(RP) Gasthaus zum Trenter Markt

  • "Oh je", schoss es Isimud durch den Kopf. War das nicht der Mann, von dem er erst gestern die Ersatztür gekauft hatte? Aber mit etwas Glück würde der andere das gar nicht wissen. Zwischen den beiden Käufen lag ja eine gewisse Zeit und überhaupt... Türen konnte man nie genug haben. An Truhen zum Beispiel. Wieso musste man die immer mit einem Deckel abschließen? Um einiges stilvoller war da eine Kleingartentür :P
    "Euch auch einen guten Abend", erwiderte der junge Mann freundlich, wenn auch ein wenig nervös.
    Eines hatte die kurze Episode aber bewirkt: JETZT fühlte er sich schon viel eher nach etwas Starkem zu Betrinken.

  • " jetzt hab ich dich" rief Bleedblue als er die Katze in die Enge getrieben hatte. Langsam beugte sich dei Socke zur Katze und sah sie an. "Na bleibst du jetzt hier?" fragte er die Katze.

  • Lia schlich sich leise in die Taverne und ließ die Tür fast lautlos hinter sich in den Rahmen fallen. Ein leerer Tisch? Ja, tatsächlich fand sie noch einen, in einer ruhigen Ecke gelegen, und ließ sich auch sogleich auf einen der Stühle fallen. Was ein Tag! Mit einem wohligen Seufzen streckte sie ihre Gliedmaßen von sich, legte den Kopf in den Nacken und schloss für einen Moment die Augen.

  • Ein Gast nach dem anderen betrat nun das Wirtshaus, langsam wurde es voll - zu voll für die junge Nymphe. Mit gemischten Gefühlen sah sie zu dem jungen Mann, der nicht allzu weit entfernt Platz genommen hatte. Wo um alles in der Welt war sie ihm schon einmal begegnet, wobei begegnen nicht das über den Weg laufen am Markt war. Hmm … da war irgendetwas Besorgniserregendes in seinem Blick gewesen damals, fast so etwas wie Angst und … natürlich … es war in der Schmiede. Der junge Mann hatte sich als Isimud vorgestellt und war argwöhnisch darauf bedacht, so viel Abstand wie nur möglich auf Kyra zu halten. Als ob die Kleine mit ihren damals zwei Monaten eine Gefahr darstellen würde. Bis heute hatte Maeve nicht verstehen können, was Isimud so nervös werden ließ. Aus dem Bissl was er erzählte, war sie nicht wirklich schlau geworden, zumal ihr noch nie ein menschengleiches Wesen der Gattung eierlegender Nestflüchter - so die Worte Isimud’s – begegnet war. Weiter nachfragen traute sie sich nicht, schließlich ging sie persönliches Unbehagen nichts an. Böse war sie ihm nicht ob seines Verhaltens, hatte er damals doch versucht höflich zu sein.
    Höflich wollte nun auch Maeve sein und dem jungen Mann den Aufenthalt im Gasthaus und sein bestelltes Essen nicht verleiden. „Nîn gûr …“, raunte sie Takezu zu. „Ich denk es ist Zeit für Kyra nach Hause zu kommen. Auch wenn sie es liebt in deinen Armen zu schlafen, wäre ihr Bettchen doch angebrachter.“ Ein Lächeln und ein Kuss wurden dem Gatten geschenkt und sich dann erhoben. Behutsam nahm sie die schlafende Tochter von Take entgegen und wollte hinauseilen ohne sich noch Gedanken um die Bezahlung des Tees zu machen. Doch just als sie am Tisch von Isimud vorbei kam, wachte Kyra - der Nähe zu ihrem Vater beraubt - auf und demonstrierte sämtlichen Anwesenden im Gasthaus, wie laut ein wenige Monate alter Säugling sein konnte.


    Edit: Mit einer Entschuldigung an Isimud und dies nun gleich doppelt!

