[RP] Das Leben davor.....

  • Er lag ruhig hinter dem Felsblock, sein Atem war ruhig und er atmete tief ein und aus.
    Es war soweit, er hörte schon die Schritte seiner Häscher vom nahen Wald.
    Er nahm seinen Bogen langsam zur Hand, steckte 3 Pfeile in den weichen Boden,
    einen Pfeil legte er auf die Sehne. Er schloss noch einmal die Augen und vertiefte
    sich auf den Gedanken seine Häscher töten zu müssen.
    Er hatte fast nie in seinem Leben jemanden anderen töten müssen, immer war es nur in Notwehr gewesen.
    Er war lieber geflohen als sich mit jemanden duellieren zu müssen, weil derjenige der Meinung war,
    er hätte etwas mit seiner Frau gehabt.
    Es war keine Feigheit, er wollte nicht, wegen einer Frau, jemanden töten müssen.
    Seine Gewandtheit in Umgang mit Waffen entsprach auch seiner Kunst des Musizieren.
    Ein leichtes lächeln umspannte seinen Mund, manche Männer hatten es aber auch verdient,
    so wie sie Ihre Frauen behandelten, kein Wunder das diese wie verzaubert waren von seiner Musik.
    Er schüttelte mehrmals den Kopf, jetzt waren nicht die Momente an diese Dinge zu denken.


    Als er hörte wie die Schritte lauter wurden, sprang er hoch, spannte den Bogen und schon
    verließ der Pfeil die Sehne, einer der Männer schrie auf und fiel hin.
    Mit einer fließenden Bewegung zog er den nächsten Pfeil vom Boden, den Pfeil auf die Sehne
    legen und zu spannen waren eins.
    Schon verließ auch dieser Pfeil die Sehne, wieder schrie einer der Männer auf und fiel hin.
    Als er den nächsten Pfeil nahm, sah er wie der dritte Mann sich umdrehte und in Richtung Wald lief.
    Er spannte langsam den Bogen und zielte auf die Beine von dem flüchtenden.
    Er traf den Oberschenkel des flüchtenden und dieser fiel mit einem lauten Schrei zu Boden.


    Langsam legte er den Bogen zur Seite und ging zu den Männern hin.
    Sein Blick war auf den kauernden Mann gerichtet, dieser jammerte und schrie ihm seine Wut zu.
    Der würde nicht wagen etwas gegen ihn zu unternehmen, so ging er erst zu den beiden anderen
    und zog die Pfeile heraus, langsam wischte er das Blut an Ihrer Kleidung ab.
    Als er zu dem letzten ging, versuchte sich dieser kriechend fort zu bewegen,
    doch schnell war er bei ihm und drückte ihm mit seinen Fuß an den Boden.
    Voller Angst sah ihn der Mann an und bat um Gnade, winselte vor sich hin.
    Er hätte doch nichts gemacht, er wäre nur Mitläufer, er wollte ihn doch nicht töten,
    jammernd schluchzte er ihn an, er solle ihn doch am Leben lassen.
    Lodrakan sah auf ihn herunter und Antwortete, "Du hättest keine Gnade gezeigt wenn ich jetzt
    hier liegen würde, Ihr seid Abschaum und wie Abschaum werdet Ihr behandelt.

    Aber ich werde dich am Leben lassen." Er nahm ihn sein Schwert und Dolch ab und zog als letztes
    seinen Pfeil aus dem Bein des Mannes.
    Dieser Schrie auf und verfluchte ihn wieder, versuchte die blutende Wunde mit den Händen zu schließen.
    In der Ferne hörte man Wölfe heulen und als er den Blick zum anderen richtete, sah er wie dieses Kreidebleich geworden war.
    Er drehte sich um und ging zu seinem Pferd.
    "Hab doch Gnade," schrie dieser ihm zu, Lodrakan drehte sich noch einmal um, "hättet Ihr Gnade gezeigt?"
    Er nahm seinen Bogen auf, ging zu seinem Pferd und stieg auf, er drehte sich nicht mehr zu dem schreienden Mann um und stieß
    dem Pferd die Fersen in die Flanken……………..

