Wenn bei einem Auftrag was kaputt geht...

  • Wie handhabt ihr das bei einem Auftrag, wenn jemand aus gelieferten Material etwas herstellen soll, bei der Bearbeitung dann aber was kaputt geht.
    Ersetzt ihr es selbst oder muss der Auftraggeber damit rechnen und es selbst ersetzen?


    Beispiel: Ihr gebt jemandem Spinnenseide und möchtet ein Spinnenseidenhemd zurückbekommen. Die Seide geht aber kaputt und ist nun weg.
    Wer ersetzt das? Habt ihr selbst Pech - hätte euch ja selbst passieren können - oder erwartet ihr vom Schneider, dass er Ersatz ranschafft?


    Oder: Ihr bekommt 4 Wolfsfelle und sollt einen Umhang draus nähen, aber dabei geht ein Teil kaputt. Gebt ihr die restlichen Felle zurück und sagt: "sorry" oder besorgt ihr ein Ersatzfell und liefert den Umhang ab.


    Meine Meinung:
    Ich als Kunde lebe dann damit, weil mir das selbst auch passieren hätte können, dass bei einer 20 alles oder ein Teil zerschrottet wird.
    Das ist dann halt mein Risiko, wenn ich Materialien weiterreiche, um diese bearbeiten zu lassen.
    Wenn man faire Helfer hat, profitiert man an anderen Stellen auch von den 1ern.
    Bei Anfängern ist mir vorher bewusst, dass ich aus meiner Wolle nicht die komplette Garnmenge erhalten kann.


    Ich als Auftragsausfüllender sage bei wertvollen Materialien vorher Bescheid, dass ich ein Talent nicht so gut kann - oder wenn ein Malus drauf ist -, dass was kaputt gehen könnte. Bei Kleinmaterialien, die ich eh vorrätig hab, ersetz ich es auch mal schnell. Bei anderen Sachen geht das aber nicht so ohne weiteres, da hat der Kunde dann Pech gehabt.

    “We don't stop playing because we grow old; we grow old because we stop playing.” - George Bernard Shaw

  • Das Risiko ist nun mal da und ich denke damit muß ein Auftraggeber eben rechnen. Wäre unfair nun Ersatz zu fordern.


    Was ich allerdings auch nicht so mag ist wenn ich ein Auftrag vergebe und der Plus macht und dann dafür Bezahlung fordert oder wie es noch öfter passiert das still schweigend einbehält.


    Nicht so schön,aber leider gängige Praxis.

  • das kommt ganz drauf an...
    ich weiß nicht so genau wie selten wolfsfelle sind, aber bei üblichen rohstoffen, sehe ich solche aufträge nur als eine andere form der bezahlung an. soll heißen, es wird für das produkt nicht für die bearbeitung bezahlt, also trägt der auftragnehmer das risiko der 20er und den bonus der 1er allein.


    anders sieht das aus wenns um seltene rohstoffe geht oder wenn klar ist, dass der auftraggeber einfach nur möglichst viel des weiterverarbeiteten materials will.(wenn ich 500 dachziegel brauche, dann will ich keine 501 und auch keine 499, wenn ich aber meine 13 pelze gärben lasse, ist mir scheiß egal ob da nur 12, 13 14 oder 15 raus kommen, je mehr desto besser) in so einem fall trägt der auftraggeber das risiko der 20er. da bei hoher erfolgschance 1er aber bei weitem häufiger sind und der auftragnehmer ja auch etwas von den 1ern hätte wenn er auf eigene rechnung arbeiten würde bekommt er in dem fall, dass mehr als 100% raus kommt nen aufschlag von mir(natürlich nur wenn ich die 1er bemerke und es nciht verplane ;)).


    ps: ich weiß noch, dass du mir letzthin meine lederhäute zerschnitten hast und da 2 1er bei waren. ich glaub das ist jetzt nen guter anlass, stehen ja eh grad beide am markt. ;)

  • Über das Problem habe ich auch schon öfter nachgedacht und mein Verhalten schon mehrmals geändert.