    ”Ich mag viele, aber eben nicht alle. Ich verzeihe viel, aber nicht alles. Ich vergesse schnell. aber nicht immer. Wen ich mag, der weiß es. Wen ich nicht mag, der spürt es.“


    3 Mal editiert, zuletzt von Maeve ()

  • Wieso? fragte sich Isimud. Wieso keine plötzliche Lawine, ein Goblinüberfall oder die Pest? Wieso ausgerechnet ein Baby?!
    Nein, das konnte schon kein Zufall mehr, das musste Karma sein! Das Universum machte das mit Absicht, weil es wusste, welche Schuld mancher Anwesende in Noröm auf sich geladen hatte.


    Wie ein Ertrinkender die Rettungsleine ergreift nahm der Gast den Bierkrug von Eckhard entgegen. Isimud demonstrierte seine Abstammung aus gutem Hause, indem er sämtliche Tischmanieren ignorierend den Schaum über den Tisch pustete und dann erst einen tiefen Schluck nahm. Aber es half. Bereits wenige Schlucke genügten, um in dem empfindlichen anthronischen Nervensystem den Effekt eines vollständig geleerten Krugs auszulösen. Babylärm, Heimweh und Vergangenheit verschwanden nicht aus seinem Bewusstsein, aber sie belasteten den Trinker nicht mehr im selben Maße wie zuvor.


    Während er auf sein Essen wartete, beobachtete Isimud interessiert und irgendwie weltabgelöst, wie es wohl mit bleedblue und der Katze weiterginge.

    Fairness ist nicht, allen die gleichen Chancen auf Zieleinlauf zu geben, sondern dafür zu sorgen, dass jeder ankommt.


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    2 Mal editiert, zuletzt von Isimud ()

  • Von Bleed einmal quer durch das Gasthaus gejagt und nun in die Ecke gedrängt worden. Ein toller Beginn der Zeit als -endlich wieder- der Verwandlungen Fähige.
    Nachdem die Blicke aller Gäste einmal über sie gehuscht waren war Alphia regelrecht bewegungsunfähig gemacht worden. Socken waren zwar nicht sonderlich bedrohlich, aber aus dieser Perspektive sah es doch anders aus als sonst. Außerdem wollte sie die Socke nicht mit ihren Krallen bekannt machen...

  • Als Jim sich einmischte, nickte Alphia heftig und maunzte zustimmend. Das verstand nur wohl niemand und eine nickende Katze sah etwas merkwürdig aus.

  • Langsam schlenderte Lodrakan vom Markt weg, hatte er es
    gestern Nacht doch ein wenig übertrieben bei Reto, erst die Schnäpse und
    dann auch noch das Feuer im Kamin, hatten ihm unter anderem mehr als
    Müde werden lassen, oder sollten doch die anderen Dinge dran
    schuld sein.
    Kopfschüttelnd ging er in Richtung seines Hauses als er ein
    lautes Miauen vernahm.
    Er schaute sich um, konnte die Stadt Katze aber nicht sehen,
    verwundert fragte er sich woher es dann kommen möge.
    Er sah das Haus welches früher doch ein Gasthaus gewesen
    war, er erinnerte sich nicht mehr an den Namen,
    war er doch schon sehr lange aus Simkea fort gewesen.
    Er lenke seine Schritte zur Tür und sah das Schild, auf dem
    stand, dass hier das Gasthaus "zum Trenter Markt" geöffnet hatte.
    Er überlegte nicht lange und öffnete die Tür, wenn der Service
    so gut geblieben war wie beim alten Gasthaus würde er sich hier
    doch sehr wohl fühlen.
    Leicht über die alten Stunden schmunzelnd trat er in den
    Raum rein…….

  • Immernoch sah Bledblue die Katze an die vor ihm saß" ach Jim ich will sie nicht erschrecken, nur fangen damit sie nicht weiter hier rum rennt" Nach eniger Zeit sah sich Bleedblue um und entdeckte Isimund und Liala. Er nickte diesen zu und entdeckte dann Lodrakan in der Tür "oh Lodrakan lange nicht mehr gesehen. Ich dachte schon wir hätten einen legendären Barden verloren aber du bist ja hier. Was führt dich zu mir? Was kann ich dir anbieten?"

