Caladon Sunmo Tagebuch

  • hu
    also das ist mal wieder die Frage, die sich jeder stellt, der da wo schreiben tut.
    Womit fang isch an ?


    Fange isch damit an das es das kleine hu gibt und fädel misch rückwärts ganz bis zum Anfang, oder fang isch damit an, da wo das Dunkle sich vom Hellen trennt, und sich Schatten bilden, und aus diesen Schatten sich Gestalten erheben ?
    Wie auch immer, während isch nun mir diese Frage durch den Kopf gehen lasse, fallen meine Blicke auf ein friedlich neben mir schlafendes kleines hu, das leise im Schlaf zufrieden huuuht.


    Wie kam isch nach Simkea ?


    Also ...isch hab n Plan, oder wie das Ding sich nennt.


    Vielleicht stell isch misch mal vor?!?!?


    Isch bin Cala
    also wie man unschwer oben erkennen kann....kuckstu da nach oben ^........heiss isch Caladon Sunmo.


    Also den Namen hat meine Ururuurururururururururur Oma ausgesucht, die fand das schick.
    Geboren wurde isch in einem Vulkan, irgendwo da am Grund, inmitten flüssigem Magma, manschmal sagen die Leute auch Lava dazu, aber isch bin da unten am Grund geboren, und mir ist das ehrlisch gesacht völlisch egal wie das da nun heisst.
    Als lavageborener Höllendämon, bestehe isch aus Flammen und nur aus Flammen, es soll schon Leute gegeben haben die versuchten misch zu löschen, bisher ist es bei Versuchen geblieben.
    Früher als kleiner Dämon habsch immer gerne an der Küste mit Wasser gespielt, da wo das Eis ist.
    Das war toll.
    Isch konnte da immer schön dampfflammen, und Dampf machen.
    Wenn die Elemente aufeinander trafen, und das Wasser durch die enorme Hitze am Explodieren war, dann war isch foll und ganz in meinem Wohlfühlbereich:


    Aber das Leben als Dämon war nisch immer schön.
    Isch sollte vieles Lernen, und erlernte auch viel.
    In der Dämonenschule erlernte isch Erdbeben zu machen, Hungersnöte auszulösen, und half den vier schrecklischen Reitern...die eigentlich fünf sind.
    Nur weil der eine immer ständig zu spät kam, steht er auch nie irgendwo reingeschrieben, jedenfalls wurde der Bursche in den meisten Bücher nicht erwähnt, in den wenigsten aber auch nicht.
    Zu meinen Aufgaben zählte auch Unschuldslämmer zu vernaschen, Jungfrauen in Höllenspalten ins Herz der Hölle zu zerren, Heilige verführen zu unkirchlichen Taten.
    Schwer vorstellbar, das isch das auch wirklich gemacht habsch; als es dann darum ging kleinen Kindern die Träume zu rauben, oder alten Frauen ein Bein zu stellen, war für misch das Maß erreicht .
    Also begann isch einfach lieb zu sein, und machte einfach heimlisch wozu isch nischt ausgebildet wurde, und was isch auch nicht tun sollte.



    Und nun mal ehrlisch das Gekreische der Jungfrauen ging mir aufn Sender, und die komischen Heiligen mussten ewig überredet werden, bis die mal wat kapieren, menno...da wirste alt und grau.
    Kein Wunder das die Typen enthaltsam sind,....so lahm wie die sind, will die eh keiner, bis die sich entschieden haben sind die potenziellen Kandidatinnen verstorben.



    Fortsetzung Folgt........


    lesen sie nächste Woche....wie es dem Dämon gelangt, sein erstes Eis zu Essen, und warum es eine Wüste gibt; wo der erste Bratfisch herkam ....und vieles spannende mehr

  • Fortsetzung Teil .....ähm......Erste Fortsetzung, also vom Anfang


    Also , wie schon gesagt, isch lernte in der Dämonenschule....einiges und auch vieles.


    Nachdem ich in der Schule auch gelernt hatte wie ich alles in Brand stecke, vom Himmel Feuer regnen, Waldbrände und Flächenbrände, Flutwellen machen und tolle Sandstürme erzeugen kann, u.a. auch Erbeben und Erdrutsche, sollte ich ans Werk.