  • Nach einiger Zeit ritt er durch einen kleinen Wald, schon wollte er diesen verlassen als er schreie hörte,
    sanft zügelte er sein Pferd und horchte nochmal.Ja, von Links hörte er schreie.
    Er rang mit sich, ob er sich das ansehen sollte, war diese Gegend doch für seine Räuberbanden gefürchtet.
    Doch tief einatmend stieß er dem Pferd in die Flanken und ritt nach links.


    Nach einer kurzen Zeit hielt er das Pferd an und stieg runter, er band das Pferd an einen Baum,
    nahm seinen Bogen und die Pfeile und schlich geduckt in die Richtung der Schreie.
    Er schlich sich von Baum zu Baum, immer Ihre Deckung ausnutzend.
    Immer lauter wurden die Geräusche und als er an einem Baum anhielt und schaute, sah er,
    wie auf einer Lichtung ein Mann stand, er hatte eine zweischneidige Axt in seinen Händen,
    die Axt war fast so groß wie der Mann, die musste sehr viel wiegen, war der Kopf doch sehr
    groß und sah schwer aus.
    Er wartete halb geduckt auf den Angriff von mehreren Reiter.
    Die schreie die er gehört hatte hatten wohl die Männer von sich gegeben die jetzt zu den Füßen
    des Mannes in Ihrem Blut lagen.
    Anscheinend wusste dieser junge Mann sehr gut mit seiner Axt um zu gehen.


    Da stieß einer der Reiter einen Schrei aus und galoppierte los.
    Der junge Mann stand immer noch geduckt da, er schwang die Axt hin und her, jetzt hielt
    er diese nur mit einer Hand, bei den Göttern, musste dieser Mann eine Kraft haben.
    Fast war der Reiter bei dem Mann angekommen, er musste noch über einen liegenden Baum
    sein Pferd springen lassen,dann hätte er dem Mann über den Haufen geritten.
    Doch als das Pferd gerade hoch sprang, schnellte sich der Mann blitzschnell zur Seite und schwang
    seine Axt in Richtung des Pferdes.
    Die Axt spaltete dem Pferd den Kopf und er fiel hinter dem Baum zu Boden.
    Der Mann auf dem Pferd stieß ein Schrei aus, konnte sich aber noch vom Pferd fallen lassen.
    Er wollte aufspringen, aber auf halber Höhe wurde er von der Axt des anderen wie ein Baum gefällt.
    Schwer atmend stand der junge Mann da und drehte sich zu den anderen Reitern um.
    Diese lösten sich aus Ihrer Starre und voller Hass stießen sie den Pferden ihre Fersen in die Seite,
    jetzt würden sie den Jungen Mann über den Haufen reiten.


    Ich schloss die Augen, sollte ich eingreifen oder würde ich mir Ärger auf halsen?
    Ich öffnete die Augen und dachte nicht mehr darüber nach als ich Pfeil um Pfeil den Reitern entgegen schoss.
    Ich hatte zwei der vier Reiter mit meinen Pfeilen vom Pferd geholt, die anderen beiden waren fast beim
    Axtschwinger an gekommen als dieser schreiend und die Axt schwingend den Reitern entgegen sprang.
    Die Pferde erhoben sich vor Schreck auf die Hinterläufe, die Reiter konnten sich gerade noch fangen,
    Diese hatten nicht mit dem vorpreschen von ihm gerechnet und waren die Sekunde überrascht die der Mann brauchte
    einen von beiden mit der Axt den Kopf zu spalten.
    Der andere ritt an dem jungen Mann vorbei und voller Angst zurückschauend wollte er das Weite suchen…….
    Doch die geworfene Axt traf ihn genau in den Rücken und er fiel ohne Laut vom Pferd…..

  • Lodrakan ging langsam zur Lichtung, der junge Mann drehte sich um,
    sein Blick war finster und voller Groll..............
    Er schaute zu den, durch meine Pfeile, gefallenen Reitern und schaute wieder zu mir,
    sein Blick wurde freundlich und er sagte, "Danke."
    Na, viel Worte machte der Bursche ja nicht, ich wollte schon zu einer harschen Antwort
    ansetzen als er wieder sprach.
    "Ich muss zur Hazienda eilen, die Räuber können nur von da gekommen sein, meine Familie ist dort."
    Voller Sorge schaute er mich an und drehte sich um, rannte schnell Richtung Waldrand.
    Ich wollte ihm hinterher rufen, aber ich rannte zu meinen Pferd und voller Hast sprang
    ich auf seinen Rücken und preschte den rennenden hinterher.


