Beiträge von Siderik

    Müde schloss Siderik die Tür in der Langen alten Gasse auf.
    Das Haus war klein und bescheiden, so wie Nillicwyed es beschrieben hatte. Aber es war sauber, wie er mit einem schnellen Blick durch die Zimmer feststellte, und er hatte sich vorgenommen, seinen Beitrag zu dieser Sauberkeit in Zukunft zu leisten.
    Es war schon spannend, wie freundlich die Menschen in Trent waren, immer noch, auch nach der langen Zeit, die er mittlerweile hier lebte.
    Er schlenderte in die Küche und setzte sich neben den Kamin auf den Fußboden.
    So freundlich, ts...
    Mit schnellen geübten Handgriffen fachte er ein Feuer im Kamin an und zog die Eisenpfanne aus seinem Rucksack. Ein Spiegelei war wohl das richtige für den Morgen. Danach würde er wieder in die Schänke zurückkehren und noch ein wenig Alkohol destillieren..derzeit sein großes Hobby.
    Es zog ihn nicht zu seinem eigentlichen Haus.
    Die Bauarbeiten gingen schleppend voran, es fehlte noch as nötige Kleingeld für Holzbretter und Nägel. Schilf war kein Problem, da gab es bei der Sumpfinsel genug. Ach was war er in letzter Zeit herumgekommen, ts...
    Das Ei in der Pfanne brutzelte vor sich hin und er wartete...was würde der Tag wohl noch bringen?

    @ Siderik: Da gehts meinem Bauern ganz ähnlich wie dir... :D


    Ja, ich muss auch mal loswerden, dass dies hier DSA in Slowmotion für mich ist.
    Manchmal hätte ich gern mehr AU, aber wenn man sich mal ans Tempo gewöhnt hat und keinen Leistungsdruck mehr verspürt, dann ist das hier eine tolle Oase, um immer mal wieder kurz der Realität zu entflüchten.


    Ganz herzlichen Dank ans Team für eure Mühen!


    Danke! DSA in Slowmotion ;-)
    GROßARTIG!


    Morty: Das ist wohl mein Problem: Ich finde ALLES cool!
    Und zugleich: es gibt ja im Grunde auch für jeden Beruf jeden Spezialisten...Lücken sind da keine mehr...aber läuft...so langsam ;-)

    So, jetzt endlich nach einer Weile spielen auch einmal von mir ein großesw und freudiges Lob!


    Ich spiele hier nun schon ein Weilchen und freue mich regelmäßig auf den neuen tag voller neuer AU.
    Ich spiele das Spiel zwar eher wie ein Alt-DSA-Regelwerkfuchser und bin ab und an verloren in der Welt voller freundlicher Mitspieler - doch nichtsdestotrotz ist es etwas wohltuendes im Universum voller Internettrolle auf eine solche Lichtung der Nachbarschaftlichkeit zu stoßen!


    Leider habe ich bemerkt, dass ich bei der Anlage des Charakters vieles durcheinander und falsch betrieben habe...und stehe heute nichts als Spezialist für irgendwas sondern als Tausendsassa mit mäßigem finanziellem Erfolg da...


    Aber was solls: Noch bin ich nicht soweit meine Wiedergeburt zu wagen, sondern arbeite stetig und beständig weiter. Und vielleicht kann auch ich eines Tages etwas Bleibendes in dieser neuen Welt schaffen.


    Fürs Erste aber euch allen: Danke!

    Hallo zusammen,


    ich habe in letzter Zeit des öfeteren die Theorien hier gelesen, dass vermeintlich zu viel Geld in Simkea unterwegs sei.
    Nun, ich muss zugeben - ich sehe das eher weniger so. Vielmehr habe ich beständig das Gefühl, dass immer dann, wenn ich mal spezialisierte Waren suche, sie nicht verfügbar sind. Und auf einen grünen Zweig komme ich kaum, denn mit meinen Waren kann selten jemand was anfangen - die Konkurrenz ist zu groß.


    Nun aber mein Vorschlag: Wie wäre ein Ausgleichssystem. Also eine Systematik, bei der bestimmte Berufe, hier Synonym unter "Bettler" zusammengefasst, nur von Niedrigstufigen Spielern praktiziert werden können. Andere, zusammengefasst als "Könige" stehen nur erfahrenen Spielern zur Verfügung. So würde ein Ausgleichssystem entstehen, bei dem zudem die "Kleinen" auf einmal mehr Chancen hätten, sich gegen Spezialisierte Hochstufige Kontrahenten durchzusetzen....

