• Da ja hoffentlich nicht alle den ganzen Tag nur Simkea spielen, gibt es ja vielleicht noch die ein oder andere Leseratte unter euch?


    Dann schreibt doch in diesem Thread mal rein, was ihr gerade lest oder stellt tolle Bücher vor.


    Ich fang direkt mal an mit "Die Karte meiner Träume" von Reif Larsen:
    Das besondere an diesem Buch ist, dass es in Übergröße ist, und jede Seite einen breiten Rand hat, auf dem der Protagonist - der 12-jährige T.S. Spivet - Zeichnungen und Bemerkungen hinterlassen hat.
    T.S. ist zwar erst 12, aber bereits Kartograph und Wissenschaftler, der alles skizziert und ausmisst und sich alleine auf eine Reise von der väterlichen Ranch in Montana zum Smithsonian-Institut in Washington D.C. macht.
    Während dieser Reise liest T.S. in einem Notizbuch seiner Mutter, in dem er die Geschichte seiner Ururgroßmutter erfährt, die auch eine Kartographin und Forscherin war.


    Eigentlich nichts Spannendes oder Aufregendes, aber sehr interessant geschrieben und die Randbemerkungen und Zeichnungen sind mal was ganz Neues und es macht Spaß, das Buch zu lesen.

    “We don't stop playing because we grow old; we grow old because we stop playing.” - George Bernard Shaw

  • was auch sehr interessant und lehrreich ist, ist der Reiseblog von Tina Uebel.


    Sie fährt alleine mit der Bahn von Hamburg nach Shanghai über Bulgarien, Türkei, Iran, Turkmenistan, Usbekistan, Kasachstan und natürlich durch China. Dabei macht sie in vielen Städten Rast und berichtet täglich über die Menschen, denen sie begegnet, über Sehenswürdigkeiten und diverse Erlebnisse eines Touristen und räumt dabei auch mit vielen Vorurteilen auf.


    Es ist keine Fiktion, sondern ein echter Reiseblog. Tina schreibt mit einer Prise Witz und Sarkasmus und hat einen sehr "modernen" Schreibstil. Wer sich vor Fremdwörtern scheut, sollte lieber die Finger davon lassen. Wen das nicht vom Lesen abhält, wird aber auf unterhaltsame Art und Weise einiges über die - zumindest mir - doch recht unbekannten Länder erfahren.

    “We don't stop playing because we grow old; we grow old because we stop playing.” - George Bernard Shaw

  • Au fein, 'ne Leseecke. *hinflätz*


    Ich habe immer ein Buch zur Hand und lese ständig. Aktuell ist es "Eifel-Sturm" von Jacques Berndorf, das xte Buch aus seiner Eifel-Krimi-Reihe (frag mich bitte nicht, wie viele er geschrieben hat, es sind etliche). Erzählt werden Eifel-Krimis in der Ich-Form des Journalisten Siggi Baumeister, der meist gemeinsam mit seinem Freund, einem pensionierten Kriminalrat, knifflige Mordfälle und andere Untaten zu recherchieren und aufzuklären versucht. Meistens sticht er dabei in ein Wespennest und bekommt oft genug eine Abreibung, was ihn aber nie daran hindert, an einem Fall weiterzuarbeiten. Diese Fälle spielen grundsätzlich alle in der Eifel, Jacques Berndorf beschreibt dabei sehr liebevoll die Eifeler Landschaft und die urigen Eifeler Einwohner, alles gekrönt mit einer ordentlichen Portion Humor. :thumbsup:

  • Hui wie toll


    grad hab ich eine neue Krimiautorin entdeckt. Unterm Weihnachtsbaum lag:


    Die Todesbotschaft von Sabine Kornbichler


    Verschiedene Menschen sterben in kurzen Abständen auf unterschiedliche Weise. Sie alle sind auf die eine oder andere Weise mit dem Inhaberquartett einer Firma verbunden. Finja die Tochter eines dieser Männer verliert eine Schwester und muss sich der Frage nach ihrer Identität stellen.


    Das is kein Gruselthriller sondern kommt eher auf die Psychomasche daher. Aber trotzdem bleiben die Gänsehautmomente nicht aus. Vielleicht kann man auch sagen es ist eine Art Familen-Krimi-Psycho-Drama...


