Beiträge von Miriam Meernixe

    "Der Kairos kommt nicht, wenn man ihn erwartet, aber erwartet immer den Kairos"


    Am folgenden Morgen fuhren sie weiter nach Norden. Der Tag war im Wesentlichen eine Wiederholung des vorherigen. Miriam fühlte sich abgekämpft und dreckig. Man hatte ihnen morgens die Möglichkeit gegeben, hinter dem Wagen ihre Notdurft zu verrichten, aber vor den Augen des Muskelprotzes war es eine sehr erniedrigende Angelegenheit. Außerdem hatte man ihnen richtiges Wasser und ein Stück hartes Brot gegeben. Das waren dann auch schon die einzigen Zugeständnisse an die Gefangenen. Die Feen waren apathisch.
    Als abends die alte Frau zu ihr kam, nahm sie das Schlafmittel nur in den Mund, machte die Augen zu und erschlaffte. Da die Frau schon weiter um den Wagen herum war, sah diese nicht, wie die Flüssigkeit wieder aus ihrem Mund lief. Es war hart, nicht wenigstens ein wenig davon zu trinken, denn sie hatte einen extrem trockenen Hals. Trotzdem schaffte sie es, den Schluckreflex zurückzuhalten. Danach mussten sie wieder warten, bis es komplett dunkel war, und ihre Peiniger sich zum Schlafen gelegt hatten.
    Kurz darauf war Tong an ihrer Seite und befreite sie von ihren Fesseln. Zusammen knackten sie das Schloss des kleinen Käfigs und befreiten die Feen. Da diese durch die normalen Gitterstäbe hindurch fliegen konnten, sagte Tong zu ihnen, dass sie sofort fliehen sollten, da sie ihnen kaum helfen könnten.
    Miriam nickte: "Am Tag bevor ich gefangen wurde, habe ich eine Fee wie Euch gesehen. Sie war sehr traurig, aber sie war unversehrt." "Die Götter seien gelobt, das war unsere Tochter! Wir wussten nicht, ob ihr die Flucht gelungen war. Vielen Dank für diese gute Nachricht. Wir werden sie jetzt suchen. Euch noch viel Glück mit Eurer Flucht." Die beiden entfernten sich in die dunkle Nacht.
    Tong hielt die Hand über das Schloss des Wagens und dieses sprang auf. Als er vorsichtig die Käfigtür öffnete, quietschte sie und sofort erwachten die Hunde und ihre Halter aus ihrem Schlaf.

    Hab gerade mit Raffsack von Escape to Andromeda gesprochen. Da hat sich eine Menge getan seit wir dort waren :) Insbesondere die Graphik spielt jetzt in einer anderen Liga:
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    PS: Ich seh gerade, dass die anderen Bildern nicht angezeigt werden, weil der Filesharer, bei dem ich sie hochgeladen hab, down ist. Mal gucken, wann der sich erholt ^^

    "Wenn Du eine Antwort willst, beschäftige Dich mit der Frage. Alle Probleme beinhalten ihre Lösung."


    Erst nach dem Dunkelwerden hielten sie an. Der einfältige Muskelprotz lief los, um ein Feuer zu entfachen. Die Frau kam mit einem Wasserschlauch zum Wagen. Da Allen die Hände gefesselt waren, ging sie um den Wagen herum und ließ sie nach und nach davon trinken. Erst war der Junge dran. Dieser schloss, nachdem er den ganzen Tag geweint hatte, erschöpft die Augen und schlief sofort ein. Miriam hatte tiefstes Mitleid mit ihm. Dann kam die Frau zu ihr. Gierig trank sie, doch schon beim Schlucken merkte sie einen Geschmack, der nicht da sein dürfte, wenn es reines Wasser gewesen wäre. Miriam hatte einen Moment Panik, dann erschlafften auch ihre Muskeln und die Welt versank in Dunkelheit.
    Sie erwachte mitten in der Nacht. Sie war orientierungslos, doch dann sah sie in nächster Nähe das Gesicht des Mannes, der zu ihr flüsterte: "Mein Name ist Tong. Sie wissen nicht, dass ich ein Zauberer und Alchemist bin. Ich denke, wir können ausbrechen. Nicht heute, aber morgen. Dann dürfen wir alle das Wasser nicht schlucken. Den Zauber des Schlaftrunkes zu brechen, kostet mich viel Kraft. Dann kann ich für einige Stunden keine anderen Zauber wirken. Wenn der Junge schläft, ist das nicht schlimm, aber der Rest muss wach bleiben. Ich habe gestern Nacht schon mit den Feen geredet und mit ihnen ein Zeichen vereinbart, dass sie wissen, wann es losgeht." Miriam nickte. "Ich habe noch ein Messer im Stiefel. Das kann uns dann morgen auch helfen." Tong nickte und kroch zurück in seine Ecke, damit sie nicht auffielen. Miriam blieb alleine mit ihren Gedanken zurück.