    Langsam stand Sdierik auf und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
    Im Westen ging die Sonne langsam unter, tauchte das Land in einen glutroten Schein. Ein leiser Wind kündigte die nahende Nacht an.
    Behutsam fast wendete sich Siderik von dem kleinen Grab ab und verließ leise den Garten.
    Im September hatte er das letzte Mal von Lahja gehört. Zu dieser Zeit hatte sie irgendetwas von irgendeinem Waldding geschrieben.
    Er hatte sich nichts dabei gedacht und war seiner Wege gegangen, hatte viel in Trent getan.
    Als Schlachter war er mittlerweile verritabel, er hatte zahlreiche Quests gelößt und sein Markstand lief mäßig. Zumindest kam er mit dem Geld über die Runden - reich war bei weitem nicht.
    Dabei schien jeder in diesem Land schnell zu Geld zu kommen. Was er falsch machte...nun, wahrscheinlich probierte er zu viel aus.
    Fleischer, Pflanzenkundler, Markthändler, Jäger, dann noch ein bisschen Sammler, Bastler, Alchemist, ach....
    im Grunde alles, so lange er kein Holz anfassen musste. Immerhin da war er sich sicher.
    Doch Lahja.
    Er wusste nicht, was mit ihr passiert war.
    Niemand wusste das.
    Also hatte Siderik entschieden, ihr ein Grab anzulegen, so wie er es aus seiner Heimat kannte. Kenotaph nannte man es dort, ein leeres grab. Er hatte es in seinem Garten auf der Südinsel angelegt. Und Tomatenstecklinge ausgesetzt.
    Rot und lebendig würden die Früchte hoffentlich werden. Und alle Welt an Lahja erinnern, die muntere und kluge Lahja.

    "Argh, ver..."
    entnervt zog und zerrte Siderik an seinem Fuß, bis mit einem matschigen Plopp das Schlagloch ihn wieder freigab.
    Er hasste diese Straßen!
    es war ja nicht so, dass die Stadt kein Geld hatte. Jeder, der wollte, konnte Löcher in der Straße stopfen, und die tüchtigsten bekamen goldene Auszeichnungen dafür. Aber erstmal musste man Steine finden, und eben auch Freiwillige.
    Gerade in letzter Zeit schienen davon wenige vorhanden zu sein, jeder war auf der Suche nach einem Kostüm oder irgendeinem Halloween-Firlefanz.
    Siderik war nicht nach Feiern, oder zumindest nicht nach Erschrecken.
    Er hastete weiter und bahnte sich seinen Weg durch das Gewühl der Marktstände.
    Wein.
    Das war sein Anliegen.
    Schweinebraten hatte er bereits gesehen, Rosinen hatte er selbst, und es würde wohl auch noch Schnitzel und ein wenig Brot geben - alles bereichert von einer dunklen Weinsoße, so plante er es.
    Aber er benötigte dazu nicht nur Wein für die Soße, sondern auch Wein für den Rest dazu.


    Sein Plan war aber auch spontan und ein wenig hirnrissig, das gab er zu.
    Als er kürzlich auf der Baustelle - er wusste gar nicht mehr welcher, mit LAHJA geplaudert hatte, da hatte diese ihm versichert, dass sie noch nie in der Nordschneise gewesen war.
    Noch NIE IN DER NORDSCHNEISE!
    Dabei war es ein herrlicher Platz, voller alter Olivenbäume und herrlicher Weinstöcke, mit einer idyllischen Ruine, einem schönen alten Tempel und dem Blick auf das nördliche Meer hinaus.
    Darum hatte er beschlossen, die Gelegenheit beim Schopfe zu packen: Er wollte etwas Kochen und ein bisschen was zusammenpacken und Sie einladen - immerhin hatte Lahja in den letzten Wochen mehr als genug für ihn getan: Sie hatte Kunden organisiert, ihm beim Aufbau seines Marktstandes geholfen, war ihm jederzeit beigestanden, wenn ER Fragen hatte - obwohl er doch mittlerweile länger in dieser Welt weilte als sie.
    Er wollte sich revanchieren - und hoffte, dass es ihr Gefallen finden würde.

    Die Zusammenarbeit verlief tatsächlich harmonischer, alsSiderik es sich je hätte vorstellen können.
    Lahja war die kommunikativere und aufgewecktere von beiden, sprach viel mit den Leuten und brachte neue Baustellen zutage, wo er nie welche erwartet hätte. Zudem war sie ungemein geschickt mit dem Hammer.
    Siderik wiederum war der wanderfreudigere, den es seit seinem ersten Tag hier herum getrieben hatte. Er kannte die Gegend, hatte schon zahlreiche Orte bereist und wusste wo man was bekommen konnte. So rannte er manchmal tagelang umher, um benötigte Bauteile zu ergattern und schoss nebenbei noch das ein oder andere Reh oder pflückte seltene Heilkräuter.
    Das Leben entwickelte sich gemächlich und beide konnten die ersten Heller beiseite legen.