    Bei den Gegenständen, für die nur die "gängigen" Materialien benötigt werden, bekommt der Auftraggeber von mir genau die von ihm bestellte Menge. Verluste oder Zusätzliche Gewinne beim Würfeln behalte ich i.d.R. für mich. Situationsbedingt ist aber auch eine Erstattung des Wertes der Materialien möglich, wenn etwas kaputt geht.
    Werden jedoch seltenere Materialien gestellt, oder welche, die für mich gerade nicht verfügbar sind, setze ich den Auftraggeber vorher in Kenntnis, dass ich keine Garantie für Verluste durch 20en übernehmen kann. Da er somit das gesamte Risiko trägt, bekommt er auch die zusatzlichen Gegenstände, die durch 1en entstehen ohne Aufpreis.

    Hanswalter öffnet einen Glückskeks und liest folgenden Spruch: Wer zuletzt lacht, hat es als letzter verstanden.


    Falls jemand Langeweile hat: In Professor Blooms Bibliothek steht ein Werk in 4 Bänden zu der Vorgeschichte Hanswalters.

  • Wer mir die Rohstoffe gibt und selbst das Risiko übernimmt, der bekommt von mir auch die 1er und muss mit 20ern leben.
    Soll ich das Risiko übernehmen, dann komme ich für die 20er auf, behalte aber auch die 1er.


    So ist das meiner Meinung nach am gerechtesten.

  • 1ser behalt ich ein, weil ich schliesslich auch 20 iger würfe ersetze . und trotzdem die bestellte menge liefern tue auch wenn weniger dabei rauskommen sollte durch missgeschicke. bezahl aber auch wenn ich aufträge vergebe wie zb beim rehe zerlegen den mehraufwand bei 1ser würfen. kann aber auch damit leben wenn beim auftrag was kaputt geht. insbesondere wenn derjenige noch nicht so gut ist . und ich ihn/ihr aber durch solche aufträge fördern möchte damit er/sie besser wird. ist es eben mein risiko des verlustes.

  • Ich als eher Auftragsgeber als -nehmer mache es mir recht einfach :) bei Leuten mit geringem TW (das wird vorher immer erfragt) werden eher Rohstoffbeschaffungen in Auftrag gestellt oder direkt fertiges Material gegen Rohstoff und Heller getauscht. Bei guten bis ausgezeichneten Verarbeitern gibts dann auch Verarbeitungsaufträge. Deren TW ist im Allgemeinen dann so hoch, dass die Wahrscheinlichkeit meine geforderte Menge nicht zu bekommen, sehr gering ist. Einser sind mir relativ egal, da ich ja nicht nachprüfen kann, inwieweit mein Verarbeiter nun welche hatte oder nicht. Deswegen gehe ich im Allgemeinen davon aus, dass ich genau die Menge bekomm, die ich ausgemacht habe. Sollten doch die Einser abgeliefert werden, wird zusätzlich noch die AU bezahlt, die bei normaler Produktion der überzähligen Warenmenge angefallen wäre.

  • Ich habe es und mache es noch immer auf eine ganz einfache Weise. Ich stelle Materialen, vergebe den Auftrag und bezahle nach Arbeitsaufwand (AU). Dabei ist sowohl jeder Perfekt als auch jeder Patzer mein eigenes Problem. Beispiel: Ich lasse 30 Steak braten, ein patzer, kein Perfekt, ich erhalte nur 27 fertige Steak. Anders wiederum, ich gebe 30 rohe Steak, ein Perfekt, ich erhalte 33 Steak. So ist es ein geben und nehmen, das Risiko liegt allerdings immer bei mir als Auftraggeber, da ich den Arbeitsaufwand im Vorhinein begleiche.

    Komm wir essen Opa! (Satzzeichen können Leben retten.)


    Egal, was du machst, gib immer 100%-ausser, du spendest Blut

  • Bei meinen Meisterfertigkeiten verrechne ich die gelieferten Materialien entsprechend dem vereinbarten Preis für das Ergebnis. Bei den anderen Fertigkeiten nehm ich solche Aufträge normal nicht an. Wenn aber einer bei denen drauf drängt, dann merk ich mir die 1er und die 20ger und die werden gerecht geteilt.

    Zitat

    Dabei seit: 09.03.2010 :)
    Neuling in x Talenten: 0 ;)
    Geselle in x Talenten: 9 von max. 10 :P
    Meister in x Talenten: 3 von max. 5 :king:

  • meine Meinung dazu ist, daß es wohl keine wirkliche "Regel" dafür geben kann und eigentlich auch keine geben sollte.