    "Heute ist nichts wie gestern, morgen nichts wie heute."


    Als Miriam aufwachte, saß sie gefesselt in einem Käfigwagen. Vermutlich hatte der mal einem Zirkus gehört. Miriam fand, dass das nicht einer gewissen Ironie entbehrte. Allerdings war sie nicht alleine: In der gegenüberliegenden Ecke saß ein Mann mittleren Alters mit mandelförmigen Augen, der einen Jungen im Arm hielt. Dieser weinte leise. Unter der Decke hing ein zusätzlicher Käfig, in dem traurig zwei kleine Feen hockten. Der Wagen wurde von zwei Pferden gezogen. Miriams Häscher saßen auf dem Bock, während die Hunde nebenher liefen.
    Miriam räusperte sich leise und die Gefangenen sahen sich nach ihr um. Der Mann legte den Finger auf die Lippen und schüttelte den Kopf. Miriam nickte und sagte nichts. Die viel zu engen Fesseln scheuerten schmerzhaft an ihren Handgelenken. Sie versuchte, sich in eine angenehmere Haltung zu setzen, und sofort wurden die Hunde auf sie aufmerksam. Sie kamen näher an den Wagen heran und knurrten furchteinflößend. Der Mann gegenüber schaute sich schnell um. Dann machte er eine Handbewegung und die Hunde winselten, zogen den Schwanz ein und gingen wieder auf Abstand. Miriam nickte dankend. Plötzlich ging ihr auf, dass sie das Messer im Stiefelschaft noch bei sich trug. Die Lage war also nicht ganz so düster, wie sie hätte sein können...

    Die letzte, aber alles andere als geringste Station war Final Cumeda.


    In der Zusammenfassung:

    • Die Besonderheit dieses Spiels ist, dass man sich am Anfang für eine von zwei Völkern entscheiden musss, die tief verfeindet sind.
    • Allerdings fängt man zunächst in einer "safe-zone" an. Da kann man dann gemütlich alles Mögliche anfliegen und auskundschaften
    • Die Graphik ist sehr ansprechend. Da man immer sieht, wo seine Raumschiffe sind, ist es selbst in den Wartepausen recht unterhaltsam
    • Es gibt einen Ingame chat, bei dem man sich vor allem mit den Spielern des eigenen Volkes unterhalten kann. Die, die ich getroffen habe, waren supernett. Mir wurde echt viel geholfen und habe hilfreiche Tipps bekommen
    • Es gibt einige Premiumfunktionen, die man sich aber auch durch voten "erspielen" kann. Außerdem gibt es täglich neue Quests, die einem auch Extraressourcen bringen
    • Der Entwickler Averlion ist auch fast täglich im Chat und kümmert sich umgehend um Bugmeldungen
    • Da ich am Schluss gerne noch einen "richtigen Kampf" wollte, habe ich mich mit Slayer in der nächsten Galaxy verabredet. Ich habe verloren, habe aber Slayer auch echt empfindliche Verluste zugefügt. Jetzt hält er das Schiff als "Meernixe" in Ehren :)

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    Das vierte Spiel war Galaxy-Network.


    In der Zusammenfassung:

    • Galaxy Network (GN) ist ein rundenbasiertes Spiel. Der Aufbauteil ist etwas zäh, stellt aber nur die erste Phase dar. Dann steht das gegenseitige Abluchsen von Infrastruktur im Vordergrund. Das ist sicher eine Besonderheit, die GN von den anderen bereisten Spielen abgrenzt
    • Man sollte schauen, dass man möglichst zum Rundenstart einsteigt. Dann macht es sicher etwas mehr Spass als so mittendrin, wie wir es gemacht haben.
    • GN ist leider durch mehrere Hände gegangen: Die ursprünglichen Entwickler, die es an eine Firma veräußert haben, als das Spiel 10000 Spieler hatte. Dann zog der Kommerz ein, die Spielerzahl sank und es wurde unattraktiv für die Betreiber. Irgendwann hat es einer der Entwickler der Firma privat übernommen, aber er hat nur wenig Zeit für Galaxy-Network. So gibt es an allen Enden und Ecken Erneuerungsbedarf. Doch die Spieler, GN all diese Zeit begleitet haben, haben die Hoffnung nicht aufgegeben, dass noch eine grundlegende Sanierung des Spiels durchgeführt wird.
    • Die Graphik mutet etwas antiquiert an. Das ist der zuvor umrissenen Geschichte geschuldet.
    • man kann GN problemlos "nebenbei" spielen. ich denke sogar, dass es besser als Zweit- oder Drittspiel geeignet ist als manch anderes Spiel.
    • Es gibt keinen ingame chat

