Etwas über Zitronello

  • Ich bin der Sohn des berühmtesten Schneemanns der Geschichte, Olaf, Freund von Königin Elsa und ihrer Schwester Anna. Und da mein Papa Zitronen so liebt, heisse ich nun Zitronello. Auch ich habe meine persönliche Schneewolke immer über mir schweben, so dass ich nicht schmelze.



    Tagebucheintrag:


    Ich bin freundlich in Simkea begrüßt worden, auch wenn es schwer ist, viele ungeschriebene Gesetze einzuhalten, wenn man sie nicht kennt. Also frag ich immer nach und hoffe, niemand zu sehr zu nerven.


    Eigentlich war ich als Schneemann immer zufrieden, aber hier macht man sich über mich lustig. Nicht immer, aber ab und zu, besonders, als ich einen Tag lang betrunken war. Dabei habe ich nur ein dunkles Bier getrunken. Bei mir zu Hause hat dunkles Bier keinen Alkohol. Ich glaube, die Menschen hier lästern viel mehr als in meiner Heimat. Deshalb habe ich beschlossen, ein Mensch zu werden. Leider weiß ich überhaupt nicht, wie ich das anstellen soll. Aber es gibt bestimmt einen Zauber, mit dem ich mich in einen Menschen verwandeln kann. Und dann natürlich in einen erwachsenen Menschen. Mal schauen, wie ich das hinbekomme. Und eigentlich gibt es ja einen viel wichtigeren Grund, weswegen ich Mensch werden will. Den schreib ich hier aber nicht, denn auch Tagebücher gehen manchmal verloren. Das mit dem Geläster ist nur freundlicher Spott, das weiss ich ja. Aber ich will trotzdem ein Mensch werden. Ich muss Alchemie und Zauberei studieren oder jemanden auftreiben, der das kann. Es muss doch möglich sein! Daneben lerne ich Pflanzenkunde, Zeugs sammeln und Glaskunst. Vielleicht nicht die beste Kombi, aber mir gefällt es.



    Motto für heute:


    Welch ein Meisterwerk ist der Mensch!
    Wie edel durch Vernunft! Wie unbegrenzt an Fähigkeiten! In Gestalt und Bewegung wie bedeutend und wunderwürdig! Im Handeln wie ähnlich
    einem Engel! Im Begreifen wie ähnlich einem Gott! Die Zierde der Welt! Das Vorbild der Lebendigen!

    "Das Licht ist die rechte Hand der Dunkelheit" (Ursula K. LeGuin, Winterplanet)
    "Verstehen ist ein dreischneidiges Schwert." (Vorlonisches Sprichwort, Babylon 5)



  • Mein lieber Zitronello,


    der Mensch, edel durch Vernunft? Da irrst du dich. Sieh sie dir doch an, die Lästermäuler. Wieviele von ihnen haben zumindest menschliche Gestalt?
    Und so etwas nennst du edel? *schüttelt den Kopf*
    Weißt du, hier in Simkea leben soviele unterschiedliche Wesen zusammen, da kann ein Schneemann im Sortiment wohl nicht schaden. - Aber wenn es einen anderen für dich wichtigen Grund gibt, dir zu wünschen ein Mensch zu werden, werde ich es dir nicht ausreden.
    Wie auch immer - willkommen in unser aller neuen Heimat Simkea.


    Gruß
    Erian

  • willkommen Schneemann - ich hoffe, Du bleibst wie du bist.... - mindestens bis du auf der ersten Party als Schneemann mit Schneebällten gespielt hast

    Fantasie ist eine wunderbare Eigenschaft . Aber man muss sie im Zaum halten


    Erich Kästner :alien:

  • Sei gegrüßt Zitronello.
    Es ist schön das es dir im warmen Simkea gefällt doch zwei Dinge sind zu Beachten :)
    1. Bleib Schneemann , Mensch zu sein ist eher lästig :) und
    2. Hüte dich Vor Taraxa wen sie dich zu einem Bad in ihrem Kessel einläd:)

  • Heje Zitronello
    Willkommen erstmal,und dann will ich dir sagen das du eine gute Wahl getroffen hast.
    Deine Berufe ermöglichen viele spannende Dinge; ausserdem kommst du zum Glas sammeln in die Wüste.
    Einer meiner Lieblingsorte.. soo ungemein friedlich.. Ob es ein Ort für nen zauberischen Schneeman ist?
    Das must du selbst rausfinden.