    Ja und da begannen meine Probleme, ich war anders als die anderen.......
    nein es lag nicht daran, das ich nicht gerne mit Feuer um mich warf,...denn das tun Flammendämone einfach viel zu gerne, ich schlief auch viel zu gerne im Höllenofen; das war zu der Zeit als noch alles NEU war, und auf der Welt die Blümchen blühten, die Häschen friedlich hoppelten.....und die Flüsse leise murmelten in ihren Flussbett, die Lämmchen auf den Weiden grassten, und alles noch im Frieden und Einklang lebte und isch am liebsten durch die Wälder streifte, oder mit Hoppel einem weissen Häschen auf der Wiese spielte.


    Da kam eines Tages son Oberer Dämon und sah wie ich mal wieder mit dem Feuer spielte,
    (...ich hatte gerade etwas Oel draufgegossen und mich reingelegt, und dann ein paar Berge Schwefel und Salpeter dazu gegeben),
    das Geschrei war gross an diesem Tage.


    Der Rat der Dämonen stellte fest das ich nun was ...äh....nützliches tun möge, son paar Kriege mit anzetteln für den Anfang oder ein hübsches kleines Erdbeben, man wollte das ich Pest helfe, oder dem grausamen Tod, das ist der Bruder von schneller Tod, ein wenig helfe.


    Aber so recht hatte ich keine Freude daran.......


    ich trieb mich lieber Nachts in Kinderzimmern rum....und legte den Kindern ihre Spielsachen zurück, die sie nicht mehr finden konnten, ober passte auf wenn mal wieder n Schutzengel Pause machte, und verhinderte Unfälle.


    Als ich dann noch anfing verkleidet, als grosser schwarzer Hund, älteren Damen über die Strasse zu helfen,....bekam ich Ärger mit der Schutzengelvereinigung.


    .......deren Chef beschwerte sich bei.........


    meinem BOSS, und mein BOSS erzählte mir was von Ordnung und Aufgabenverteilung, und kosmischer Ordnung.
    Als ob misch das interessiert ?


    Es kam was kommen musste......


    man wies mir nach was ich alles getan hab....hm....ich wusste nicht, daß das soviel war; der Richter brauchte ungefähr 100
    Menschenjahre um meine Klageschrift vorzulesen......da war bei


    Lieb Kucken,
    Lieb sein,
    Hilfsbereitschaft;
    Helfen von älteren Menschen,
    Kinder nicht erschrecken,
    keine Erdbeben mit tausenden Toten,
    keine Kriege
    .....Hoppelhäschen aus Fallen befreien;
    Lämmer vor dem Schlachtblock gerettet zu haben, usw. usw
    und das mit den Jungfrauen haben se auch angekreuzt gehabt


    Sie wussten auch das ich zu wenige in die Hölle herab geholt hatte, ausser son paar Typen die zu Lebzeiten wirklich schrecklich waren, die aber dem schrecklichen Tod und seinem Bruder grausamer Tod viele Kunden brachten.


    Das alles war für mich sehr peinlich, weil das nun an allen Feuern in der Hölle rausposaunt wurde.....aber isch lag doch nun mal am liebsten in meinem Lavastrom und spielte mit dem Feuer, oder mit Hoppel auf der grünen Wiese oder ich streifte gerne zwischen grünen Wäldern und erfreute mich an den Rehen (ohne Waldbrand).


    Naja, ich kürze hier mal die Sache etwas ab......


    ich wurde wegen Lieb Sein in vielen tausenden Fällen aus der Hölle geworfen, und das im wahrsten Sinne des Wortes.
    Der BOSS persönlisch holte mächtig aus und warf misch einige hundert Kilometer durch die Luft, mitten in ein Meer hinein.
    Die hatten wirklich vor, misch auf dem Grunde des Meeres in der Verbannung zu versenken.
    Das war wohl der erste Genozid der Geschichte, die armen Fischlein wurde entweder sofort gegrillt, gebacken oder gekocht, und ein Zuhause hatten sie auch nicht mehr....
    das machte misch sehr traurig


    und am liebsten wäre isch an diesem Tage nicht mehr da gewesen, aber es kam noch schlimmer


    nachdem der BOSS gesehen hatte, das man misch nicht loswird, wurde isch unter einem riesigen Gebirge vergraben, obendrauf stapelten sie noch eine Wüste drüber, und damit war dann erst mal Schluss.


    Schluss für viele tausende Jahre.


    Isch war also aus der Hölle verbannt und darf auch nicht mehr rein, obwohl ich hoffe in jeder dunklen Ecke einen geheimen Zugang zu finden, davon sind nämlich einige angelegt worden.
    So nun also vergraben, verbuddelt.....und mit Sand zugekippt, obendrauf noch n Gebirge platziert....(oder war das umgekehrt ?)
    fing isch an .....misch durch die Jahrhunderte zu graben.