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    "Gelegenheiten sind nicht immer günstig, und nicht nur Kairos lebt auf dieser Welt."


    Am nächsten Morgen saß Miriam noch lange im Gras, doch die Fee tauchte nicht mehr auf. Stattdessen stieg Nebel in die Höhe. Also beschloß sie, weiterzuziehen. Nach einer Stunde wurde jedoch der Nebel immer dichter und der Weg matschiger. Miriam flucht leise: "Das wird ein anstrengender Tag!" Vielleicht hätte sie lieber direkt im Fluss schwimmen sollen, doch dieser führte so wenig Wasser, dass sie auch da nicht besser voran kommen würde. Also biss sie die Zähne zusammen und wanderte weiter durch den Morast. Schon nach kurzer Zeit war sie über und über mit Schlamm bedeckt.
    Plötzlich hörte sie Hundegebell hinter sich, und es klang andere als freundlich. Miriam mobilisierte ihre Kraftreserven und fing an zu rennen. Aber sie hatte keine Chance: Auf dem ungünstigen Gelände rutschte sie weg und fiel in den Schlamm. Noch bevor sie sich wieder aufrappeln konnte, waren die Hunde über ihr. Einer biß ihr in die Wade, der andere knurrte sie bösartig an. Miriam hatte furchtbare Angst.
    Kurz darauf kamen zwei Gestalten durch das Unterholz, ein alte Frau und ein muskelbepackter Mann. Der Mann grinste einfältig und die Frau kicherte zahnlos: "Was für ein entzückender Fang" "Darf ich ein wenig mit ihr spielen, Tante?" "Nein darfst Du nicht! Lord Akuma zahlt nur für lebendige Geiseln und die letzte, mit der du gespielt hast, hat das nicht überlebt. Also lass Deine Finger bei Dir, Du Trottel". Dieser nickte nur traurig, ging zu Miriam und schlug ihr gezielt auf den Kopf.

    Das nächste Spiel, das wir uns angeschaut haben, war "Last Universe".


    In der Zusammenfassung:

    • Das Spiel war gerade in der Übergabe von einem Entwickler zu einem neuen. Ich hatte Gelegenheit, den neuen Entwickler akdk7 direkt zu sprechen. Er macht einen sehr netten und engagierten Eindruck. Das bedeutet aber auch, dass sich das Spiel möglicherweise seit unserem Besuch entsprechend weiter entwickelt hat
    • Die Graphik in Last Universe (LU) ist wieder etwas schlichter, aber grundsätzlich ist alles da, was man zum Spielen braucht (s.u.)
    • LU ist deutlich mehr als die vorhergehenden Spiel auf gegenseitigen Kampf ausgelegt. Deswegen haben wir zwei Allianzen gegründet, die sich gegenseitig "bekämpft" haben. Das war schon eine nette Action, wenn man nicht zu verbissen an die Sache herangeht
    • LU begünstigt vor allem auf eine expansive Spielweise. Am besten gründet man gleich viele Kolonien. Dann ist man sehr stark mit dem Spiel beschäftigt und kommt deutlich schneller weiter, als wenn man "in die Tiefe" spielt.
    • Die Flotten müssen zwischendrin immer "gesaved" werden (eher lästig, wie ich fand). Andernfalls kann es passieren, dass man zum Feierabend zurückkommt und seine Schiffe stehen in Trümmern.
    • Es gibt keinen ingame chat, sondern nur einen externen. Darüber hinaus gibt es noch Nachrichten, die man innerhalb seiner Allianz versenden kann.
    • Was ich toll fand war, dass ich als Neuling gleich in den ersten Tagen von älteren Spielern angeschrieben wurde, ob ich Hilfe brauche. Da fühlt man sich gleich viel besser aufgehoben :)

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    Das zweite Spiel, das wir besucht haben, war eXperinox.