    Mir hats Spaß gemacht es zu lesen. Einen Krimi, der nicht so flach schwarz-weiß gezeichnent ist, findet man nicht oft.

  • Ich habe gerade vor kurzem verschlungen und mich begeistern lassen von:


    Drachensaat


    geschrieben hat das Jan Weiler (der Typ von Maria ihm schmeckt´s nicht). Eine Story über einige von der Gesellschaft erbarmungslos am Boden liegend getretene Menschen, die sich dann im Rahmen einer "Therapieeinrichtung" kennenlernen und deren theoretische Therapieszenarien sich zum praktischen verselbständigen. Absolut geiler Humor und mega aktuelle gesellschafts- und vor allem Medienkritische Satire. Es ist teilweise zum schreien komisch, hab mich echt gekringelt und doch so tragisch und oft genug denkt man sich, mein Gott, ich bin auch eins von den Monstern dass sich in Youtube Menschen anschaut die nicht der Norm entsprechen und sich darüber kaputt lacht.


    Sehr empfehlenswert.

  • Da habe ich gleich drei Tips.
    Zum Ersten: "Tanz mit dem Schafsmann" von Haruki Murakami.
    Ein sehr diffuses abgründiges Buch über einen Autor, welcher irgendwie im leben feststeckt und eine seltsame Sinnleere verspürt. Er geht dem Gefüh nach und es entwickelt sich eine sehr schräge Story um ein Mädchen an einer Hotelrezeption, die Tochter einer exzentrischen Top-Fotografin und ... den Schafsmann. Ein wirklich faszinierender Thriller mit psychologischem Einschlag.


    Dann etwas für alle Leute, welche gerne trinken und einen Faible für schräge Gestalten haben:
    "König Alkohol" von Jack London. Ein autobiographischer Roman ebenjenes Autors, Genies, Trinkers und Lebenskünstlers. Aufstieg und Fall einer der faszinierensten Personen der Neuzeit. Vom Austernräuber über mehrere Stationen zum reichen, aber innerlich verrotteten Trinker. Ein wenig antiquierte Sprache, aber denoch entspannt zu lesen, sprachlich ausgefeilt und ein schöner Einblick in eine andere Welt.


    Und für alle, welche bei einer spannenden Lektüre noch etwas lernen wollen:
    "Erinnerungen" von Albert Speer
    Hochinteressante Autobiografie des Architekten und späteren Rüstungsministers Hitlers. Gewährt tiefe Einblicke in die Unmenschlichkeit aber auch in die Menschlichkeit der Eliten im 3. Reich. Recht trocken, mit riesengroßem Anhang, aber sehr spannend. Grundwissen empfehlenswert.


    Momentan lese ich gerade Edgar Allan Poe "Die Abenteuer des Arthur Gordon Pym", zynisch, gesellschaftskritisch, ein Versatz aus dutzenden anderen Büchern. Auch hier gilt: Vorkenntnisse zum Autor und den Verhältnissen in den USA Anfang des 19. Jahrhunderts empfehlenswert. So manche spitze Pointe geht sonst unter. Sprachlich einfach, inhaltlich anspruchsvoll. Eine anregende, inspiriende Lektüre, nix für zwischendurch.


    Tjaja, so mancher Fischer ist nicht so doof, wie er tut. ^^

  • Ich mag sehr gern Mittelalterromane. Da kann ich so einige empfehlen.


    Ddie Hebammenromane von Sabine Ebert. Erschienen sind bisher 4 Bände, geplant sind glaub ich 5.
    "Das Geheimnis der Hebamme"
    "Die Spur der Hebamme"
    "Die Entscheidung der Hebamme"
    "Der Fluch der Hebamme"


    Die gerade 15jährige Marthe schließt sich auf der Flucht einem Siedlerzug an, der in der Gegend um Meißen neu anfangen will. Sie ist Hebamme und Heilkundige und hat dadurch die Möglichkeit, sowohl bei den einfachen Menschen, als auch am Hofe zu sein.
    Die Bücher erzählen die Geschichte Freibergs im 12. Jh. in Romanform.

  • Ich liebe heiß und innig die Geschichten über die erste Detektivin Botswanas, die ehrenwerte Mma Ramotswe.