    Eines Tages würde isch schon wieder nach oben kommen.





    Fortsetzung folgt.........


    im nächsten Teil: wie isch den Weg raus fand....und diesmal aber dann auch wirklich....wie ischs mein erstes Eis gegessen habsch...versprochen

  • Fortsetzung Teil
    zweite Fortsetzung, also vom Anfang aus gesehen

    Dunkelheit



    und immer wieder Dunkelheit


    Zeit
    die Zeit von einer Ewigkeit

    Zeit tiefer Dunkelheit

    nur meine eigenen Flammen....sonst nischts


    Stille


    isch bin umgeben, von festgestampfter Erde, kein Licht , keine Geräusche, keine Kälte, keine Wärme, keine Berührung die sich bewegt und mir vermittelt wo isch anfange und wo isch aufhöre...., langsam von aussen nach innen wandernd macht sich eine Taubheit in mir breit




    Isch fange an mit meinen Flammenfingern kleine Bewegungen zu vollführen, zuerst fällt es schwer, der Druck eines Gebirges liegt auf mir und der Berg drück und schiebt,....jeder kleinste Millimeter den isch mir erringe, wird vom Berg zurückerobert.
    Jede Freiheit die isch bekomme wird sofort zusammengeschoben, gedrückt, gequetscht, durch Druck in formlose Masse geschoben; ringst um misch imaginäre Leiber aus Stein, und Ton und Lehm die mal fester, mal weicher sind, Raum gewinnend , nachgebend, dem Druck ergebend, wie das Wasser dem Flussbett folgend, frei und doch nicht frei , verlierend, treibend, verformt in ihrer Hülle, und aus der Hülle gedrückt.

    Isch schaffe unmögliches möglich, es dauert wohl eine weitere Ewigkeit, weiter zu kommen, isch weiss nicht wo oben und unten ist, orientierungslos bewege isch misch nur durch die Arbeit meiner Finger in Millimeterarbeit, vorwärts, vielleicht auch seitwärts, möglich das es nach oben geht, aber am Ende stelle isch fest, das isch immer tiefer und tiefer gelange.
    Isch weiche dem Druck von oben aus, indem isch der vorgegebenen Richtung nach unten hin folge.
    Es gelingt mir meine Füße mit einzusetzen, auch erst ganz kleine Bewegungen meiner Zehen schaffen immer größer werdende Beweglichkeit.

    Warm und immer wärmer werdend, spüre isch die Nähe der Tiefe, es ist der Ort erreicht, an dem die Kälte der tiefen Hitze weicht, könnte ich doch das nur spüren, so ganz viel anders spüren als gerade in diesem Moment, wo isch nur misch, im Bezug zum Druck von aussen wahrnehme.

    Es drückt mir die Lungen zusammen, wäre ich ein Luftatmer und auf Sauerstoff angewiesen, hätte isch hier keine Aussicht auf Überleben gehabt, einzig meine eigenen unsterblich, ewiglichen Flammen verschmelzen meine Umgebung, machen sie zu einer Masse aus der sich Gase entwickeln, die in folgenden Kettenreaktion explodieren und implodieren und weiteren Raum schaffen.

    Inzwischen bin isch sogar dankbar, das das uralte Gebirge über mir diesem tief empfundenen Druck auf misch ausübt den isch nutzen kann, um noch mehr Moleküle aneinander in Reibung zu bringen.

    Sollte es sein, das sogar die Gesteine der Erde mir damit helfen wollen?

    Das sich die Elemente auf meine Seite schlagen, das die Natur sich aufbäumt, gegen mein Verlies, mein Gefängnis ?

    Wahrscheinlisch liegen isch aber nur jemanden schwer verdaulisch im Magen.

    Isch flamme, also bin isch.

    Meine Flammen erhitzen mein kaltes Grab, das kein kaltes Grab ist.


    Irgendwann


    Isch spüre das um misch herum eine Wärme ansteigt.
    Ich grabe misch weiter, immer mehr dieser Wärme entgegen aus der Hitze wird.


    Heisse wohltuende Hitze.

    Wieviele Jahrhunderte isch so gegraben habe?...isch weiss es nicht


    Meine Gedanken sind lange Zeit, bei Hoppel dem weißen Hasen, in Erinnerung lebend denke isch an meine Dampflammenspiele, an viele Heilige die mir den Nerv geraubt haben, an Kriege die durch misch nie stattgefunden haben, wie gerne würde isch im Vulkan liegen und in der Lava baden.