    In der Zusammenfassung:

    • Die Grafik ist sehr ansprechend. Die 3D Darstellung des Universums ist sehr überzeugend, allerdings fand ich das manchmal auch etwas anstrengend
    • Es gibt neben den "normalen" Spielergegnern auch noch Piraten, die einen manchmal angreifen. Da ich so ein friedliches Wesen bin ;) hat mich das manchmal genervt
    • Man startet gleichzeitig mit einem Planeten und einer Raumbasis. Das ist zunächst einmal verwirrend, weil man nicht weiß, wo man sich gerade bewegt. Wenn man es dann aber verstanden hat, verkürzt es aber die Wartezeit, weil man zwei Einheiten gleichzeitig entwickeln kann.
    • Es gibt Quests, die einen den Einstieg in die Spielemechanik erleichtern
    • Was ich persönlich richtig cool fand, war, dass es neben dem reinen Aufbauspiel auch noch die Mission gibt, Alien-DNA zu finden, indem man die anderen Planeten untersucht. Innerhalb der 2 Wochen habe ich aber nicht genug davon gefunden, um zu sagen, was es damit auf sich hat....
    • Die beiden Entwickler sind sehr nett und haben einige bugs/feautres schon während der zwei Wochen entfernt/eingebaut, in denen wir in eXperinox waren (also der gewohnte Simkea service :) )
    • Es gibt keinen direkten ingame chat, nur einen für die Allianzen. Das heißt, wer Kommunikation haben möchte, sollte zwingend einer Allianz beitreten.

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    "Warum hat Er sonst keine Haare? Damit Du ihn nur von vorne ergreifst."


    Gesagt, getan. Schon bereits als der Morgen dämmerte, saßen die beiden wieder im Sattel, und ritten weiter. Drei Stunden später sahen sie von Weitem Ongerfurt. Noreia gab dem Pferd noch einmal die Sporen und so traffen sie am späten Vormittag in der Stadt ein. Sie suchten einen kleinen Rasthof und bestellten eine leichte Mahzeit. Noreia sprach den Wirt an und befragte ihn zur Lage. "Ich weiß nicht...", grübelte dieser, "Irgendetwas liegt in der Luft. Hier hat sich eine Frau eingemietet. Sie weint sich die Augen aus und wartet schon die ganze Woche auf ihren Mann. Er hätte schon längst aus dem Norden zurück sein müssen. Und das ist nicht die einzige Geschichte, die ich Euch erzählen könnte. Seid auf jeden Fall vorsichtig bei der Weiterreise. Es scheinen sehr unruhige Zeiten zu sein." Miriam und Noreia schauten sich an. Was war denn bloß los? Nach der Mahlzeit verabschiedeten sich die beiden Frauen, und Miriam umarmte Noreia noch einmal herzlich. "Auf ein Wiedersehen" rief sie ihr hinterher, als diese ihr Pferd bestieg und davonritt.
    Miriam überlegte kurz, ob sie eine Weile in Ongerfurt bleiben sollte, aber eine innere Unruhe trieb sie weiter. So folgte sie den Lauf des Onger. Ein paar Tage war diese Wanderung angenehm ereignislos, so dass Miriam die unheilsschwangeren Erzählungen der letzten Zeit gut vergessen konnte.
    Am Abend des fünften Tages allerdings hörte sie plötzlich ein leises Geräusch. Vorsichtig schlich sie heran und sah eine kleine Fee mit wunderschönen Flügeln im Gras sitzen und weinen. Die Meernixe wusste nicht, was sie machen sollte. Sie hatte den Impuls, das kleine Wesen zu trösten, traute sich aber nicht, diesem zu folgen. So stand sie wie eine Statue da und schaute der Fee beim Weinen zu, bis ihr sogar selbst die Tränen lautlos über die Wangen liefen. Eine Weile später erhob sich die kleine Fee in die Luft und verschwand, ohne Miriam bemerkt zu haben. Diese seufzte, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und schlug hier ihr Lager für die Nacht auf. Vielleicht käme die Fee ja am nächsten Tag wieder....

    "Warum hat der Kairos eine Locke im Gesicht? Damit Du sie ergreifst."