    Schnell konnte ich ihn einholen, in der Ferne sah ich Rauch über den Gebäuden,
    das konnte nichts gutes bedeuten.
    Ich überholte den rennenden und rief ihn zu, "spring auf, schnell."
    Er sprang hinter mich aufs Pferd und wir ritten so schnell das Pferd konnte der Hazienda entgegen.
    Noch bevor wir zum offenen Tor kamen, sprang er vom Pferd und rannte in den Hof.


    Ich ritt jetzt langsam in den Hof, konnten die Räuber doch noch hier sein,
    da hieß es einen klaren Kopf zu behalten.
    Langsam stieg ich vom Pferd und legte einen Pfeil an die Sehne, ich schaute mich um,
    es lagen Menschen auf den Boden und alle waren ohne Waffen.
    Die Räuber mussten sie ohne Gegenwehr abgeschlachtet haben.
    Ich atmete tief ein und aus und ging zum Haupthaus als ich von drinnen einen qualvollen Schrei hörte.
    Ich betrat das Haus und auch hier hatten die Räuber gewütet, alles war umgeworfen und teilweise sinnlos zerstört worden.
    Ich ging langsam in den Raum aus dem jetzt ein leises Schluchzen erklang.
    Es musste das Schlafzimmer sein, den ich sah ein Bett auf dem eine Frau lag,
    der Junge Mann kauerte neben den Bett, hielt die Hand der Frau und schluchzte voller Qual.
    Die Frau war fast nackt und es sah nicht aus als ob sie einen leichten Tod gehabt hätte,
    sie schient sich wild gewehrt zu haben, lag doch einer der Räuber mit einen Dolch in der
    Brust vor dem Bett, doch hatte ihr das nichts genutzt und die anderen hatten sie deswegen noch schlimmer zugerichtet.


    Ich zog mich voller Trauer zurück und ging nach draußen, wollte sehen ob nicht doch jemand noch am Leben sein könnte.
    Ich untersuchte jeden sorgfältig, doch war in keinem mehr Leben.
    So ging ich zum Schuppen und schaute auch hier rein. Auch hier lag eine Frau tot am Boden,
    auch Sie war nicht leicht gestorben.
    Welche Bestien mussten hier gewütet haben?
    Mein Blick ging zur Seite und bei dem Anblick, was ich dort an einen Balken hängend sah,
    stockte mir der Atem und ich fing an zu zittern.
    Ich senkte den Kopf und schluchzte leise vor mich hin.
    Langsam ging ich zu dem Jungen, der an den Balken hing, nahm meinen Dolch und schnitt
    die Seile durch, womit er an den Balken hochgezogen worden war.
    Das mussten keinen Bestien sein, das mussten wahre Dämonen gewesen sein.
    Ich nahm den Jungen auf meine Arme und trug ihn nach draußen.
    Ich legte ihn zu einen anderen und fing dann an, die anderen Leichen zu diesen beiden zu schleppen.

  • Ich war gerade fertig mit der grausamen Arbeit als der Junge Mann aus dem Haus trat.
    Er schaute zu mir, runzelte die Stirn und kam auf mich zu. "Weshalb machst Du das?"
    Ich sah ihn etwas überrascht an und erwiderte, "willst Du die Toten den nicht beerdigen?"
    Sein Blick verfinsterte sich, "dafür habe ich keine Zeit, ich muss die Bestien einholen
    und meine Frau rächen.
    "
    Ich überlegte, "es wird schon bald Nacht werden, da siehst Du ihre Spur nicht mehr,
    lass uns die Toten begraben, sie haben es nicht verdient, auch noch von den Aasgeiern
    zerfleischt zu werden.
    "
    Er wollte schon auf brausen, als ich Ihn mit einer Handbewegung zum schweigen brachte.
    "Willst Du deine Frau da so liegen lassen?"
    Er trat einen Schritt zurück, senke kurz den Kopf und flüsterte,"nein, verzeih,
    ich bin nicht Herr meiner Sinne, er schaute wieder hoch, so lass und die Toten begraben,"
    er schaute etwas flehentlich, "könntest Du mir bitte helfen?"
    Ich nickte nur und fragte wo die Schaufeln wären.........