    Und pssst:
    Ich glaube festgestellt zu haben , das unsere Simkeanische Gestalt stark von unseren Träumen und Gedanken abhängt.
    Und hab auch oft erlebt wie sich ein Simkeaner wandelte, in jemand- etwas, völlig anderes.
    Für mich ist es wichtig das meine Bild zur Geschichte die ich erträume passt.
    Und so wie du oben erzählst , da hört sich die, bei dir ganz prima und spannend an.


    Viele Grüsse von Schahu *wink freundlich*

  • Ich gehörte zum fahrenden Volk in Noröm. Als Leute ohne festen Wohnsitz wurde immer etwas misstrauisch beobachtet, aber dank unserer Kunststücke und unseres musikalischen Talents wurden wir dennoch geduldet. Als aber die Scharen des Bösen über Noröm hereinbrachen, wurde meine Familie und mein Stamm von Dämonen getötet. Ich überlebte nur durch Zufall, denn ich hatte mich heimlich aus dem Lager geschlichen, kam erst zurück, als es zu spät war und ich nur noch die Leichen meiner Verwandten und Freunde beerdigen konnte.


    Ich schlich mich dann heimlich in die nächste Stadt und hielt mich mit allerlei Arbeit am Leben, wobei ich genau wusste, dass ich kein Musikinstrument in die Hand nehmen durfte ich hätte mich sonst sofort verraten. Auch wenn ich Lieder aus ganz Noröm spielen konnte, so war die typische Art meiner Leute unverkennbar. So schlug ich mich in den Kalkminen durch, arbeitete in den Alchemielaboren der neuen Herrscher. So weit, so schlecht.


    Und kamen die Träume. Merkwürdige Träume, denn ich träumte von einem lebendigen Schneemann über dessen Kopf eine ständige Schneewolke hing. Er lebte in einem Land namens Simkea, in das durch ein Tor Einwohner von Noröm geflüchtet waren. Es gab also doch noch freie Überlebende! Aber wo war dieses magische Tor und wie sollte ich dort hin kommen?


    Dann, eines Abends, geschah etwas Ungeheuerliches. In meinem Traum begann ich zu fliegen, ohne Kontrolle über die Richtung, bis ich das Tor sah und im Flug hindurch sauste. Hinter dem Tor flog ich weiter hinauf ins Gebirge und dann wachte ich plötzlich auf. Wie groß war mein Schrecken und auch meine Überraschung, als ich merkte, dass ich tatsächlich nicht mehr in Noröm war, sondern wirklich in den Gebirge von meinen Traum! Ich
    war tatsächlich in Simkea. Und irgendwie wusste ich, das der Schneemann irgendwie meine Beschwörung bewerkstelligt hatte. Ihn
    selbst hatte die Beschwörung wieder in seiner Heimat Arendelle verschlagen. Sein gesamter Besitz allerdings war hier geblieben. Ich
    war ihm unendlich dankbar für meine Befreiung und bedauerte sehr, dass ich ihn nicht persönlich danken konnte.


    Ich bin jetzt wieder in Freiheit und ich denke, ich werde bald auch wieder ein Musikinstrument in die Hand nehmen, denn Musik kann die Menschen erfreuen und trösten, in Wut bringen oder die Wut besänftigen.


    Um ihn zu ehren, der mich gerettet hat,
    werde ich seinen Namen weiter tragen, ich bin:


    Zitronello, der Barde

    "Das Licht ist die rechte Hand der Dunkelheit" (Ursula K. LeGuin, Winterplanet)
    "Verstehen ist ein dreischneidiges Schwert." (Vorlonisches Sprichwort, Babylon 5)



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