    Isch denke, an einem Tag im Sommer, einst wo wir in der Abendsonne auf dem Hügelbau von Hoppel´s Wiese saßen, und über den Sinn des Hasen sinnierten.

    Hoppel schaute von oben ins Tal, sprach misch an ...und fragte: „ Und Cala was ist Deine Erfüllung ? „ und reichte mir dabei einen langen Schokoriegel. Isch nahm den Schokoriegel, der natürlisch sofort anfing sich in seine Bestandteile aufzulösen, nachdem er kurzfristig sowas wie flüssig wurde. Mein Versuch den Riegel zwischen meinen Fingern schnell zum zu Mund führen sorgte dafür, das Teile des Schokoriegels auch den Weg auf meine Zunge schafften, wo sie verpufften mit lautem Geräusch .Es roch in der Luft nach verbranntem Kakao, und isch wollte mir das merken.

    Schokolade“ sagte isch, mehr in Gedanken als zu Hoppel.

    Schokolade“ wiederholte Hoppel.


    Und so saßen wir da, die Sonne machte Hoppel s Ohren zu langen Schatten.....und wir sagten lange Zeit kein Wort.




    Mir wird klar, das misch meine Buddelei Millimeter um Millimeter erfolgversprechend immer tiefer brachte, und isch auf dem Wege war, in die Tiefe, genau dorthin wo isch nisch sein sollte, und durfte, und wollte.



    Isch spüre eine Stimme, zuerst denke isch das isch so höre, aber ich höre sie nicht wirklich. Es ist ein Raunen, ein wispern im Wald, wie das ziehen an einem seidenen Faden vom Spinnennetz, erst fein dann immer stärker werdend, aus der tiefe kommend, und umso weiter isch vordringe deutlicher und klarer werdend.

    Sie ruft misch, sie fordert misch auf ihr weiter zu folgen.


    Und wie die Spinne dem ziehen folgt an dem seidenen faden, so folgte auch isch dieser Stimme; erst hierhin und dann dahin, mal wurde sie lauter und mal war sie leise und kaum noch hörbar.

    So schob, und buddelte, grub ich mich langsam immer wieder im Kreise, um mich der Quelle meiner Wahrnehmung zu nähern.


    Isch spüre nun wie von unten der Druck gegen mich stärker wird, und bin an dem Punkt angekommen, wo das Gebirge über mir weniger Druck macht als die Masse unter mir.


    Lass Das …..“ höre ich die Stimme sagen


    Wuuus ?“


    I“ch sagte lass das ….buddel dich woanders hin und hör auf mir über den Rücken zu kratzen“


    Aber hallo, isch will dir nicht über den Rücken kratzen und mach das ja auch nich, außerdem will isch hier raus“


    Du sollst ja nicht raus, denkst du ich lebe hier hinterm Mond und weiß nicht das du vergraben wurdest? Die haben dich hier in dein Grab gesteckt, und es sollte ja eigentlich dein feuchtes Grab sein, aber neee...was machst du da wieder draus ?...machst Diamanten um dich herum und verbrennst unterirdisch alles.

    Das ist nicht Sinn der Sache...also mach dich hier mal weg, und hör auf mir auf dem Rücken zu kratzen“


    Aber hassu misch nicht gerufen ?“


    Ich hab dir zugerufen, das du DA lang graben sollst und nicht zu mir hin, Junge Du bist Taub oder ?“


    Und wo ist DA ...lang ? Und jetzt mal ne frage gestellt, wenn das hier mein Grab sein soll, was machst Du dann hier drinne ?“


    Ich höre wie mein Gegenüber, sofern isch hier von Gegenüber sprechen kann, ein langes Seufzen von sich gibt, und spüre wie der Boden unter mir, oder besser gesagt, die Masse unter mir erbebt. Dieses Beben ist so allgegenwärtig, das isch es um mich herum überall spüren kann. Und isch spüre Bewegung unter mir, ETWAS grosses ...mächtiges bewegt sich, als ob Mutter Erde selbst sich bewegen würde, und isch werde geschoben.

    Hast Du schon mal versucht einen Berg zur Seite zu schieben ? Hast Du schon mal versucht eine Lokomotive (was auch immer das sein mag) aufzuhalten indem du dich ihr entgegen stellst?

    Isch werde immer weiter geschoben.....und höre hinter mir diese Stimme wieder.