    Es spielen hier etliche Faktoren mit: würde ich z.B. einem Level 30 Spieler einen Auftrag mit 30 Steaks geben, dann erwarte ich mir eher schon, auch die 30 erwarteten Steaks zu bekommen.
    Gebe ich "zum üben" einem TW 5 Koch/Köchin die 30 Steaks, dann kann ich kaum eine Ausbeute von 30 erwarten - dann mache ich das eher, um ihm/ihr ein wenig zu helfen und ihn/sie Punkte sammeln zu lassen. (mache ich auch hin und wieder, einfach um ein wenig zu helfen - eher aber mit Eiern oder wenn ich habe Fischen)


    Wichtig würde ich es nur finden, daß man VORHER drüber redet.
    Drücke ich jemand was Teures in die Hand, das wird dann versemmelt, und ich habe kein Wort gesagt, dann muß ich mit dem Verlust leben.
    Wenn ich vorher aber sage: Verlust bitte ersetzen, aber Doppel-Ausbeute kannst du behalten, dann weiß der Auftragnehmer ja auch Bescheid. Und kann immer noch nein sagen (was ich auch schon mal gemacht habe).


    Wenn es vor einem Auftrag klare Vorgaben gibt, dann sind ja alle Wege gut *find* ... kommt halt jeweils auf die Situation an ;)

  • wenn ich einen Auftrag übernehme dann hafte ich auch für die Patzer und was mit den perfects passiert ,mach ich von dem einzelfall abhängig...
    ich übernehme allerdings auch nur aufträge ,wo ich mir relativ sicher bin das es gelingt ,,, ab 96% Al Cap :knot:

  • nur zur Klärung: Dieser Thread soll zu keiner "Regel" führen.
    Ist nur ein Meinungsaustausch und vielleicht hilft es ja einigen Leuten, wenn sie mal vor dieser Situation stehen :)

    “We don't stop playing because we grow old; we grow old because we stop playing.” - George Bernard Shaw

  • Ich mag am liebsten klare Angebote, z.B. "biete 1 Garn pro 13 Baumwolle", "biete 4 Wolle und 9 K pro Garn", ... Bei Untalentierten kalkuliere ich dann halt ne Sicherheitsreserve ein nach dem Motto "biete 6 Wolle und 7 K pro Garn". Damit sollten auch Verluste ausgeglichen werden können.
    Und wenn der Handelspartner Glück hatte und mehr liefern kann als vereinbart, dann gibt es halt ne Nachverhandlung, was ich für den Überschuss extra zahle.

  • ich denke, das ist Verhandlungssache...


    Wenn ich nen Anfänger anstelle zum Sammeln oder Saft pressen, dann weiß ich, dass ich Verluste einkalkulieren muss. Ich bezahle die Au, stelle wenn nötig den Pflanzenring, geb manchmal auch noch was auf den vereinbarten Preis für die LaufAU. Einser dürfen meine Vertragspartner in diesen Fällen behalten.


    Wenn ich einem Meister etwas in Auftrag gebe, verhandle ich das im Einzelfall.


    Aufträge gegen AU-Bezahlung nehme ich teilweise auch an. Wie ich da mit Einsern oder Patzern umgeh, hängt von der Vereinbarung ab und auch, ob Werkzeugverschleiß einkalkuliert wird oder nicht. Nebenprodukte wie Knochen beim Schlachten liefer ich ab.

  • ich liefere im Normalfall die gwünschte Menge ab, sowohl Patzer wie Perfekts sind meine Sache.
    Bekomme ich Aufträge mit Material, liefere ich die gewünschte Menge ab, selbst wenn mir Material kaputtgeht und die bestellte Menge dadurch nicht erreicht wird, im Notfall besorge ich mir auf eigene Kosten Material nach, behalte dafür aber auch die Perfekts


    Das erwarte ich auch wenn ich Aufträge mit Material vergebe, Ausnahme: bei Anfängern, da trage ich das Risiko, erwarte dafür aber auch die Perfekts


    Bei teueren oder aufwendigen Teilen ist es Verhandlungssache, aber auch hier, wer das Risiko trägt bekommt auch die Perfekts.
    Aufträge, mit solchen Waren, nehme ich mit niederem Talentwert aber gar nicht an und vergebe solche Aufträge auch nicht an Anfänger.