mal schnell.
    Da stand sie und schaue zu ihm runter, er versuchte wieder auf die Beine
    zu kommen, mit letzter Kraft erhob er sich und versuchte einige Schritte
    zu gehen.
    Doch mit lauten stöhnen ließ er sich auf die Knie fallen, so stark
    durchzuckte ihn der Schmerz.
    Er sah wieder hinauf, weshalb kam sie nicht zu ihm,
    was hinderte sie daran zu ihm zu Eilen...........

  • Als sie Reginald inn der Ferne verschwinden sah,
    wurde sie von tiefer Trauer übermannt.


    Wie hätte sie das auch nur erahnern können.
    Aber ihr Herz schug für einen Anderen..Lodra..Lodra?!
    Schnell besann sie sich und stürzte ihrem Schatz entgegen.
    Geschickt stieg sie ins Tal hinab und eilte ihrem Liebsten zu Hilfe.
    Provisorisch verband sie ihm den schmerzenden Fuß und stützte ihn auf den Weg zurück.


    Vertraut zeichnete sich am Horizont die Silhouette Trents ab.
    Sie brachte ihren Barden in ihr Heim um seine Wunden zu versorgen.
    Plötzlich spürte sie die Hand im Nacken.
    Sanft zog Lodra sie zu sich heran und ihre Lippen trafen sich.......fast.


    *KLATSCH*


    Ein Schreck fuhr durch ihre Glieder?! Was war das für ein Geräusch gewesen?
    Etwas war gegen die Scheibe geflogen. Sie eilte zum Fenster.
    Als sie dies öffnete entdeckte sie zwei benommene Brieftauben vor ihren Fenster liegen.
    2 Seile waren an ihrem Füßen befestigt. Arme Geschöpfe.. wer konnte nur?!
    Doch einen Reim konnte sie sich darauf nicht machen.


    Traurig kehrte sie zu ihrem Barden zurück.
    Um die nun etwas getrübte Stimmung etwas aufzuheitern, beschlossen sie ihre
    Liebe mit einem Gläschen bei Reto in der Taverne zu besiegeln.


    Auch ein zweites Frühlingspaar hatte sich zu Reto gesellt.
    Alessa hatte ihren kleinen Freund Schnuddel auf dem Tresen abgesetzt und zusammen betranken die vier ihren Frühling.
    Schon bald noch kam IceT hinzu und flutete Retos Bar mir Met und frühlingshaften Cocktails..
    Mit Valiry war die Runde dann komplett.Es wurde gelacht und geknutscht und geprostet....


    Doch zu sehr waren die Pärchen miteinander beschäftigt das niemand gewahr wurde, was um sie herum geschah.
    Erst das laute *Plumps* als IceT's lebloser Körper zu Boden ging, liess sie auffahren.
    Doch dies ist eine andere Geschichte.....

  • Der Abend in der Taverne war sehr lange gegangen,
    Cleo und Lodrakan hatten sich als erste Verabschiedet, wollten Sie beide
    doch nochmal zu Cleos Haus gehen um sich noch etwas vor den Kamin
    zu setzen und noch über Ihre weitere Zukunft zu sprechen.


    Am nächsten Tag wollten beide wiede zusammen kommen,
    da Lodrakan sein Bett neben dem von Cleo stellen wollte.
    So konnten Sie beide nach getaner Arbeit neben einander einschlafen.


    Lodrakan betrat sein Haus, schnell war das Bett auseinander gebaut und in den
    Rucksack verstaut.
    Er sah in der Ecke seine Truhe stehen und überlegte, diese auch mit zu nehmen.
    So öffnete er diese um nach zu schauen was denn alles noch drin war, hatte
    er doch sehr lange da nicht mehr rein geschaut, außer um das Fläschchen
    raus zu holen.
    Er durchstöberte die Truhe, da viel ihm auf den Boden ein Buch auf,
    Stirn runzelnd nahm er es heraus, konnte er sich doch nicht erinnern
    wann er dieses da rein getan haben konnte.
    Er setzte sich neben der Truhe auf den Boden und schlug die erste Seite auf.
    Er sah komische Zeichen dort aufgemalt und Stirn runzelnd versuchte er
    irgend etwas davon zu verstehen.
    Plötzlich fingen die Zeichen an zu verschwimmen, ihm wurde schwarz
    vor Augen und er fiel zur Seite......