    Als wir die Toten endlich begraben hatten war es Nacht geworden, wir beschlossen
    die Nacht im Haus zu verbringen und würden früh am Morgens versuchen die Spur der Mörder auf zu nehmen.
    Doch in der Nacht waren die Göttern nicht auf unserer Seite, es fegte plötzlich ein Unwetter über das Land
    und es regnete ohne Unterlass.
    Wir standen an dem Fenster und verfluchten den Regen, hatten wir doch keine Möglichkeit mehr die Spur
    am Morgen auf zu nehmen.


    Am Morgen standen wir früh auf und als wir nach draußen gegangen waren, sahen wir,
    das die Spur der Mörder nicht mehr zu erkennen war.
    Der Junge Mann, er hieß Solister, war verzweifelt, jetzt würde er seine Rache nicht mehr bekommen.
    Ich sagte zu ihm, "dann lass und zum Gasthaus -Zum Ochsen- reiten, dort treiben sich
    immer genug Gesindel und Räuber herum, so das wir vielleicht eine Antwort bekommen können,
    wessen Werk das hier war.
    "
    Er seufzte leise, "wenn es keine andere Möglichkeit gib, dann lass uns reiten,
    aber ich habe kein Pferd, alle Pferde wurden mitgenommen
    ."
    Ich überlegte kurz, "dann warte hier ich werde in den Wald reiten und sehen ob sich
    noch eins der Pferde dort befindet, könnte sein das sie sich nicht weit von dort entfernt haben.
    "
    So stieg ich auf mein Pferd und mit ritt schnell zum Wald hin.....


    Der Tote lag noch mit der Axt im Rücken dort und ich nahm die Axt an mich,
    die wurde er bestimmt noch brauchen.
    Ich fand wieder Erwartend schnell ein Pferd und brachte es zur Hazienda,
    Solister hatte in der Zwischenzeit etwas Proviant und einen Wasserschlauch gefunden.
    Schnell saß er auf dem Pferd, schaute zu mir und fragte, "weshalb hilfst Du mir,
    dieses geht Dich doch nichts an?
    "
    Ich sah ihn leicht funkelnd an, "wenn solche Bestien so etwas machen, dann ist es
    auch meine Pflicht diese Mörder zur Strecke zu bringen.
    "
    Ich schaute in die Ferne und flüsterte mehr zu mir als zu ihm, "das bin ich auch meiner Frau schuldig."
    Ich schaute ihn an, "dann lass uns schnell reiten, wir haben schon zu viel Zeit verloren."
    Er wollte wohl noch etwas fragen, aber er sah das ich darüber nicht sprechen wollte,
    so gaben wir den Pferden die Fersen und galoppierten aus der Hazienda.....