    Es war so schön ruhig, bist du kamst, und reden und reden musstest, nun weg mit dir“


    Mit aller Gewalt werde isch durch das Gebirge geschoben, gequetscht und und immer weiter vorwärts gepresst, bis isch plötzlisch frei kam, und das Gefühl hatte das selbst die Steine und Felsen, die Berge diesem ETWAS aus der Tiefe Platz zu machen schienen und mir auswichen, und den Weg freigaben. Den Weg ….nach draußen und nach oben,,,,zur Oberfläche hin.





    nächste Woche,

    aber nun wirklisch , wie ich das erste Eis aß........ehrlisch

  • Teil 4

    ….nun aber hoffentlich langsam mal das erste Eis....und so



    Zur Oberfläche hin, …..

    Nun das sollte noch ein wenig dauern, der Gedanke endlich aus meinem unterirdischen Gefängnis zu entkommen, beflügelte meine Sinne, aber das ETWAS hatte nicht vor mir in irgendeiner Weise hilfreich zur Seite zu stehen, es wollte sich lediglich meiner entledigen.


    So wurde ich also geschoben, mit einer Macht und Energie die mir schwer vorstellbar war, von anderen zu erleben.


    ETWAS musste schon Etwas besonderes sein, um einen eingesperrten Flammendämon aus dem Gefängnis, noch tiefer ins sein Gefängnis zu schieben.


    Ich wurde mehrmals um misch selbst gedreht, erlebte wie ich gewalkt und in die Länge gezogen wurde , um dann letztlich zusammen geschoben , wieder verschachtelt und auseinander gedreht zu werden.

    Sanft war das nicht, was auch immer dieses Sanft zu bedeuten hat.


    Es geschah was geschehen musste, und das Ende des Geschiebe war noch lange nicht in Sicht, wie denn auch, wenn man durch Massen von Geröll, Quarzen, Erden und allerlei Schichten von Geschichte geschoben wird, die einem die Sicht nehmen.


    Wäre um mich herum Luft gewesen, so hätte ich auf meinem Weg bestimmt ein riesen Getöse veranstaltet, und wäre meilenweit zu hören gewesen, so aber geschah das Geschiebe mehr oder minder geräuschlos, aber nicht reibungslos vonstatten.

    Vorbei an silbernen Adern, diamantenen Schichten, kohlenschwarzen Flözen, Explosionen auslösend beim zusammentreffen mit unterirdischen Flußläufen, Verursacher schwerer Beben, wurde das Vorwärtstreiben irgendwann weniger und langsamer.

    Ich spürte wie ich losgelassenen wurde, an vielen Stellen meines Körpers, und hätte ich nicht mich als Licht gehabt, so wären mir die vielen Tentakeln mit den zahllosen Augen daran entgangen, die nun meine Flammengestalt aus ihrer Macht entließen, um mich selbst mir selbst zu überlassen.


    Wortlos verließ mich dieses Etwas.


    Ich habe viele kluge Leute gefragt, wem oder was ich da nun begegnet bin, und nur Ururuurururururururururur Oma konnte mir eine Antwort darauf geben, was ES war.


    Hinter mir lag eine Bahn verdichteter Erden und Mineralien, verbrannten Bodens, neu gebildeter Diamanten, und was weiss ich nicht noch alles, was ich verbrannt hatte.

    Vor mir lag nichts....das heißt da war schon was, aber es war nicht weniger als zuvor.

    So lag ich schließlich wieder eingekapselt inmitten meiner flammenden Unendlichkeit und Massen von Erden und Gesteinen.

    Isch zog meine geschundenen Flammen an misch, und überlegte lange was zu tun sei, das naheliegende war noch fern, und der bloße Gedanke an Freiheit wollte nicht weiter kommen, als mein dunkles Gefängnis es zuließ.


    Wieder strengte ich misch an, und schob misch Millimeter für Millimeter vorwärts, dem Druck der sich vor mir aufbäumte entgegen. Und wieder wusste isch nicht in welche Richtung isch misch zu bewegen hatte, ein Oben und ein Unten gab es nicht, sie waren verklärt zu einer einzigen Vorstellung, zur Begriffslosigkeit, gebettet in Erinnerung die so alt wie das Universum selbst erschien.

    Vermutlich donnerten irgendwo, weit über mir gigantische Wellen in einem riesigen Ozean gegen eine Küste, und erzeugten eine Brandung, deren ohrenbetäubenden Lärm man bis ins Landesinnere hören musste, aber nicht hier. Regentropfen prasselten in ein Getreide und drückten es nieder, und machten in den Feldern eingestanzte Löcher, über deren fremdartige Form Spekulationen angestellt wurden.

    All das ….ging hier unten an mir vorüber.