    Siderik sah die Dame neben sich aus dem Augenwinkel genauer an und lächelte.
    "Nicht schlecht, die Idee mit der Apfeltasche..."
    Er zuckte die Schultern und ging neben ihr her.
    "Tja, keine Ahnung, was den Ton angeht. Hier in Trent sind alle Menschen bislang unglaublich nett, überall hoppeln Häschen und Bienchen surren...und wenn man auch nur andeutet, dass man Probleme hat helfen alle. ich glaube schon nicht mehr an einen rauen Ton. Aber hey, immerhin hilft das jedem, jedem scheint es annähernd gut zu gehen - und die Statdmauern sehen auch bei weitem nicht so aus, als hätte es hier in den letzten Jahrzehnten irgendwelche kriege gegeben."
    Sie bogen um die nächste Straßenecke und gelangten allmählich in die Nähe des großen Marktplatzes. Die Frau mit den Rubbellosen lächelte Siderik zu, hatte er doch erst gestern zum wiederholten Male ihren Wildfang zurück gebracht. Siderik lächelte kurz zurück und wendete sich wieder Lahja zu.
    2 Was treibst du so? Wenn du grade nicht bei Baustellen herum stehst und unhöflichen Passanten ein Lächeln schenkst?"

    Siderik grinste breit.
    "Ja, Reto ist ja das beste Haus am Platze...und das Einzige. Und gerufen...in letzter zeit ruft man mich häufig mit 'He, du da, ich wollte die Äpfel ernten!'....aber Siderik genügt."
    Er lachte laut.
    "Entschuldige. Normalerweise bin ich höflicher und gesprächiger, aber diese Welt hier verwirrt mich immer noch jeden Tag aufs Neue. Portale, lauter freundliche Leute, kein einziger pfeifender Taschendieb weit und breit, ehrliche Handwerker jeder und jede hier. Und selbst die Orks im Sumpf gehen einem freundlich lächelnd aus dem Weg, als hätten sie zentnerweise gehacktes Ilmenblatt in ihren Kaugulmond gemischt!"
    Er wartete bis seine Begleitung fertig war.

    Siderik rieb sich etwas betreten die Hände.
    "Gut...danke für den Tip, ich werde es mir merken."
    Er besah sich das Bauwerk hinter der Dame und merkte, dass für ihn im Moment nichts mehr zu tun war.
    "Dann werde ich mal gehen und morgen wieder kommen...Lahja.."
    Er nickte noch einmal...und gab sich einen Ruck.
    "Hüstel...Wenn du fertig bist..und dich ja scheinbar schon hier auskennst...Darf ich dich zu einem Bier einladen?"

    Au ha.
    Das saß.
    Siderik zuckte kurz zusammen, als die Angesprochene ihn auf seinen rauhen und fordernden Ton hin ansprach. Und auf seine Wortwahl.
    In den Tagen in dieser Welt hatte er wohl doch zu viel Zeit in den Wäldern, den Bergen und der Nordschneise verbracht - vom Sumpf ganz zu schweigen.
    Daher stotterte er auch die ersten Momente rum und unterbrach sich schließlich mit einem entschiedenen räuspern.
    Mit einem Lächeln begann er erneut.
    "Verzeiht, Gnädigste."
    Er deutete eine leichte Verneigung an.
    "Ich hörte man sucht hier nach Arbeitern?"

    Als Siderik pfeifend um die Ecke in die schmale Gasse einbog taten ihm zwar die Arme und das Kreuz weh, doch er war insgesamt glücklich.
    Warum auch nicht?
    Seit seiner Ankunft in dieser Welt, seit er sein altes Leben abgelegt hatte, war es ihm gut gegangen. Er hatte als Schlachter und Jäger, als Sammler und Heiler gearbeitet, er hatte gesucht und gesammelt und sein letztes Geld für allerlei Leckereien ausgegeben. Und dann hatte er eines Tages auf dem Marktplatz inne gehalten und begriffen, was er bislang überhört hatte. Das Hämmern der Dachdecker.
    Überall waren sie, die Bauleute, die Dachdecker, die Zimmermänner, die Maurer. Überall in Trent wurde gebaut und gebastelt, und überall entstanden neue Behausungen, so groß, dass ein Mensch allein sie nicht errichten konnte.
    Also warum...warum nicht helfen?
    Und so hatte er ans schwarze Brett einen Zettel geklemmt, der verlündete, dass er gerne zu helfen bereit sei.
    Prompt hatte Finchen ihm einen Auftrag erteilt. Tagelang hatte er gehämmrt und gewerkelt. Noch wenige Stunden Arbeit und das Werk wäre beendet - und er freute sich schon jetzt auf den Batzen Geld!
    Der nächste Auftrag wartete auch schon, und so hatte er beschlossen, abends noch an der Baustelle von Alexis vorbeizuschauen - vielleicht konnte er ja schon morgen hier anfangen?
    Doch er staunte nicht schlecht, als er bemerkte, dass hier im Grunde schon alls erledigt schien. Die Arbeiter packten gerade die Werkzeuge ein und es war deutlich, dass man ihn hier nicht mehr brauchen würde.
    Eine Frau in der Nähe viel ihm dabei deutlich auf, vor allem wegen ihrer strahlend roten Haare. Er trat näher an die Baustelle heran. Und rief.


