Wir leben mit ihnen auf einer Welt, aber wissen wir wirklich, wer sie sind? [RP Hilfe?]

  • Wenn Leute Lust auf tiefergehendes RP haben sollte, dann geht es vielleicht nur dann wirklich gut, wenn die einzelnen Charaktere mehr "Kontur" haben. Einige haben Texte in ihrem Profil stehen, aber viele eben auch nicht und die Frage ist auch, ob das Profil wirklich der beste Ort dafür ist. Keine Ahnung, ob es hilft. Ich mache einfach mal den Anfang und dann schauen wir einfach mal, ob sich was draus entwickelt.


    [Weitere Beiträge von anderen sind ausdrücklich erwünscht]

  • Miriam ist von Noröm geflohen, nachdem die Liebe ihres Lebens auf brutale Weise getötet wurde. Sie redet da nicht drüber, aber es sitzt tief in ihrem Herzen.


    In der ersten Zeit auf Simkea hatte sie jede Nacht Albträume, in Trent hatte sie Klaustrophobie, deswegen hielt sie sich gerne abseits der Menschenmengen auf. Sie betete viel zu der Mondgöttin Malkatu Yami, aber es änderte nichts. Irgendwann hat sie Pengel am Tomatenbusch auf der Sumpfinsel getroffen. Das Gespräch war angenehm leicht, so als würde man sich schon seit langem kennen und so entstand eine tiefe Freundschaft, die aber eine Regel hatte: Miriam fragt nicht nach Pengels Vergangenheit und umgekehrt. Pengels Freund Jan redet sowieso nicht viel, aber gerade seine unaufdringliche Freundlichkeit gibt Miriam das Gefühl, nichtdie Zweisamkeit der beiden zu stören.


    Erst das merkwürdige Ereignis am Strudel brachte Miriam dazu, wieder leichter zu schlafen und wieder etwas Lebensfreude zu schöpfen. Das wurde dadurch noch verstärkt, dass ihre Freundin Anja, die sie bereits auf Noröm kennengelernt hatte, auch den Weg nach Simkea fand.


    Kurz danach (sie war gerade ein Jahr auf Simkea) traf sie dann tatsächlich ihren Vater wieder, den sie auf Noröm so lange gesucht hatte. Sie merkte aber schnell, dass ihrer beider Leben so unterschiedlich verlaufen war, dass es keinen wirklichen Anknüpfungspunkt gab, um darauf aufzubauen. Sie hatte jahrelang eine Utopie eines Vaters gesucht und ein reales Wesen mit ganz anderen Eigenschaften gefunden. Das frustrierte Miriam und sie zog sich wieder stärker in sich zurück.


    Dann traf sie einen Jungen - Kelson war sein Name - der es ebenfalls geschafft hatte. Er hatte sein Gedächtnis verloren (zumindest sagte er das), aber er wusste, dass er keine Eltern mehr hatte. Als Miriam in die traurigen Augen des Jungen blickte, und sah, wie sehr er sich wieder ein normales Leben und eine Familie wünschte, da adoptierte sie ihn, denn auch sie hatte die Sehnsucht nach etwas mehr Normalität. Der Junge entwickelte sich gut und ging schon bald seine eigenen Wege, denn anders als Miriam war er sehr extrovertiert und fand schnell Anschluss. Miriam freute sich für ihren Jungen, der immer einen Platz in ihrem Herzen behalten würde.


    Die Zeit floss dahin. Miriam hatte gelernt, im gemeinsamen Haus von Pegel, Jan und ihr 10 Stunden ruhig durchzuschlafen. Sie konzentrierte sich auf die tägliche Arbeit, aber noch immer hielt sie es nie lange in Trent aus. Manchmal bekam sie von einem Moment auf den anderen ein Gefühl der Beklemmung und dann ließ sie alles stehen und liegen, um der Stadt zu entfliehen. Wenn es ganz schlimm wurde, segelte sie hinaus zum Strudel, denn dort fiel alle Beklemmung auf jeden Fall von ihr ab.


    Aber sie redete nicht über ihre Probleme. Sie hatte das Gefühl, dass keiner gerne über die Norömvergangenheit sprach. Niemand konnte ändern, was dort geschehen war oder noch immer dort geschah. Vielleicht würde sich das eines Tages ändern, aber jetzt hielt sich Miriam an Banalitäten fest: Baumwolle für Pengel zum Weben und Mutterkraut, damit Jan neue Tränke für sie herstellen konnte. Solche Gespräche waren sicheres Terrain und das war das, was Miriam Ruhe und Halt gab....

  • Jeder hat Jim für verrückt gehalten. Gut. Irgendwie sind alle Siedler irgendwie verrückt. Aber Jim der Siedler? Es würde wohl zu weit führen, an dieser Stelle zu diskutieren, was ... und warum ... Also lassen wir das.


    Aber die Sache mit Almuth. Die war wirklich etwas ... nun ja, eigenartig. Wer fängt schon eine Beziehung mit einem NPC an?!?


    Moment! Dies ist kein Ort, an dem NPCs diskriminert werden dürfen. Es sind genauso Wesen wie Du und ich! Und was dahinter steht, das steht auf einem anderen Blatt! Also: keine abwertenden Äußerungen mehr über NPCs!


    Vor allem nicht über Almuth. Da hat Jim was dagegen. Ich will hier auch gar nicht erzählen, wie Jim und Almuth sich kennen gelernt haben, oder warum Almuth sich kurz vorher von dem anderen NPC ... Nein, darum geht es hier nicht.


    Es geht auch nicht darum, wie ein Siedler und ein NPC ein Kind kriegen können. Solange der NPC weiblich ist, schafft ein Siedler alles.