    Ein Sonnenaufgang erwärmte die nachttauben kalten Glieder von Tieren in einer Steppe, die Wüste wurde wieder aufgeheizt, von Sonnenstrahlen die versuchten bis in die tiefsten Löcher im Boden zu dringen.

    Aberwitzig stellte sich das Leben gegen die feindliche Umwelt auf, gegen Stürme und kosmische Gewalten, nachgebend , flügelschlagend, kriechend, ausweichend, sich auflehnend, schwimmend, tauchend, bis auf den Grund der Meere, bis in die Höhe der Lüfte.

    Nur hier bei mir.....regte sich nichts....außer diesem ETWAS das misch von sich schob.


    Nachdem die Letzten Tentakel lange Zeit fort waren, wollte ich aufgeben.

    Doch selbst das Aufgeben wollte mir nicht gelingen.


    Es brannte immer noch eine Flamme, eine kleine zaghafte Flamme, die als letzte Licht des Widerstands, als Zeichen des Lebens schlechthin flammte und flammte.


    Ein Auferstehen gegen die Unterdrückung, gegen das machtlos gemacht werden, durch Druck von allen Seiten.

    Isch selbst mir selbst geweiht, in Treue zu mir selbst, und bar meiner eigenen Kraft erhob misch.

    Isch spürte wie meine Kräfte wieder kamen, und lehnte mich auf gegen das mir angedachte Schicksal.


    Und also erhob isch misch....das heisst isch versuchte es, denn die Umstände liessen ein Erheben nicht zu, und ausserdem wusste ich nicht wohin isch misch erheben sollte?

    Oben und Unten hatten mir nicht gesagt wo sie sich gerade befanden, und auch sonst redete niemand hier unten mit mir.

    Nachdem isch nüchtern festgestellt hatte, das isch an meiner derzeitigen Situation etwas ändern musste entwickelte isch mich zu meinem eigenen Couch, zu meinem Anlagenberater, zu meinem Fallmanager in einer Person.


    Isch überdachte gewissermaßen meine zukünftige berufliche Entwicklung, die unter diesen Umständen nicht gerade sehr vorteilhaft aussah.


    So fasste ich mehrere Pläne auf einmal und verwarf sie wieder, nicht ohne jedes mal Plan B zu bedenken, nur für den Fall das etwas schief gehen sollte.



    Am Ende bekam isch vom vielen Nachdenken starkes Kopfrauchen.

    Hatte isch schon erwähnt das angestrengtes Nachdenken bei vielen Dämonen zu heissem Kopfrauchen mit Rauchentwicklung führt?

    Dieser Rauch musste irgendwo hin, frei nach dem physikalischen Prinzip der Raumverdrängung von Gasen und so.

    Also der Rauch machte Druck, und auf Druck wurde Gegendruck erzeugt, was an sich logisch ist, jedenfalls für die die das Wissen.

    Isch wusste nicht davon. Ährlisch.

    Aber durch den Druck wurde ich immer heißer, und isch bekam noch mehr Kopfrauchen.

    Nachdem isch also noch heißer wurde, und noch mehr Kopfrauchen hatte, wollte die Hitze zusammen mit dem Rauch nun mal irgendwo hin, ….nein....sie mussten nicht aufs Örtchen, sie wollten nur nicht mehr da bleiben wo isch war.

    Also Hitze und Rauch bahnten sich ihren Weg, und ..sie geingen den Weg des geringsten Widerstandes, der erstaunlicherweise...direkt nach oben führte.

    Direkt unter einem Meer, dessen Wassermassen so gar nicht einverstanden waren mit dem aufkommenden Heißluftdruck von unten.


    Also Druck durch Hitze und Rauch baute sich auf und drückte nach oben. Von Oben floss Wasser rein in die Stelle wo Druck und Hitze war.

    Das machte ein mächtiges ….genau.


    Augenzeugen, wenn es denn welche gab, würde von diesem damaligen Ereignis sicher berichtet haben, das nun klar ist, warum die Richterskala nach oben hin offen ist.

    Aber es gab vermutlich keine Augenzeugen.


    Und so ging eine der spektakulärsten Eruptionen unbemerkt von statten, wenn man mal davon Absieht, das einige Meeresbewohner innerhalb weniger Sekunden gekocht waren.


    Wieder einmal wurde isch geschleudert, geworfen, und von Mutter Erde im Wahrsten Sinne des Wortes ausgespuckt.


    Weit.....weit flog isch meine Bahn, verließ für einige Zeit die Stratosphäre und kreuzte die Mondbahn.