  • Wir ritten noch einige Zeit an einen Fluss lang und als es schon dämmerte kamen wir
    zu dem Gasthaus. Sehr einladend sah es nicht aus, aber in dieser Gegend war es auch
    kein Wunder, hier war es dem Gesindel egal wie das Haus aussah, Hauptsache
    sie konnten drinnen etwas Essen, aber vorwiegend sich betrinken.
    Wir stiegen von den Pferden und ich sagte zu Solister, "ich werde die Pferde in die Scheune
    bringen und dem Stallburschen einen Kreuzer geben, das er auf unsere Pferde
    besonders acht gibt.Geh Du schon mal rein und bestelle uns einen Krug des bestens Bieres.
    "
    Ich machte dem Stallburschen klar, sollte den Pferden etwas geschehen, würde ich
    ihn zur Rechenschaft ziehen, da ich dabei mit meinen Dolch spielte nickte er schnell
    und versicherte mir mehrmals, das er auf die Pferde besonders gut acht geben würde.
    So ging ich mit dem Rucksack zur Tür des Gasthauses, ich öffnete die Tür, sie knarrte
    leicht und ich trat ein.
    Ich schaute mich um, es waren einige Tische besetzt und der Wirt stand hinter den Tresen.
    Ich schloss die Tür und ging in Richtung von Solister, dabei schaute ich leicht zur Seite,
    dort stand eine Schankfrau vor einem Tisch und schaute zu mir herüber.
    Ich lächelte sie leicht an, nickte kurz und ging zum Tisch.
    Während ich mich neben Solister setzte, nahm ich den Krug in die Hand und prostete
    ihm zu, setzte den Krug an den Mund und trank ihn in einen Zug leer.
    Ich knallte den Krug auf den Tisch und schaute Solister an, "Ahhhhhh, das hat
    gut getan, welch ein guter Tropfen hier serviert wird.
    "
    Ich drehte mich zum Wirt hin und rief, "noch einmal zwei von den besten Bier, welches ich
    bisher getrunken habe.
    "
    Der Wirt beeilte sich zwei Krüge zu füllen und die Schankfrau brachte diese zu unseren Tisch.
    Sie blieb neben mir stehen und schaute mich lächelnd an, "bitte die Herren."
    Ich lächelte zurück, "danke dir, welch ein Glück wenn eine so bezaubernde Dame
    uns hier bedient, das hätte ich nicht erwartet eine so hübsche Frau hier zu treffen.
    "
    Ich lächelte und zwinkerte leicht mit den Augenbrauen.
    Die Frau lächelte mich mit einen Augenaufschlag zu, bückte sich leicht zu mir runter
    und flüsterte, "ich habe nicht erwartet so einen charmanten und hübschen Mann
    heute zu bedienen
    ," das letzte Wort hauchte sie mir ins Ohr.
    Sie lächelte mich noch einmal an und während sie mir noch einen Augenaufschlag
    schenkte, ging sie wieder ihrer Arbeit nach.


    Ich drehte mich zu Solister hin und flüsterte, "dann wollen wir nachher schauen was ich von der
    schönen Schankdame raus finden kann, Du kannst ja unterdessen schauen ob Du etwas
    von den Leuten hier raus bekommen kannst, aber fall nicht mit der Tür ins Haus,
    sonst werden Sie dir nie eine Antwort geben.
    "
    Solister knurrte leise, "ich werde bestimmt etwas heraus bekommen."
    "Gut, dann werde ich den Wirt nach einen Zimmer für die Nacht fragen", ich stand auf
    und ging zum Wirt.
    Ich lehnte mich an die Theke und fragte den Wirt nach einen Zimmer für die Nacht,
    er gab mir den Schlüssel von Zimmer 5 und zeigte nach oben rechts.
    Langsam ging ich wieder zu Solister zurück und auf halben Weg streifte mich die Schankfrau
    und flüsterte mir zu, sie würde das Zimmer 6 bewohnen.
    Ich lächelte sie kurz an und ging weiter zu Solister, sagte das ich müde wäre und jetzt
    ins Zimmer ginge und wir hätten Zimmer 5.
    So ging ich die Treppe hoch, schloss unser Zimmer auf, verstaute meinen Rucksack,
    legte das Schwert neben dem Bett auf den Boden, nahm meine Laute aus dem Rucksack,
    setzte mich aufs Bett und lehnte mich mit dem Rücken an die Wand.
    Langsam strich ich mit den Fingern über die Saiten und spielte einige sanfte, aber fröhliche Lieder.

