Nachdem sich ja nun die Zeit der ersten Talent-Sammelkarten dem Ende zuneigt, möchte ich hier gern zwei Dinge dazu loswerden.
Erstens: Ich finde die Aktion super und ich habe mich mit sehr viel Begeisterung hineingestürzt. Nilli knabbert zwar inzwischen metaphorisch an trockenen Brotrinden, aber dafür kommt sie vermutlich das nächste Jahr mit Nägeln, Beschlägen und Co. einwandfrei über die Runden Sie hat sogar fast zwei Talentpunkte im Feinschmieden dazugewonnen.
Ich denke, auch das Ziel mit dem vermehrten Tauschen wurde erreicht - ich wurde von verschiedenen Leuten angeschrieben und habe AG und Alchemie erfolgreich ertauscht. Auch Tauschhandel für zukünftige Karten sind zum Teil bereits in die Wege geleitet
Insofern finde ich, das war eine geniale Idee, die auch größtenteils einwandfrei funktioniert hat.
Zweitens: Aaaaaaber. (Sorry.) Ich weiß auch, dass ich nicht die Einzige bin, die das Gefühl hat, dass das mit der Wahrscheinlichkeitsbalance noch nicht so ganz hinhaut. Es scheint ein Ungleichgewicht zu herrschen zwischen den Karten für Allgemeines Geschick und den anderen drei Talenten. Das kann natürlich verschiedene Gründe haben - es gibt mehr Leute, die Allgemeines Geschick beherrschen; es gibt mehr Aktionen, für die AG nötig ist, auch wenn man es nicht gezielt betreibt ( ich sage nur Anfeuern und Schüren) - auch wenn die gemeinhin weniger AU benötigen als bspw. Erzabbau; die AG-Aktionen lassen sich bequemer ausführen und benötigen weniger spezielle/teure Zutaten oder Werkzeuge etc.
Es geht mir hier aber gar nicht so sehr um die Gründe dafür, sondern mehr um die Auswirkungen, derer ich hier hauptsächlich zwei sehe: 1) Die AGler stehen jetzt mit ihrer Flut an Karten sehr wenigen anderen gegenüber und haben Probleme, die anderen zu ertauschen. 2) Die anders Talentierten, die den direkten Vergleich mit AGlern hatten, wurden von ihrer eigenen "Glücklosigkeit" frustriert.
Ich kann hier natürlich nur anekdotisch berichten, aber zumindest ich fand es schon mehr als ärgerlich, dass ich nach mehr als 50.000 AU, die ich in Bergbau gesteckt habe, magere drei Karten dafür vorzeigen kann (metaphorisch, ich habe ja getauscht), während eine befreundete Köchin nur durch Anfeuern und Tee kochen vier AG-Karten bekommen hat, wenn ich mich recht erinnere zwei davon, bevor ich nach acht Tagen überhaupt mal eine Karte gefunden hatte. (Zugegebenermaßen war dann natürlich jede Karte ein umso größeres Erfolgserlebnis ^^) Andererseits musste ich schon Tauschgesuche gegen AG ablehnen, nachdem ich eine ertauscht hatte, und besagte Köchin hat jetzt wenig Tauschglück.
Ich würde mich freuen, wenn andere hier auch ihre Erfahrungen teilen könnten - nicht so sehr als Kritik und Aufregung, sondern einfach, um vielleicht ein paar statistisch aussagekräftigere Daten zu erhalten, aus denen sich schließen lässt, ob es sich hier um Einbildung handelt, um ein Phänomen, das sich nicht vermeiden lässt (bspw. aus obengenannten Gründen) oder ob vielleicht doch an der Ausbalancierung (die ich mir angesichts der verschiedenen AU-Einsätze pro Aktion extrem komplex und schwierig vorstelle) noch ein bisschen nachgefeilt werden könnte.
Ich möchte nochmal betonen, dass ich die Idee und Umsetzung eigentlich echt klasse finde und dass ich auch ohne Änderungen weiterhin jeder erreichbaren Karte nachjagen werde. Um mal John Green zu zitieren: "Keep being awesome!"