    Auf einer Armlänge am Mond vorbei und ...wurde wieder eingefangen, vermutlich weil das Universum keine weitere Verwendung für misch vorgesehen hatte, und fiel wieder hinab.

    Schon im Anflug wurde mir klar, das das ein ziemlisch heftiger Aufschlag werden würde.

    Isch musste nur meine Schwingen rechtzeitig ausbreiten.


    An solchen Stellen , ist es jedem selbst überlassen sich seine Gedanken zu machen, und seine Entscheidung zu treffen, wie er oder sie, auf den Boden der Tatsachen ankommt.

    Isch weiss nicht wie sich andere entschieden hätten, isch hab misch aus Gründen der Ästhetik und schon allein, weil isch für die Nachwelt irgendwie etwas bleibendes Schaffen wollte, dazu entschlossen mit weit ausgebreiteten Armen und Beinen und Schwingen ….aufzuprallen.

    Isch finde das Loch das man im Boden hinterlässt sieht einfach viel graziler aus....was auch immer das sein mag.






    *weiter geht's nächste Woche, wann auch immer das sein mag, dann aber wirklich mit dem des Dämonens erstes Eis ......väirsprochen und so*

  • Während isch aber so einen Teil des Weltalls durchstreifte, sah isch SIE.


    Sie war gross und mächtig,und mit majestätischen Schwimmbewegungen ihrer Flossen, bahnte sie sich ihren Weg durch das Weltall.

    Auf ihrem Rücken standen 5....nein 4 Elefanten. Isch schwöre: es waren vier. Und diese Elefanten trugen die Welt.

    Als erster raumfahrenden Dämon sah isch das die Welt eine Scheibe ist, die auf 5 .-..nein 4 Elefanten ruht, und diese stehen auf dem Rückenschild eben dieser Schildkröte.


    Es ist zwar völlig unrealistisch, anzunehmen das eine Schildkröte durch s Weltall schwimmt. Da ist doch gar kein Wasser.

    Aber eine fliegenden Schildkröte ? Sowas würde im Wasser nicht funktionieren, im Wasser kann man ja nur schwimmen.

    Wenn man also dann mal davon ausgeht, das es Landschildkröten und Wasserschildkröten gibt, kann man also annehmen, das es sich bei diesem Exemplar um einen Wasserschildkröte handeln müsste.

    Wie sollte sich auch auch eine Landschildkröte im All bewegen können?

    Eine völlig absurde Vorstellung.

    Ergo macht diese Schildkröte Schwimmbewegungen und fliegt durch s Weltall, und wer was andres erzählt hat die Phüsik der Dinge nicht beachtet.

    Natürlisch macht sie nur die Schwimmbewegungen.


    Also Logisch ist, das eine Schildkröte im Weltall fliegt und nicht schwimmt, und logisch ist auch, das genau diese Schildkröte natürlisch Schwimmbewegungnen macht, sonst wäre sie ja schließlich ein Vogel.

    Aber hast Du schon mal einen Vogel mit Rückenpanzer gesehen ? Auf dem zu guter Letzt auch noch Elefanten drauf stehen ?

    So was ist doch völlig absurd.


    Man kann also davon ausgehen, das eine riesige Schildkröte, auf deren Rücken 5....nein 4 Elefanten stehen, und die die Welt wiederum auf ihrem Rücken tragen, die natürlisch eine Scheibe ist, im Falle sie rund wäre ja runterrollen würde, durch das Weltall mit Schwimmbewegungen fliegt. Anders wäre es völlisch unpfüsikalisch.

    Punkt.


    Somit dürfte diese Sache erklärt sein, auch mit einem gewissen wissenschaftlichen Inhalt und ausreichend reflektiert.

    Also nachdem isch als erster weltraumfliegender Dämon, besser gesagt, weltraumfallender Dämon das Bild unserer Welt von außen gesehen hatte, ging es im rasenden Flug nach Hause, meinem neuen Zuhause.

    Irgendwie war es schön, von dort weit oben auf die vielen kleinen bunten Lichter zu sehen, die Kontinente , die Länder und Flüsse, und das Leuchten das von unserer Welt ausging, und ich bekam großen Respekt für die Erhabenheit unserer Welt.

    Und noch mehr Respekt bekam ich über das Tempo meiner Annäherungsgeschwindigkeit, und spürte das es langsam warm wurde.

    Die Welt so wie wir sie kennen, auf dem Rücken von vier Elefanten getragen die auf dem Rückenpanzer einer Schildkröte standen, sprang mir mit aller ihrer Erhabenheit entgegen, und wie das so aussah konnte sie auch durch nichts davon abgehalten werden.