    "Was machst Du denn hier, Noreia?" "Ich reite für eine Auskunft in den Norden. Aber immer wenn ich hier vorbei komme, mache ich einen kurzen Stopp am Schwert. So viel Zeit muss dann schon sein. Und du?" "Ich lasse mich treiben..." "Soll ich Dich ein Stück mitnehmen? Dann quatschen wir heute Abend am Feuer wie früher!" Miriam zögerte nicht, und stimmte sofort dem Vorschlag zu. Sie holten Miriams Sachen und Proviant aus der Herberge und die Meernixe stieg hinter Noreia auf das Pferd. Sie galoppierten los und so schafften sie ein gutes Stück des Weges bis die Sonne langsam unterging, und sie den wilden Ritt beendeten. Noreia kümmerte sich um das Pferd, während Miriam ein Feuer entfachte. Bei Brot und Stockfisch unterhielten sich die beiden über die alten Zeiten und lachten über gemeinsame Erinnerungen. Erst als beide satt waren und das Wasser für einen Kräutertee über dem Feuer heiß wurde, kamen sie auf aktuelle Themen zu sprechen. Miriam berichtete über ihre philosophische Suche und dann begann auch Noreia zu erzählen: Ihren aktuellen Auftrag hatte sie von eine Gruppe junge Adelige bekommen. Diese hatten aus dem Norden immer mehr komische und widersprüchliche Informationen erhalten. Es wurde von einem "Lord Akuma" berichtet, der immer mehr Kämpfer hinter sich versammle und wahrscheinlich Böses im Schilde führe. Da es aber keine Informationen aus erster Hand gab und auch der König keine Anstalten machte, dem nachzugehen, hatten die Adeligen Noreia engagiert, um die Sache aufzuklären. Miriam schauderte und erzählte von den Geschichten, die sie auf dem Fest gehört hatte. Noreia machte sich daraufhin einige Notizen. "Du siehst, die Zeit drängt. Wir müssen morgen ganz früh weiter. Was hälst Du davon, wenn ich Dich morgen in Ongerfurt absetze? Dort kreuzen sich mehrere Handelswege." "Das ist eine gute Idee. Dann kann ich mir dort überlegen, wohin mich der Kairos weiter führt. Noreia übernahm die erste Wache, und Miriam rollte sich für ein paar Stunden Schlaf in ihre Decke.

    Das erste Spiel, das wir besucht haben, war Escape to Andromeda (ich hab derzeit Schwierigkeiten, die Seite zu laden, aber wenn man auf reload klickt, geht es).


    In der Zusammenfassung:

    • Die Graphik ist aus meiner Sicht schlicht aber zweckmäßig (s.u.). Ich habe mich im Ablauf recht intuitiv zurecht gefunden. Mit farblichen Abstufungen sieht man sofort, wofür die Rohstoffe noch reichen und wofür nicht, ohne dass man sebst nachrechnen muss.
    • Da es sich um ein Aufbauspiel handelt, ist der "Technikbaum" ein zentrales Thema. Der ist sehr umfangreich und schön gestaltet
    • Der Spielfortschritt ist im mittleren Bereich. Gerade, wenn man kein 24/7 Spieler ist, dann ist das eigentlich ein sehr angenehmer Fortschritt (ich habe ca 1h am Tag gespielt)
    • Die Probephase ging für jedes Spiel nur zwei Wochen, in dieser Zeit konnte ich etwa ein Segment der Galaxy erforschen (s.u.). Das heißt, dieses Spiel sollte so schnell nicht langweilig werden
    • Für Simkeaner wichtig: Es gibt einen Chat, der sich neben dem Spiel im gleichen Fenster öffnen lässt
    • Was mich genervt hat, waren regelmäßige Fehlermeldungen beim login: Da ich manchmal mit unterschiedlichen Endgeräten unterwegs bin (und das von verschiedenen Punkten dieser Erde), ändert sich meine IP beim Login häufiger mal. Das Spiel hat aber offensichtlich damit Probleme und lässt eigentlich nur einen IP-Wechsel am Tag mit dem gleichen Account zu. So bin ich dann manchmal nicht reingekommen.
    • Wer Escape to Andromeda mal ausprobieren möchte, hätte demnächst eine gute Möglichkeit, weil am 12.12.2014 eine neue Runde startet. Dort werden auch neue Feature eingebaut und es sind wohl auch einige der Verbesserungsvorschläge, die wir gemacht hatten, mit in die Veränderungen eingeflossen (Wer will, kann hier schon mal lesen, was da so neues kommt)

    11.12.2014: Aktuellerer Screen s. weiter unten!

    "Warum hat der Kairos Flügel an den Füßen? Weil er schnell ist wie der Wind."