    Mma Ramotswe ist eine vollschlanke ("traditionell gebaute botswanische")Dame Ende 30, die nach dem Tod ihres Vaters einen ungewöhnlichen Entschluss fasst -- sie eröffnet eine Privatdetektei. Die erste und einzige in ganz Botswana, die von einer Frau geführt wird.


    Normalerweise sind ihre Fälle eher von kleinerem Format: Es sind einfache Leute, die an ihre Tür klopfen und sie zum Beispiel im ersten Buch (Ein Krokodil für Mma Ramotswe) bitten, einen verschwundenen Ehemann zu finden, einen Versicherungsschwindel aufzudecken oder auch nur herauszufinden, ob die Tochter einen Freund hat. Wirklich ernst wird es, als Mma Ramotswe ergründen soll, ob die Knochen im Zauberkasten eines Medizinmanns von einem entführten Jungen stammen. In die Entführung scheint ein mächtiger Mann aus der Gegend verwickelt, was die Ermittlungen nicht eben erleichtert.


    Es gibt inzwischen 8 Bücher über diese wunderbar warmherzige Frau und erst heute habe ich entdeckt, dass ich noch nicht im Besitz der beiden letzten Bücher bin, die erst im vergangenen Jahr erschienen sind. Werde sie wahrscheinlich noch heute bestellen. Die Vorfreude ist riesengroß … :rolleyes:


    Der Autor, Alexander McCall Smith, hat seine Kindheit in Simbabwe verbracht und in Botswana als Rechtsdozent gelehrt. Er scheint Afrika sehr gut zu kennen, und seine Schilderung von Land und Leuten ist respektvoll und hellsichtig. Mma Ramotswe ("Mma" steht für Frau und ist sehr höflich gemeint) ist eine wundervolle Figur, die ihre Fälle mit ebenso viel Intelligenz wie Einfühlsamkeit löst -- wie gerne würde ich sie im wirklichen Leben kennenlernen!

  • Ich lese gerade mehrere Bücher.


    Von Keldan lese ich zur Zeit Der Zombie Survival Guide von Max Brooks. Ein sehr lebensnah geschriebenes "Handbuch" über das Überleben einer "Zombieepidemie". Ein sehr lustiges Buch :).


    Außerdem bin ich gerade dabei amerikanische Essayisten, Philosophen und Dichter zu lesen. Angefangen hab ich vor knapp zwei Jahren mit Walt Whitmans Leaves of Grass. Nun bin ich bei Ralph Waldo Emmersons "Nature and other Essays", Walt Whitmans "Democratic Vistas" und Henry David Thoreaus "Civil Disobedience and other Essays". Alles Werke über Demokratieverständnis und Gesellschaftsformen, für das 19. Jahrhundert sehr gute Werke, die auch heute noch sehr lesenswert sind.

  • Was ich sehr gerne schon mehrfach gelesen habe, ist die Highland-Saga von Diana Gabaldon.


    Diese Saga besteht aus insgesamt 7 Romanen und einem Begleitband.
    Teil Eins heißt "Feuer und Stein" in dem Claire eine junge Engländerin mit ihrem schottischen Ehemann Urlaub in Schottland macht und sie durch einen Steinkreis in das Schottland des 18. Jahrhunderts versetzt. Dort steht gerade der Jakobitenaufstand kurz bevor, aber viel interessanter ist, wie sie mit den Lebensbedingungen klar kommt und ihre Lazaretterfahrung, die sie im 2. Weltkrieg gemacht hat, dort nutzt, um Heilerin zu werden.
    Claire lernt den Schotten Jamie kennen, die beiden werden zwangsweise verheiratet, verlieben sich aber ineinander.
    In den späteren Bänden wandern die beiden nach Amerika aus.
    Im Hintergrund erfährt man immer vieles über die politischen Verhältnisse der Zeit, anfangs England - Schottland, später der amerikanische Unabhängigkeitskrieg, aber im Vordergrund steht das Leben von Claire und Jamie, letzterer ist zwar sehr stark in die politischen Dinge verwickelt, aber sie müssen auch ihren normalen Alltag bewältigen zu einer Zeit ohne Strom und fließend Wasser, dazu kommen viele Abenteuer.
    Was auch sehr schön ist, dass die beiden mit den Büchern altern. Am Anfang noch in den 20ern und am Ende sind sie Großeltern.