    Und ein grosser Teil meines Bewusstseins beschäftige sich nun über den Umstand meiner Landung, die um es mal gelinde zu sagen alles, andere als weich werden sollte.


    Es musste etwas geschehen, nur was ?


    Es ist in solchen Momenten naheliegend, das aufkommende Panik sich dazu gesellt, unter Umständen bekommt man Schweißausbrüche, aber hast du schon mal einen Dämon der aus der Hölle kam und der dazu noch ein Flammendämon ist , mit Schweißausbrüchen gesehen ?

    Nun vermutlich nicht, und ich auch nicht.

    An diesem Tage jedoch, auch wieder in Ermangelung von Zeugen hätte man das sehen können, nur das wieder keiner da war, der davon berichten konnte.

    Vertreter des Trenter Boten waren jedenfalls nicht zugegen. Es wird ja gemunkelt, das diese Boten Reporter überall ihre Ohren haben.

    Der gute Halley hätte bei der Beobachtung der Himmelskörper mit Sicherheit an diesem Tage einen weiteren Kometen benannt, nur gab es ihn nicht in diesem Paralelluniversum, und so blieb ihm die Dokumentierung dieses Himmelskörper erspart und eine Entdeckung weniger blieb der Menschheit vorbehalten. Ich bin mir auch nicht sicher, ob er die Umstände meines Höhenfluges sachgerecht beurteilt , und meinem Namen mir selbst als Himmelskörper ordentlich zugeordnet hätte.


    Isch bewegte mich also nun immer unaufhaltsamer dem baldigen Rest meines Schicksals entgegen, oder zumindest dem Teil der für sich in Anspruch nahm, der baldige Teil meines Schicksals werden zu wollen.

    Doch was nun kam, änderte vieles, sogar einiges, wenn nicht sogar massgeblich Alles.

    Und ich könnte heute noch schwören das sie mir zugewinkt hat, und diese Elefanten ihre Rüssel zu Gruß erhoben hatten.


    Die Schildkröte tauchte unter mir weg.


    Natürlisch tauchte sie, denn sie ist ja kein Vogel , in diesem Falle sie ja unter mir drunter durch geflogen wäre.

    Sie glitt davon in die Tiefen des Weltalls, und entschwand meinem Blicken.

    An ihren Rücklichtern blinkte eine Aufschrift....


    VERY LONG VEHIKEL, PLEASE MIND THE GAP


    Da war es nun, dieses Gefühl, von Leere, von absoluter Leere.

    Eben war ich noch damit beschäftigt mir Gedanken über einen möglichen Aufprall zu machen, und im nächsten Moment, war meine gesamte zukünftige Perspektive samt Plan B unerheblich geworden.

    Zumindest blieb mir nun der Anblick erspart wie sich der Boden immer mehr näherte, und das Pfeifen in den Ohren und der Druck der sich einem auf das Gehör legt, wenn man ziemlich schnell dem Boden näher kommt.


    Relativ bis absolut ratlos, sah ich nun meinem etwas verändertem Schicksal entgegen.

    Eine der möglichen Entwicklungen hatte sich in kosmischen Staub aufgelöst, bzw war mir entglitten, um die richtigen Worte zu nutzen, war unter mir durch getaucht.

    Und die andere mögliche Entwicklung hing noch im Weltall wie eine Kugel vor mir und leuchtete misch an.

    Die Schildkröte war im richtigen Moment erschienen, aber ein Asyl sollte ich hier nicht erhalten, vermutlich betrachtete sie sich selbst auch nicht als Herz aus Gold, und nahm keine Anhalter mit.

    So wendete ich meinen Blick wieder dem Ort meines Herkommens zu, und suchte die Stelle die wie ein Krater eines ausgedrückten Pickels aussehen musste, aus der ich in den Kosmos gespuckt wurde, und nun besser gesagt...gequetscht wurde.

    Die blaue Kugel war immer noch in meiner Nähe, ich musste nur einen Weg finden misch ihr zu nähern.

    Allerdings....um es mal wieder mit Blick auf zukünftige Entwicklung zu sagen, perspektivisch...bot sich mir dasselbe Schicksal wie mit der Schildkröte.

    Beim Fliegen, auch beim Fliegen im Weltall gilt immer...runter kommen sie immer.

    Ist nur eine Zeitfrage, und in welchem Zustand.


    Nächste Woche aber wirklich ...das erste Eis, und wie es dem Dämon geschmeckt hat

    Väirsprochen