    Miriam hatte beschlossen, am Schwert zu bleiben, bis der Kairos ihr eine Gelegenheit schicken würde. So erkundete sie in den nächsten Tagen die Umgebung und ihr Weg führte sie unweigerlich auch am Schwert vorbei, von dem sie noch immer tief beeindruckt war. Wenn sie dort eintraf, sah sie meistens den jüngeren Sohn des Grafen zusammen mit einem Ritter dort sitzen und reden. Die beiden waren oft so in ihre Unterhaltung vertieft, dass sie die anderen Besucher am Schwert überhaupt nicht wahrnahmen. Miriam setzte sich dann auf an die andere Seite des Platzes und genoss den Blick in die Ferne.
    Einige Tage später sah sie aus dem Augenwinkel einen Besucher, der ihr seltsam bekannt vorkam. Sie schaute genauer hin und tatsächlich, es war Noreia Flory. Miriam hatte sie während der Zeit des großen Zirkus' kennengelernt. Die Florys war ein Clan der Schauspieler, die schon lange vor dem großen Zirkus im ganzen Land bekannt waren. Niemand lachte oder weinte so viel, wie bei den Vorstellungen der Truppe, die sich "Paranoid Miljoner rocking snow goons" nannte, auch wenn Miriam bis heute nicht genau wusste, was das bedeutete. Es wurde gemunkelt, dass die Florys Gestaltwandler waren und deswegen so gute Schauspieler waren. Noreia war allerdings so etwas wie das schwarze Schaf der Familie und hatte keinen Spass an der Schauspielerei gefunden. Stattdessen zog sie gerne durch die Lande, nahm verschiedenste Aufträge an und war gerne dabei, wenn irgendwo etwas passierte. Miriam hatte sie seit Jahren nicht gesehen und winkte wild. Noreia schaute zu ihr hinüber und Freude blitzte in ihren Augen auf, als sie ihrerseits Miriam erkannte. Die beiden Frauen fielen sich lachend in die Arme. Was für ein Zufall, sich ausgerechnet hier wieder zu sehen, oder nicht?

    Hallo Leute!


    Ich habe ja neulich an einer Webgameraktion teilgenommen, bei der wir verschiedene Spiele gemeinsam auf Herz und Nieren getestet haben. Ich dachte mir, damit ihr eine kurze Zusammenfassung von dieser Reise bekommt, stelle ich in den nächsten Tagen die Spiele noch mal kurz vor und gebe meinen Eindruck weiter :)


    Den Spielen ist allen gemeinsam, dass sie Weltraumspiele sind (also ein ganz anderes Genre als Simkea), man konnte sie alle kostenlos spielen und auch als berufstätige Person (unter der Woche regelmäßig mehr als 9 Stunden nicht on) hatte man keine erheblichen Nachteile. Die Grundrichtung aller Spiele waren Aufbauspiele mit Kampffunktionen, wobei "platt machen" nirgendwo im Fokus stand und es gewissen Schutz gab. Von den fünf besuchten Spielen, konnte ich von vieren die Entwickler "persönlich" kennenlernen.

    "Das Leben ist heilig und der Kairos ist Leben."


    Am nächsten Tag schlief Miriam bis zur Mittagsstunde, denn die Feier war lang und der Wein reichlich gewesen. Danach ließ sie sich den Weg zum Schwert zeigen. Nach einem Fußmarsch, der ihr den Kopf wieder aufklarte, stand sie vor dem Schwert. Was für ein Anblick: Die Sonne schimmerte auf dem Metall, und hinter dem Schwert lag das ganze Land vor ihr. Sie fühlte sich seltsam erhaben, und ihre eigenen Belange wurden unwesentlich gegenüber denen des Reiches. Die Männer und Frauen, die dieses magische und materielle Kunstwerk geschaffen hatten, hatten noch so viel mehr vollbracht: Sie bewahrten über hunderte von Jahren die Wesen dieser Welt vor Unheil. Natürlich sehnte Miriam sich danach, ihren Vater zu finden, aber plötzlich wusste sie, dass sie ihn nur dann finden würde, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen wäre. Sie blickte nach oben und suchte den Punkt, an dem das Schwert den Himmel berührte. Ihr wurde klar, dass sie sich von der Zwanghaftigkeit der Suche befreien musste, um wieder leben zu können. Ja, die Reise zum Schwert hatte sich wahrhaftig gelohnt. Sie zog das kleine Messer heraus, welches sie immer im Stiefel versteckt hatte, und drückte es gegen das Metall des Schwertes. Das gab ihr zusätzlich das Gefühl, dass ihr kein Übel mehr etwas antun konnte. Zufrieden mit sich und der Welt machte Miriam sich wieder an den Abstieg.