Und tatsächlich war der König sehr glücklich, als er von ihrer Schwangerschaft erfuhr. Aber er war auch nervös, weil er die schwierigen Geburten von Aglirië noch in Erinnerung hatte. Er schenkte Beanita daraufhin sehr viel Aufmerksamkeit, die sie genoss. Endlich hatte sie das erreicht, was sie wollte.
Doch schon bald musste sie feststellen, dass die älteren Hofdamen noch immer etwas an ihr auszusetzen hatten. Dieses solle sie lassen, denn das sei nicht gut für die Schwangerschaft und jenes gezieme sich nicht. Eines Tages waren die Ermahnungen derart aufdringlich, dass Beanita die Fassung verlor und anfing zu weinen als die Hofdamen das Zimmer verließen. So fand sie der König als er nach ihr suchte.
Er fragte sie, was denn passiert sei und nach etwas Drägeln klagte die frustrierte Königin ihr Leid. Dowegor war erbost, aber er wusste, dass die Lösung nicht darin bestand, die Hofdamen öffentlich zu ermahnen. Stattdessen benötigte seine Frau eine treue Gefährtin. Sofort musste er an Estral denken.
Estral und seine Tochter waren nun schon seit über einem Jahr in den fernen Wäldern. Ihre Briefe kamen regelmäßig und berichteten davon, dass es Nasadja mittlerweile deutlich besser ging. Vielleicht wäre es gut, wenn beide an den Hof zurückkommen würden. Er fragte Beanita nach ihrer Meinung und auch diese schöpfte Hoffnung aus der Idee, am Hof eine fast gleichalte Vertraute haben zu können. So schrieb der König noch an diesem Abend einen Brief, der Estral die Lage erklärte und die Rückkehr der beiden anordnete.
Indes hatte sich der Bauch der Königin schon gut gerundet und als die Hebammen nach ihr schauten, da hatten sie eine Überraschung zu verkünden: Beanita würde nicht ein, sondern sogar zwei Kinder gebären.