    “We don't stop playing because we grow old; we grow old because we stop playing.” - George Bernard Shaw

  • Hallo an alle Leseratten,


    das Buch Shantaram ist mir letzten Sommer unter die Haut gegangen. Es ist eine Autobiogafie von einem Australier der aus einem Gefaengnis in Australien ausbricht und sich in Indien (Bombay) versteckt.
    Das buch hat alles zu bieten.


    Habt Spass beim lesen und ich hoffe es gefaellt euch so gut wie mir.


    Gruss Hilde

  • Schönes Thema! Lesen ist mein liebstes Hobby! :thumbup:


    Allen Fans von Mittelalterromanen kann ich Das kupferne Zeichen von Katia Fox wärmstens empfehlen... die spannende Geschichte eines Mädchens, das gerne Schmied werden will und diesen Traum auch wahr macht. Voller Action und dramatischer Wendungen, eines der spannendsten Bücher, das ich je gelesen habe .... sollte verfilmt werden!


    Und Krimi- und Geschichtsfans kommen bei Peter Tremayne und seinen Sister Fidelma-Krimis auf ihre Kosten ... Unterricht in der Geschichte des alten irischen Rechtssystems gibt's gratis dazu.


    Danke auch für eure Buchtips. Da ist bestimmt das eine oder andere dabei, das ich mir mal zu Gemüte führen werde.

  • So, dann will ich hier auch mal ne Empfehlung äußern :)


    Ziemlich viel krimis wenn ich das richtig seh, deshalb mal was für Fantasy Freunde:


    Die Wächter- Reihe von Sergej Lukianenko:
    Wächter der Nacht
    Wächter des Tages
    Wächter des Zwielichts
    Wächter der Ewigkeit


    Die Romane spielen in der Gegenwart und es geht im Groben um besondere Menschen, die sogenannten "Anderen", die in eine Parallelwelt, das "Zwielicht", eintauchen können und somit magische Fähigkeiten haben. Dabei gibt es die "Guten", die Wächter der Nacht, und die "Bösen", die Wächter des Tages, die sich gegenseitig überwachen und kontrollieren. Es kommt immer wieder zu kleinen bis großen Auseinandersetzungen und Intrigen zwischen den Fraktionen, wobei der Autor die Grenze von gut und böse oftmals verwischt. Die Bücher sind in kleinere Geschichten aufgeteilt die sich gegen Ende zu einem größeren Gesamtbild fügen, wodurch ein recht guter Spannungsbogen aufgebaut wird.


    Meiner Meinung nach eine sehr schöne Fantasy Reihe aus Russland, auch wenn durch diverse Nebengeplänkel manchmal etwas langatmig. Einfach mal ins erste Buch reinlesen und selbst ein Urteil fällen. ;)


    Soviel von mir, viel Spass noch beim schmökern.

  • Fans von historischen Romanen sollten sich die Bücher von der norwegischen Autorin Toril Brekke auf die To-Read-Liste setzen. :) Ich hab bisher Sara und Die Frauen vom Fjord gelesen. Diese zwei Bücher erzählen die Familiengeschichte der Hebamme Sara und ihrer Töchter. Die Schicksale dieser für ihre Zeit sehr aufgeklärten und starken Frauen werden packend geschildert - ich war begeistert und hab ordentlich mit den Frauen gelitten...^^


    Beschreibungen:


    Sarah: "Wir schreiben das Jahr 1836. Sara Cold, die Tochter eines Vogts, brennt
    mit einem Fischer durch. Die beiden heiraten und lassen sich in einer
    kleinen Hafenstadt an der norwegischen Westküste nieder. Saras drittes
    Kind ist erst wenige Monate alt, als ihr Mann auf See bleibt. Auf sich
    allein gestellt, fasst sie den Entschluss, Hebamme zu werden, und setzt
    sich gegen alle Widerstände durch. Als sie schließlich Lehrer Bredesen
    ihr Jawort gibt, scheint sie das Glück auf ihrer Seite zu haben. Doch
    der neue Gatte entpuppt sich schon bald als Tyrann, der sie in
    Abhängigkeit halten möchte. Sara muss um ihre Eigenständigkeit und für
    die Freiheit ihrer Kinder kämpfen."