    "He Rotschopf! Du da! Hast du einen Moment?"

    Wochen waren ins Land gezogen, seit das Portal ihn ausgespien hatte, wie eine schlecht gewürzte Suppe.
    Seitdem war viel passiert und während Siderik den Hammer immer wieder schwang, Nagel für Nagel in die neuen Bretter auf dem Hausdach schlug, gingen ihm die Ereignisse der vergangenen Zeit durch den Kopf.
    Er hatte sich auf der Portalinsel einige Beulen geholt und ar unvermittelt, mir nichts dir nichts dann in dieser fremden Welt gelandet.
    Er hatte sich Pflanzen angeschaut und viel SPaß daran gefunden Blaubeerbüsche abzugrasen. Ud die Sumpfinsel bereits und einen eigenen Garten angelegt. Dann hatte er einen Bogen gekauft, war Jagen gegangen. Und sich das Schlachterhandwerk beigebracht. Und und und...
    Siderik schüttelte lachend den Kopf, atmete tief durch und sah über die Dächer von Trent.
    Überall war Neuanfang zu spüren, überall wurde gezimmert und gebaut.
    Gerade hier in der Gasse schie viel zu passieren, aber auch an anderen Orten.
    Man munkelte sogar davon, dass in der Wüste eine neue Stadt mit Pionieren entstehen sollte.
    Es war nicht klar, ob er einen neuen Platz gefunden hatte. Aber er hatte Interesse an einer Welt gefunden, in der so viel möglich schien.
    Nur über eine Sache war irritiert. Darüber, dass kein Glaube in dieser Welt zu herrschen schien. Sicher, in der Nordschneise gab es einen alten Tempfel und auch das Gedenkgebäude hatte den Grundriss eines Tempelschiffes.
    Doch was war mit Göttern wie der heiligen Peraine, der Göttin des Ackerbaus? Oder ihrer Schwester Travia, Göttindes Herdfeuers und er Armenspeisung.
    Vielleicht, so dachte sich Siderik, würde er eines Tages ihnen zu Ehren eine Herdstelle in seinem Haus einrichten, die allen offen stand.
    Doch zunächst würde er das tun, was er im Moment am liebsten tat: Beim Hausbau helfen. Erst mit Arbeitskraft, aber vielleicht würde er sich im Laufe der Zeit sogar darauf spezialisieren, für andere Dinge zu erledigen. Häuser zu bauen, Sachen zu besorgen, Wassereimer zu schleppen.
    Das klänge doch eigentlich gut...
    Mit frischem Mut machte er sich an den nächsten Nagel.

    Hui, ich sehe, ihr seid sehr aktiv!
    Derzeit schaue ich noch...so oft kann ich leider nicht online kommen, aber die Spielmechanik, die ja stark an DSA angelehnt ist, gefällt mir schonmal riesig ;-)
    Und auch die Aufbaumöglichkeiten, ich liebe das Konzept!
    Also geh ich mal weiter Obst und Co sammeln ;-)
    Danke euch!

    Danke nochmal für das Willkommen heißen ;-)
    Und so rauh gehts jadoch nicht ganz so zu ;-)
    Danke für die Fischreste und den Heller ;-)
    Derzeit bereise ich die Lande und experimentiere ein wenig rum...habe mich noch nicht entschieden, aber die Pflanzenkunderichtung behagt mir im grunde schon ganz gut ;-)


    Darf ich diesbezüglich fragen: Läuft eigentlich alles über die Auftragswand...oder gibt es da auch fest etablierte Handelsvereinbarungen?

    Vielen Dank euch allen für die freundlichen Worte ;-)
    Derzeit erscheint mir Sammeln und etwas daraus zaubern auch als der schönste Zeitvertreib...denke allerdings, dass ich mich auf Dauer sogar vor allem für die weiterverarbeitenden Tätigkeiten am ehesten begeistern könnte...;-)
    Na schaun wir mal, auf gehts mit frohem Spiel :-)