  • Lodrakan trat ein, schaute sich kurz um, es hatte sich doch viel hier getan,
    nickend nahm er die Veränderungen zur Kenntnis und er hörte wie jemand
    ihm beim Namen ansprach.
    Er schaute, stutzte leicht und lächelte, ja genau die sprechende Socke,
    es gab Dinge in Simkea die waren derart ungewöhnlich, wenn nicht gar
    nicht möglich, das es doch schon glaubhaft war.
    Er ging zur Socke, überlegte kurz seinen Namen.
    Ah, bleedblue, nickend sagte er, ja lange ist es her, wahrlich zu lange.
    Leicht grinsend sprach er weiter, mich verloren, seufzte leise, fast wäre es passiert.
    Was führt einen Barden den in ein Gasthaus, lachend vollführte er einen
    schwenk mit dem Arm, natürlich deine Gäste, die bestimmt eine angenehme
    Musikalische Unterhaltung begrüßen würden.
    Dabei viel sein Blick auf Takezu, beugte sich zu Bleddblue und flüsterte ihn
    ins Ohr, wobei einige werden darüber nicht erbaut sein, kichernd beugt er sich wieder hoch.
    Um deine Frage zu Beantworten, ich wollte erst mal schauen was sich hier getan hat
    und ob man hier immer noch so gut Essen und Trinken kann.

  • Jim hörte eine Stimme, die er lange nicht mehr gehört hatte. "Lodrakan, alter Gesell" sagte er. Er sagte nicht: "Hebe die Beine und spute Dich schnell!", sondern vielmehr: "Lange nicht mehr gesehen! Ich dachte, Dich hätte Noröm zurückgeholt. Schön, dass dieses Gerücht falsch ist."


    Es gab einfach viel zu schnell und zu viele verschiedene falsche Gerüchte in Simkea, dachte Jim. Auch beim Merowinger war er kräftig durchgeschüttelt worden, obwohl er nur seine Arbeit im Rathaus getan hatte. Aber das war eine andere Geschichte und sollte an einer anderen Stelle erzählt werden.


    "Sei so gut, und warn mich vorher, bevor Du Musik auf den Tisch legst, Lodra! Ich habe noch dringendes zu erledigen!" Sprach's und lehnte sich gemütlich zurück.

  • Lodrakan sah wie Bleedblue überlegte...
    Da vernahm er wieder seinen Namen und hörte die
    Stimme von Jim, er drehte sich zu ihm hin und schmunzelte
    leicht. Jim alter Haudegen, natürlich hat mich NorÖm nicht behalten wollen.
    Lege den Kopf etwas schief, aber Du bist anscheinend nicht ruhiger
    bei den Damen geworden, habe ich doch Deine Auseinandersetzung
    mit Merowinger am Markt mitbekommen. Du trittst wohl noch immer in jedes
    Damenfettnäpfchen. Und ich habe immer mein Musizieren vorher angekündigt,
    also sei unbesorgt, Du schaffst es noch rechtzeitig ab zu hauen.
    Lodrakan lacht laut.
    Außer du bist zu vertieft in deine Schnitzereien, grinst leicht......

  • "Stimmt. Wenn ich mein Flirten immer so unkündigen würde wie Du, könnte ich vielleicht das ein oder andere Näpfchen auslassen ..." überlegte Jim laut. Aber es klang so, als würde der Konjunktiv recht deutlich durchschimmern.

  • Mit größter Neugier verfolgte Alphia die Katze das Gespräch zwischen den beiden Frauenhelden Trents. Wen sie dabei favorisierte wäre leicht zu erkennen gewesen. Wenn sie ein Mensch gewesen wäre. Da Katzen aber nicht seufzten und sie beide nacheinander immer anschaute blieb das Geheimnis wohl vorerst geheim.
    Jetzt wo die Aufmerksamkeit nicht mehr auf ihr lag sollte es doch möglich sein zu flüchten. Aus der Tür hinaus in eine ruhige Ecke des Marktes, zurückverwandeln und wieder reinmarschieren für den Kaffee... Das war der Plan. Oder vielleicht doch erst einmal zurück in die Küche, einen Schluck Milch trinken und dann die Rückverwandlung. Das war noch besser.

  • Schmunzelt bei den Worten von Jim, ach passt schon Jim, sonst
    wäre das Leben auf dem Marktplatz um eine Attraktion ärmer, grinst leicht.