    Die Frauen vom Fjord (Fortsetzung, in der es um Saras gleichnamige Tochter geht):
    "Mit Liebe hat es wenig zu tun, als Sara den armen Jacob Mortensen
    heiratet und mit ihm nach Trondheim zieht. Die ersten Jahre sind hart:
    Schon bald sind viele Kinder im Haus, und Jacobs Krämerladen wirft kaum
    genug zum Leben ab. Erst als Sara im Geschäft beherzt die Zügel in die
    Hand nimmt, geht es aufwärts. Wenige Jahre später ist aus Jacob ein
    wohlhabender Kaufmann geworden. Dennoch ist Sara nicht wirklich
    glücklich: Zu groß ist die Sehnsucht nach einer Freiheit, die
    unerreichbar jenseits der Konventionen ihrer Zeit liegt. Saras ganze
    Hoffnung richtet sich auf ihre Tochter Sanne, an die sie ihren Traum von
    einem selbstbestimmten Leben weitergegeben hat. Doch erst Saras Enkelin
    kann den Traum der Frauen vom Fjord leben ..."


    PS. Habe zu Weihnachten nun Linas Kinder bekommen und werde berichten, ob ich es ebenso empfehlenswert fand. :)


  • Oh ja, die Dinger sind wirklich groß! Manchmal isses etwas schwierig dem Geschehen zu folgen, weil teilweise sehr viele Namen auftauchen, aber als Metapher für den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse und die Erkenntnis, daß es nicht nur schwarz und weiß gibt, sind diese Bücher auch für das alltägliche Leben eine Bereicherung. Ich hatte sehr viel Freude daran und unglaublich intensive Momente.

  • Was für tolle Empfehlungen, da könnte ich gleich den nächsten Buchladen stürmen :thumbsup:


    Bei der Highlandsaga von Diana Gabaldon bin ich irgendwo im 4. Buch hängengeblieben (da war der Urlaub zu Ende, aber im Nächsten kommt es wieder mit) :D


    Ich möchte folgende Titel empfehlen:


    McCarthy´s Bar : mein ganz persönliches Irland von Pete McCarthy
    Der Comedystar und Moderator von Reisesendungen Pete McCarthy berichtet von seiner Reise durch Irland. Dieses Werk hat mich deshalb so begeistert, weil man das Gefühl hat die Reise hautnah mitzuerleben und die Menschen und Umgebung kennen zu lernen.


    Demian : die Geschichte von Emil Sinclairs Jugend von Hermann Hesse
    Ich finde alle Werke von Hesse grandios. Da ich vor einigen Jahren selbst mit "Demian" begonnen und dadurch bei Hesse geblieben bin, nun dieser Titel: Das Buch erzählt die Kindheit und Jugend von Emil Sinclair. Dieser erkennt früh die Existenz von zwei Welten in seinem Leben (Gut und Böse) und wird zwischen den Welten hin- und hergerissen. Auf seinem Weg findet Emil Sinclair einen Führer und einiges mehr...


    Allen weiterhin viel Spaß beim Lesen!!! :)

  • Oh ja, der Demian... Das hatte ich schon fast wieder vergessen, dabei war es mal ziemlich wichtig für mich. Danke für die Erinnerung, das werd mal wieder lesen. :)

  • Letztes Jahr habe ich auch eine Menge gelesen: Stieg Larson - Verblendung. Sehr gut geschriebener Krimi für Erwachsene, wenn man sie mag.Ich gehöre nicht dazu ;-)


    Die Tochter der Mondgöttin - Johanne Hildebrand. Gut geschrieben und recherchierte Fantasy-Triologie. Sie spielt in der Bronzezeit in den Nordlanden. Die gesamten nordischen Mythen der Wanen und Asen werden dort beschrieben.


    Die Rabenfrau - Regine Leisner. Ein Roman der in der Steinzeit angesiedelt ist und sich sehr mit Mythen und Schamanismus beschäftigt. Wer früher mal die Aylabücher mochte, so wie ich mag das hier sicher auch. Es ist etwas anders vom Stil her, aber nach dem darauf Einlassen, fand ich es interessant.