    Es geht hier eigentlich nur um Jim, Almuth und Hanna. Na ja, und um Jims Schwiegermutter. Nein. Darum geht es hier besser nicht. Die beiden vertragen sich nicht so gut. Also Jim und die Alte Frau. Das könnte an dem liegen, was hinter dem Rücken der Alten Frau ... Also, lassen wir das.


    Ach, warum erzähl ich das eigentlich? Das interessiert sowieso niemanden. Aber wenn es jemanden interessieren würde ...

  • [Dieser Biografie-Thread ist eine gute Idee. :thumbup:
    Ich werde nun doch mal die Vorgeschichte von Hanswalter ins Forum stellen. Bei Professor Bloom liest sie ja wohl niemand. Mal schauen, wenn ich die Zeit finde, werde ich mal eine Zusammenfassung zu Hanswalters Leben für diesen Thread schreiben.]

    Hanswalter öffnet einen Glückskeks und liest folgenden Spruch: Wer zuletzt lacht, hat es als letzter verstanden.


    Falls jemand Langeweile hat: In Professor Blooms Bibliothek steht ein Werk in 4 Bänden zu der Vorgeschichte Hanswalters.

  • Tjaaaaa vor allem neue Spieler werden sich wundern über Morticia, den KATER.


    Wie kam's dazu? Nun, ein kleines übermütiges Kätzchen tobte über die Wiese, fing Schmetterlinge, und purzelte unabsichtlich durch das Portal nach Simkea. Das kleine Kätzchen fühlte sich hier wohl, lernte viel, es wurde in eine Familie aufgenommen.
    Es hatte manchmal setsame Gefühle die es nicht verstand, aber es dachte sich nichts dabei.
    Man nannte das Kätzchen Morticia. Nun, das Kätzchen arbeitete, spielte, hopste frech herum, lernte verschiedene Berufe - und wurde älter.


    Tja - bei kleinen Kätzchen kann man sich schon mal irren ... als Morticia heranwuchs stellte man irgendwann fest: das ist ja ein KATER.
    Der Name war nun mal vergeben ... und so passierte es, dass der freche Kater von allen "Morti" gerufen wurde.

  • Julin hockt sich zum frechen Katerchen Morti und stellt ihm eine Honigmilch hin. "Katerchen ist gar nicht soooo frech. Als ich hier ankam, war ich viel viel frecher."
    Er kichert leise, krault Morti und dann beginnt er seine Geschichte zu erzählen:


    "Wo ich herkomme ist nicht mehr wichtig, Interessant ist eigentlich nur, das ich vom Himmel gefallen bin und plötzlich hier war. Das war nicht so lustig, wie es sich anhört.
    Aber ich hab mich noch gar nicht richtig vorgestellt. Ich bin Julin... Julin Purzeltroll ... und ich bin ein kleiner Waldtroll aus dem hohen Norden.. Als ich hier ankam war ich nur Julin... der Nachname kam später.... alle dachten damals ich wäre ein Kobold, weil die meisten nur die großen dummen Bergtroll kennen. Naja, die sind halt größer und stinken mehr, deshalb fallen die auch mehr auf.


    Das Purzeln ist mein Markenzeichen, genauso wie meine wuschelige unkämmbare Trollmähne. In meiner Heimat bin ich nicht so viel gepurzelt. Hier in Simkea macht das Leben so viel Spaß, dass ich den ganzen Tag vor Freude purzel, Und so kam es, dass ich inzwischen DER Purzelmeister in Simkea bin. Das Purzeln kann man bei mir lernen. Ich gebe Kurse im Schnellpurzeln, Hindernisspurzeln und für fortgeschrittene Schüler im Rückwärtspurzeln.


    Wissen sollte man noch, das ich ein großer Naschtroll bin und alles liebe was süß ist. Vor allem die Gruselnaschis in der Halloweenzeit mag ich, aber auch Klebekugeln, Matschmellow, Gummibrummi und den Honig, den Glöckchen immer von den Bienen holt.


    Ach ja.. Glöckchen-..... " der kleine Troll seufzt und verdreht verträumt die Augen "... Glöckchen hab ich das erste Mal im Umland getroffen. Da war sie ganz neu hier. Ich hab ihr alles gezeigt. Jetzt sind wir so gut befreundet, dass die Simkeaner uns schon gefragt haben, warum wir nicht heiraten. Wir haben darüber auch mal ernsthaft nachgedacht. Aber heiraten ist nur was für die Großen. Die machen ja so Sachen die wir nie machen würden. Küssen auf den Mund zum Beispiel.... bähhh... ekelhaft." Der kleine Troll grinst "Da sind mir die Kribbelküsschen von Glöckchen viel viel lieber... überhaupt sind Kribbelküsschen das aller schönste. Ihr wisst nicht was Kribbelküsschen sind? Dann fragt mich doch einfach. Oder Glöckchen." Kichernd purzelt der kleine Troll davon.

  • Ich bin eine Chimäre, die nach dem offensichtlich gewaltsamen Ende eines Zauberers in dessen Turm schlüpfte.


    Zunächst mußte ich mich von rohen, wilden Tauben ernähren, wobei mir mein Sprachtalent sowie meine hypnotischen Augen halfen.


    Meine erste Begegnung mit Menschen war nicht gerade vertrauenserweckend, aber das Mädchen, das mich aus Neugierde aufsuchte, brachte mir ihre Sprache bei, bevor ich stark genug war, sie sicher auf den Boden zu bringen.


    Leider erwies sie sich auch als Doppelzüngig, weshalb ich der Einladung, nach Simkea zu wechseln, gerne folgte.


    Hier angekommen, legte ich mir Sonnenbrillen zu, um meine Augen zu verbergen, und schwor dem Genuß von Fleisch ab.