    Lodrakan schaute dabei etwas zur Seite und sah dort eine Katze ihren
    Kopf hin und her bewegen, leicht schüttelte er seinen Kopf, was es doch
    für Dinge hier gab, als ob die Katze sein Gespräch mit Jim verfolgen würde.


    Er sah zu bleedblue, aber der schien irgendwie abwesend zu sein, so sah er sich
    nach einen freien Platz um, sah Liala in einer Ecke sitzen und beschloss
    hin zu gehen um zu fragen ob noch ein Platz an Ihrem Tisch frei wäre.

  • Lia genoss es, für den Moment einfach mal nichts machen zu müssen. Sie sank noch ein wenig tiefer in ihren Stuhl, die Augen nach wie vor geschlossen und strich sich ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht. Ob sie etwas trinken sollte? Oder doch noch ein wenig die Ruhe genießen? Mit einem ausgiebigen Strecken beschloss sie, für den Moment noch die zweite Option zu wählen.

  • So etwas wie Panik kam in der jungen Mutter auf, als Kyra anfing zu brüllen. Vorbei war es mit dem unbemerkten Entkommen und vorbei war es auch mit dem logischen Denken und Handeln. Eben noch wollte sie hinauseilen, doch wie angewurzelt blieb sie auf der Stelle stehen. Dabei wäre man mit ein paar Schritten an der Tür und im Freien, wo niemand Notiz nahm ob ein Kind schrie, eine Möwe kreischte, eine Katze jämmerlich maunzte oder jemand sich im Spiel von Laute oder Flöte übte.
    Hektisch wurde in der Tasche gekramt und nach dem Schnuller gesucht, während gleichzeitig beruhigend auf das Kind eingeredet und es im Arm geschaukelt wurde. Ständig war dieses komische Ding das zur Beruhigung von Kleinstkindern erschaffen wurde unauffindbar, zumindest zu dem Zeitpunkt, wenn man es brauchte. Ansonsten lag es immer angesabbert im Körbchen oder Bett, auf der Auslage im Stand oder irgendeinem Tisch herum. Tisch …. Auf dem nicht vorhandenen Absatz der Strohschuhe machte Maeve kehrt und ging zurück zu dem Platz, an dem Take noch immer schweigend saß. Abermals wurde ihm die Tochter in den Arm gelegt und ...welch ein Wunder …. nach nur wenigen Augenblicken herrschte eitel Sonnenschein und halbwegs Ruhe im Gasthaus.
    Mit hochrotem Kopf setzte die Nymphe sich wieder neben den Gatten. Von allen Seiten glaubte sie die Blicke auf sich gerichtet, was jedoch völliger Unsinn war, schließlich waren die Gäste mit viel wichtigeren Dingen beschäftigt als da wäre das merkwürdige Verhalten einer Katze und der Genuss von Speis und Trank. Die Bernsteinfarbenen richteten sich kurz auf Isimud, doch auch er war oder tat so, als wäre er mit anderen Dingen beschäftigt, in dem Fall mit einem Krug Bier. Noch mal Glück gehabt …

    ”Ich mag viele, aber eben nicht alle. Ich verzeihe viel, aber nicht alles. Ich vergesse schnell. aber nicht immer. Wen ich mag, der weiß es. Wen ich nicht mag, der spürt es.“


  • Jim bemerkte das Flattern der Möwe, sagte aber nichts. Er schmunzelte nur. Hatte er solches Verhalten doch schon zu oft im Familienkreis beobachten können. Junge Mütter mit ihren Erstgeborenen! Beim zweiten Kind lief das schon ruhiger, beim dritten gab es kein Aufhebens mehr, beim vierten ...

  • In dem Moment an dem Baby Spitzohr das Krähen eingestellt hatte, ergriff Alphia die Flucht. Raste knapp einen Millimeter an Bleedblue vorbei, legte sich dann elegant in die Kurve und flitzte der Milch entgegen. In der Küche angekommen, hüpfte sie von einem Regal zum anderen bis sie eine kleine hölzerne Schale auf den Boden stoßen konnte und kämpfte ein wenig mit dem Korken einer Milchflasche, ehe das köstliche Nass sich in die Schale ergoss und sie genüsslich schnurrte...