    Dann hab ich noch ein Buch gefunden das die Sage von König Arthur etwas anders darstellt, als gewöhnlich. Der Feuerkönig von Parke Godwin. Arthus an sich wird in den Kontext der römischen Kultur gerückt, die in der potentiellen Zeit dort in Britannien auch nachvollziehbar ist. Es ist zwar die gleiche Geschichte, aber aus einem faszinierend anderen Blickwinkel geschildert.


    Und zum Abschluss noch:
    Die Tochter der Wälder. Die Sevenwater-Trilogie von Juliet Mariellier.Das ist mir bekannt als ein irisch-keltisches Märchen, hier wurde ein sehr schöner Fantasyroman daraus gemacht. Es spielt in Irland, 9. Jh. Ein Stammesfürst hat 6 Söhne und als jüngstes Kind eine Tochter. Die Mutter starb bei der Geburt des letzten Kindes. Jahre später heiratet der Vater wieder eine böse Stiefmutter. Es passieren viele merkwürdige Dinge, aber der Vater bemerkt sie nicht und glaubt seinen Kindern diese Dinge auch nicht. Die Kinder wollen alles aufklären und werden von ihr dafür in Schwäne verwandelt. Das jüngste Kind entkommt als einziges und macht sich auf den Weg den Fluch über ihre Brüder mit einer schrecklichen Aufgabe wieder aufzuheben.

    Du siehst Dinge und fragst: „Warum?” Doch ich träume von Dingen, die es nie gegeben hat und sage „Warum nicht?” (Bernhard Shaw)

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  • Momentan mag ich die Bücher von Katie Fforde.
    Das ist leichte Kost, in einem schönen Erzählstil, ohne langatmige Strecken, was man auch gut unter der Woche lesen kann, wenn man sich nicht mehr großartig konzentrieren möchte.


    Zuerst hatte ich "Cottage mit Aussicht" gelesen und nun " Eine kostbare Affäre".
    Ausnahmsweise sogar auf Deutsch. Die Übersetzung war in beiden Fällen sehr gut, bis auf die ziemlich dämlichen Titel.


    In "Eine kostbare Affäre" (in dem es nicht um eine Affäre geht *Augenroll*) erbt Flora - hübsch, blond, Mitte 20 - die Mehrheitsanteile an einem Auktionshaus.
    Ihr Cousin x-ten Grades und dessen Verlobte, die das Haus schon seit Jahren leiten, sind darüber alles andere als glücklich und versuchen sie zu überzeugen, dass sie wieder nach London fährt und sie ja eh keine Ahnung von dem Geschäft hätte und sie auf dem Lande weit weg von London gar nicht aushalten würde.
    Trotzdem oder gerade deswegen bleibt Flora, zumindest um den Betrieb kennenzulernen und ihm vielleicht sogar auf die Beine zu helfen, da das Auktionshaus seit Jahren keinen Gewinn mehr macht.
    Ihr steifer Cousin und seine sehr konservative und langweilige Verlobte müssen bald einsehen, dass es ihr ernst ist und sie kein dummes Blondchen ist. Sie ist sich für keine Aufgabe zu schade und findet recht schnell Freunde in dem Dorf.
    Wird sie das Auktionshaus retten können und es davor bewahren, dass die Verlobte ihres Cousins die Räumlichkeiten in Eigentumswohnungen umwandelt?
    Ist ihr Cousin wirklich so ein Langweiler?


    ~~~
    "Cottage mit Aussicht" ist das kleine Häuschen, dass Anna günstig gekauft hat, um es zu renovieren und dann gewinnbringend zu verkaufen.
    Zu spät erfährt sie, dass das Häuschen unter Denkmalschutz steht und sie sich an strenge Auflagen halten muss. All ihre Baupläne müssen erstmal von Rob genehmigt werden. Dieser wird anfangs ihr Feind Nr. 1, denn obendrein hat er ein Problem damit, dass Anna einen pensionierten Greyhound in Pflege genommen hat, obwohl das baufällige Haus wirklich ungeeignet für so einen großen Hund ist.
    Dann erhält Anna eine Einladung zu einer Wiedersehensfeier ihres Uni-Abschlussjahrgangs wo auch ein ehemaliger Dozent erscheinen soll, in den Anna seit ihrer Studentenzeit verliebt ist...

    “We don't stop playing because we grow old; we grow old because we stop playing.” - George Bernard Shaw