  • Nachdem ich meine Lieder gespielt hatte, lauschte ich, unten im Schrankraum wurden die Stimmen
    lauter, das Bier hatte wohl einige Gemüter erhitzt.
    Ich seufzte leise, hoffentlich wurde mein Weggefährte nicht in irgendwelche Schlägereien oder
    noch schlimmer, in eine Messerstecherei verwickelt.
    Ich legte die Laute aufs Bett und stand auf, ging zur Tür und öffnete sie langsam.
    Die Stimmen wurden lauter, ich konnte nicht heraus hören ob mein Freund bei diesem
    wohl hitzigen Streit mit dabei war.
    So ging ich langsam zum Geländer und schaute runter.
    Solister stand jetzt an der Theke und streitete sich wohl doch mit einigen Leuten herum.
    Leise seufzend ging ich zur Treppe, langsam stieg ich diese runter.
    Wenn ich ihn nicht zur Räson brachte, würden wir wohl kaum etwas herausfinden.
    Als ich an die Theke trat, wollte der Wirt gerade einen schon etwas betrunkenen Mann
    daran hindern, Solister mit dem Krug von hinten zu attackieren.
    Ich schob mich zwischen Solister und dem Mann, legte meine Hand auf den
    Dolchgriff und schaute ihn finster an. Ihr wollt doch nicht das Bier hier verschütten,
    setzt den Krug an Eure Lippen und trink aus, ich lächelte ihn an, dann kann ich Euch noch
    ein Bier bestellen. Ich schaute zum Wirt, "zapft uns doch 2 neue Krüge, mein Freund hier und ich haben noch Durst."
    Als ich mich wieder dem betrunkenen zu wandte, strahlte er schon wieder.
    Wir prosteten uns zu und ich drehte mich zu Solister herum und flüsterte ihn zu.
    "Lasst gut sein jetzt, das wird nur noch zu einem größeren Streit führen, gehen wir nach oben
    und ich schaue nachher, was die Schankfrau mir erzählen kann.
    "
    Solister schaute mich mit einem leicht gläsernen Blick an, grummelte leise und nickte leicht.
    Ich nahm Solister an dem Arm und zog ihn in Richtung Treppe.
    Aus dem Augenwinkeln sah ich eine Bewegung, Solister weg stoßen, den Dolch raus ziehen und
    diesen werfen war in Bruchteilen von einer Sekunde passiert.
    Der Dolch verfehlte Solister nur wenig und bohrte sich in die Holzwand.
    Dafür traf mein Dolch den anderen in die Schulter, er stieß einen Schrei aus und wollte sich davon machen,
    als ich ihn an sprang und zu Fall brachte.
    Dieses war so schnell passiert, dass die anderen im Raum, jetzt erst Ihre starre verloren und
    anfingen laut herum zu schreien.