    Langsam öffnete er behutsam seine Augen, schaute sich um, wo war er,
    Neben sich sah er eine geöffnete Truhe, vor sich ein Buch.
    Er nahm das Buch an sich und blätterte darin, die Seiten waren unbeschrieben
    und er wunderte sich noch mehr.
    Er selber saß auf den Boden daneben.
    Den Kopf schüttelnd stand er auf, schaute sich im Zimmer um und
    sah einen Rucksack in der Ecke liegen, so ging er hin und schaute rein.
    Langsam glaubte er seinen Verstand zu verlieren, lagen dort doch tatsächlich
    ein auseinander gebautes Bett, Baumstämme, mehrere Holzbündel und noch
    andere diverse Dinge drin verstaut.


    Langsam trat er einige Schritte zurück und schluckte mehrmals.
    So ging er langsam aus dem Zimmer, er betrat einen Flur und sah zu seiner
    linken eine Tür. Mit einigen schritte hatte er diese erreicht und langsam
    öffnete er sie und trat hindurch.
    Er sah eine Gasse, drehte sich herum und sah dass er vor einem Haus stand.
    Noch verwirrter ging er die Gasse lang, er sah rechts und links noch mehrere
    Gassen abgehen, aber er ging lieber gerade aus weiter, bald hörte er ein
    Stimmengewirr und schnell ging er darauf zu, hoffte er doch das man ihn
    dort etwas sagen konnte, wo er sich befand, was dieses hier alles zu Bedeuten hatte.

  • Es war eine harte Nacht für Reginald. Er hatte sich in das hinterste Eck des Dämmerwaldes verkrochen. Dort am Fuße des grünen Hügels wollte er seine Gedanken und Gefühle ordnen. Den Sinn seines Lebens finden. Er schlief schlecht. MItten in der Nacht schreckte er auf. Er vernahm Stimmen. Viele Menschen feierten ein Fest. Aus dem Stimmengewirr meinte er Cleos und Lodras Stimme herauszuhören. Das neue Paar feierte fröhlich und ausgelassen. Seine Phantasie malte ihm Bilder, schlimme Bilder. Ob etwas davon real war oder ob er gerade den Verstand verlor - Reginald vermochte es nicht zu unterscheiden.


    Doch half es ihm eine klare Entscheidung zu treffen. Er musste seinem Herz folgen. Sein Herz war tot. Er fühlte sich erleichtert, hegte keinen Groll mehr, denn er würde bald frei sein.


    Am nächsten Morgen machte sich Reginald auf in die Stadt. Seit Tagen das erste Mal, dass er die Vögel zwitschern hörte und die Frühlingblumen blühten auch schon! Er wollte Cleo ein letztes Mal sehen und sich verabschieden. Cleo schien sehr traurig, doch freute sie sich ihn zu sehen. Reginald teilte Cleo seinen Entschluss mit. "Dort wo ich hin gehe, geht es mir besser!" Sie schluchzte und wollte es nicht war haben. "Geh zur Seegnung, Du wirst alles vergessen und kannst neu anfangen!" "Die Segung?", entgegnete Reginald, "Ich glaube nicht an die Segnung, das weißt Du. Hat die Segnung bei Anderen nicht stets dazu geführt, dass sie immer wieder das Selbe erleiden mußten? - Nein, die Segnung ist keine Option." Sie redeten noch lange mit einander. Schließlich verabschiedete sich Reginald von Cleo mit einer innigen Umarmung.


    Reginald war glücklich. Er blickte zuversichtlich seinem Ende entgegen. Er hegte weder Groll noch Trauer. Seine Zeit in Simkea war schön gewesen. Er wollte, dass alle mit ihm feiern. Er wollte jedem noch einmal eine Freude machen. So schaffte er seinen ganzen Besitz zum Markt und jeder durfte sich nehmen, was ihm gefiel. Spontan fing noch jemand an zu grillen und verteilte die Steaks gratis an die Leute. Das gefiel Reginald - es war ein schöner Abschied!