Beiträge von Eleanora

    Die Druidin erwiderte das respektvolle Nicken der Dame und schenkte ihr ein Lächeln. „Die Freude ist ganz auf meiner Seite. Was die Mitwirkung meiner Wenigkeit betrifft, so könnt ihr Euch dieser gewiss sein.“, erwiderte sie der Lunakultistin. Sie kannte Zihaani nicht sonderlich gut, doch das kurze Gespräch, welches sie mit ihr am Brunnen geführt hatte, war sehr vielversprechend. Es machte die Druidin neugierig, mehr über Zihaani zu erfahren. Schließlich lehrten sie die Gesetze der großen Mutter, dass nichts einfach so ohne einen Grund geschah.


    Mit einem leicht skeptischen Blick, musterte sie den Mann, welcher ihr von der Mondkultistin als Chucky vorgestellt wurde. Zwar umgab ihn eine helle, wohlwollende Aura, jedoch hatte diese einen kleinen Makel, welchen Valyndea noch nicht zu deuten verstand. Da sie sich selbst verboten hatte, andere vorschnell zu verurteilen, gab sie sich einen Ruck. Sie neigte respektvoll ihr Haupt in Richtung des Mannes, streckte diesem dann ihre Hand entgegen und sprach: „Es freut mich sehr, Eure Bekanntschaft zu machen, werter Chucky.“


    Da sie nun den Floskeln der Höflichkeit nachgekommen war, konzentrierte sie sich weiter auf die Worte von Zihaani. Voller Aufmerksamkeit lauschte sie ihr und ihr Blick erhellte sich deutlich, als sie erfuhr wie Feierfreudig die Bürger von Trent zu sein schienen. Besonders erfreute es sie, dass selbst die Kleinen Bewohner dieser Stadt tatkräftig bei den Vorbereitungen halfen.


    Valyndea stützte sich auf ihren Stab und ihr Blick wirkte auf einmal etwas fern. Sie sinnierte darüber, welchen Beitrag sie selbst zu diesem Vorhaben leisten konnte. Die Druidin besaß nicht sehr viel, dennoch wollte sie Zihaani unterstützen wo sie nur konnte. Nach einem Moment der Stille sprach sie schließlich mit sanften Tonfall: „ Mit Holz, Knochen und dergleichen kann ich nicht dienen, aber ich habe einige Früchte und Beeren, welche ich im Wald gesammelt habe. Diese würde ich Euch gern zur Verfügung stellen.“


    Die Druidin löste sich von den Beiden und besah sich den Holzhaufen, welcher sehr sorgfältig aufgeschichtet worden war. Sie umrundete den Stapel und kehrte schließlich wieder zu Zihaani und Chucky zurück. „Wie weit seid ihr mit der Welt der Geister vertraut?“, erkundigte sie sich und blickte abwechselnd von dem Herren zu der Dame. Nach einer kurzen Pause fuhr sie erklärend fort: „Euch ist gewiss bekannt, dass in dieser Nacht die Geister der Verstorbenen ein letztes Mal die Welt der Lebenden betreten. Mithilfe der großen Mutter könnte ich eine Zeremonie durchführen, um ihnen den Übergang in die Totenwelt zu erleichtern. Dabei ist es den Zurückgebliebenen möglich, sich von ihren Lieben zu verabschieden, in dem sie ihnen eine letzte Nachricht auf den Weg mit geben können. Was haltet ihr davon?“ Valyndea wusste, dass es ein großes Wagnis war. Aber sie wusste auch, dass es genügend Wesen gab, welchen die Möglichkeit des Abschieds verwehrt geblieben war.

    Auch in dem Glauben der Druidin gehörte das Samhain-Fest zu den Traditionen und war ihr bekannt, als das Fest der Geister. Kein Jahr hatte sie bislang ausgelassen, diesem Fest beizuwohnen und den Geistern beim Übergang von der Zwischenwelt in die Welt der Toten zu helfen. Manchmal, wenn die große Mutter es gestattete, konnte sie sogar anderen Wesen einen Dienst erweisen, in dem sie es ihnen ermöglichte, ein letztes Mal mit ihren Lieben sprechen zu können. War doch diese eine Nacht dafür bekannt, wie auch dafür gefürchtet, dass die Toten ein letztes Mal in die Welt der Lebenden kamen. Gute, wie auch welche mit zwielichtigen Absichten.


    Valyndea lebte noch nicht sehr lange in dem Städtchen mit dem wohlklingenden Namen Trent und wusste daher nicht, wie weit verbreitet diese Tradition in diesen Gefilden war. Dennoch wollte sie auch in diesem Jahr die Geister ehren und helfen, wo ihre Dienste benötigt wurden. Als sie wie so oft, ihre Schritte über den Markt führte, vernahm sie die Worte einiger Bürger, welche sich angeregt über ein großes Feuer unterhielten, welches zwischen dem Stadtportal von Trent und dem Friedhof entfacht werden sollte. Offenbar hatte diese Jahrhunderte alte Tradition sogar den Weg nach Simkea gefunden, was der Druidin ein erfreutes Lächeln auf die Lippen zauberte.


    Sogleich ließ Valyndea von ihrem eigentlichen Vorhaben ab. Denn die Nacht der Geister stand kurz bevor und es waren viele Vorbereitungen zu treffen. Ihre eigenen Belange hingegen, hatten Zeit. So machte sie auf dem Absatz kehrt und begab sich zu dem soeben in Erfahrung gebrachten Ort.


    Am Fuße des Hügels, konnte sie bereits schemenhaft ein Gebilde erkennen, welches stark an einen Holzhaufen erinnerte. Aber nicht nur das. Sie erblickte zwei Gestalten, die geschäftig daran zu arbeiten schienen. Die Druidin beschleunigte ihre Schritte und erklomm den Hügel. Oben angekommen staunte sie nicht schlecht. Eine der Gestalten, welche sie vom Fuße des Hügels aus hatte erblicken können, entpuppte sich als Zihaani, die Mondkultistin, welcher sie bereits am Brunnen begegnet war.


    Mit einem warmen Lächeln, schritt Valyndea auf Zihaani und den ihr unbekannten Herren zu. „Seid mir gegrüßt, werte Zihaani. Werter Herr.“, perlte es sanftmütig und weich von den Lippen der Druidin. „Mir ist zu Ohren gekommen, dass hier die Vorbereitungen zum anstehenden Fest der Geister in vollem Gange sind. Wie kann ich mich nützlich machen?“
    Um ihren Leib schmiegte sich ein bodenlanges Gewand aus grünem Stoff, welches um die hüften mit Runen verziert ward. In ihrer rechten Hand hielt sie einen Stab aus altem, in Sich verworrenem Wurzelholz in dessen Kopf ein weißer Kristall eingebettet war. Das rotbraune, lange Haar wehte offen im Wind.

    Grüße Volk von Simkea.


    Ich bin zwar noch nicht lange dabei, bin aber dennoch der Meinung, dass die Sachen demjenigen gehören, der zuerst da war und die Sachen ernten kann. Selbst wenn jemand schon dort steht, aber keine AU mehr hat, würde ich dennoch Äpfel vom Baum pflücken. Ich muss ja nicht alles weg ernten und wenn der Baum wieder spawnt, kann sich dann eben der dort "parkende" daran bedienen.


    Im RL kann ich schließlich auch nicht hingehen und einem Anderen die Sachen aus der Hand nehmen, die der schon bezahlt hat.


    Gruß,
    Val