  • Ich drückte den Mann zu Boden, zog meinen Dolch heraus, er schrie wie am Spieß,
    doch ich drehte ihn auf den Bauch, kniete mich auf seinen Rücken und zog ihn seinen
    Gürtel aus. Mit diesem verknotete ich seine Arme auf den Rücken, bleib ruhig liegen
    sonst werde ich dir den Dolch in Dein schwarzes Herz stoßen, dann stand ich auf und
    drehte mich zu der schreienden Meute herum.
    Sie sahen nicht gerade freundlich aus, noch zögerten Sie uns an zu greifen,
    aber das konnte nur eine Frage von Minuten sein, bis einer den Anfang machte.
    Ich verfluchte mich, mein Schwert nicht mitgenommen zu haben.
    Solister hatte zum Glück seine Axt dabei und er stellte sich neben mich und schwenkte die
    Axt von einer Hand zur anderen.
    Die Meute hielt immer noch Abstand, jetzt schrie uns einer an, was soll das,
    weshalb hast Du unseren Freund fast getötet?
    Ich drehte mich kurz zu dem am Boden liegenden herum, er blieb weiterhin ruhig liegen.
    Den schreienden jetzt anschauend, erwiderte ich, da er Versucht hatte meinen Freund
    mit seinen Dolch zu Töten, hat er es nicht anders verdient, dabei habe ich ihn nur an
    der Schulter getroffen, ich hätte ihn auch Töten können, also verhaltet Euch ruhig,
    damit ich ihn befrage, weshalb er das gemacht hat, danach lasse ich ihn frei.
    Ich schaue zu der Meute, die murrte zwar, doch die Axt machte ihnen doch Angst,
    so das sie noch unentschlossen da standen.
    Ich drehte mich zu Solister hin und flüsterte, pass Du auf, ich werde ihn befragen,
    weshalb er dich Töten wollte. Solister knurrte nur und schaute weiterhin zur Meute.
    Ich bückte mich zu dem Mann und zeigte Ihm den Dolch, sollte mir eine Antwort von Dir
    nicht gefallen, werde ich Dir die Spitze in ein Auge stoßen, also wage es nicht mich zu belügen,
    bei meinen Worten ließ ich die Dolchspitze nah an ein Auge kreisen.
    Er erstarrte vor Furcht, ich sage alles, frage, ich Antworte.
    Also, weshalb wolltest Du meinen Freund töten?
    Er schluckte, weil…weil… ich ließ nochmal den Dolch kreisen. Ich sage es ja schon, weil er
    nach einer Räuberbande gefragt hat, er zitterte leicht als er weiter fuhr.
    Ich kenne diese Bande und ich hätte bestimmt eine gute Belohnung bekommen, wenn ich Ihnen gesagt hätte,
    das ich einen Frager zur Strecke gebracht hätte.
    Ich stutze kurz, hatte ich endlich einen Hinweis auf die Bande, so beugte ich mich zu ihm
    runter und flüsterte, wo hat diese Bande Ihren Unterschlupf, sag es schnell,
    sonst werde ich dir Deine Augen ausstechen und Dir dann deine Gurgel durchschneiden.
    Er zitterte immer mehr und schluchzend sagte er, nein…bitte, nein, ich.. die Bande… hat Ihren Unterschlupf bei den Geierfelsen…..
    Als ich wieder aufstehen wollte, hörte ich die Eingangstür knarren, schnell aufschauend
    sah ich einen Weiblichen Arm der zu sich hin winkte. Sollte die Schrankfrau uns helfen wollen?
    Ich stand auf und stellte mich neben Solister, die Meute war einige Schritte näher gekommen,
    aber noch überlegten Sie es sich uns an zu greifen.
    Ich flüsterte zu Solister, wir gehen jetzt nach draußen, ich hoffe die Schrankfrau wird uns helfen, sonst laufen wir zu den Pferden
    und dann nichts wie weg hier. Ich weiß wo die Bande Ihren Unterschlumpf hat.
    Solister schaute mich verblüfft an und schaute dann wieder zu der Meute.
    Ich trat zu dem Mann, hob ihn hoch und ihn vor mich haltend, sagte ich in Richtung der Meute,
    wir werden uns jetzt hier raus begeben, wir nehmen diesen Mann als Pfand mit, sollte einer von Euch meinen uns nach kommen,
    oder uns angreifen zu müssen, hat euer Freund sein dreckiges Leben verwirkt, also bleibt drinnen,
    ich werde ihn später laufen lassen, mein Wort drauf.
    Langsam schritt ich rückwärts in Richtung der Tür, Solister öffnete die Tür und wir traten nach draußen.
    Als ich mich umdrehte sah ich die Schrankfrau mit unseren Pferden stehen,
    sie hatte auch mein Gepäck und Schwert aufs Pferd getan, als wir zu den Pferden gingen
    lächelte ich sie an.
    Ich danke Dir sehr für Deine Hilfe, das werde ich Dir nicht vergessen, hab Dank.
    Sie lächelte mich an und nachdem Sie mir einen Kuss gegeben hatte sagte Sie,
    das habe ich gerne für Dich gemacht, wenn Du mal Zeit hast, komme bitte vorbei und
    Spiel mir einige Lieder vor.
    Sie gab mir noch einen zärtlichen Kuss.
    Ich schaute Sie liebevoll an, das werde ich, wenn die Angelegenheit beendet ist,
    komme ich und hole Dich…….
    Sie seufzte leise und wir stiegen auf die Pferde.
    Den Mann einen Tritt gebend gaben wir den Pferden die Fersen und preschten hinweg.

  • Ich hoffe Euch hat die Geschichte gefallen.
    Ich werde aber nicht an dem Wettbewerb teilnehmen,
    denn ich verlasse Simkea für immer.
    Ich wünsche Euch allen noch sehr schöne Stunden.


    Euer Barde Lodrakan

  • schöne geschichte Lodra,, trauriger anlass,,, es war mir immer eine Freude,deinen Geschichten zu Lauschen und deine Lieder zu Hören,,,egal wo du dich rumtreibst,,, bleib so wie Du bist,,, AlCap

  • [...]aber Lodra war schon mal weg,er schaut bestimmt mal wieder vorbei![...]


    Hoffen wir es. Ich sage mal auf Wiedersehen.

    Hanswalter öffnet einen Glückskeks und liest folgenden Spruch: Wer zuletzt lacht, hat es als letzter verstanden.


    Falls jemand Langeweile hat: In Professor Blooms Bibliothek steht ein Werk in 4 Bänden zu der Vorgeschichte Hanswalters.