Vorwort
Es war ein fast normaler Tag in Simkea. Einige wenige simkeanische Wesen tauschten noch in aller Eile Puzzelkisten gegen Puzzelcoins, und diese gegen die begehrten blutigen Pfannkuchen und Papierstiefel.
Die rührige Halloweenbotin füllte schon ihren Essenskorb, verstaute ihre erschreckenden Halloweenkostüme und packte ihren Rucksack. Heute Nacht würde sie Simkea wieder verlassen. Nach den aufregenden Tagen mit den lustigen Laubhaufen und der auf Süßigkeiten versessenen Puzzelkisten kehrte so langsam wieder Ruhe ein.
»Wollt Ihr eine Geschichte hören?« erklang da plötzlich Mecons Stimme durch ganz Simkea. Nicht nur ich horchte auf, eine Geschichte war immer gut, gerade nach der Rennerei des Halloween. Damit hatten doch alle einen guten Grund zum Sitzen und Zuhören. Einige Interessierte setzten sich gemütlich zurecht, eingekuschelt in warme Decken, weiche Kissen in Nacken und Rücken. Und natürlich das unbedingt notwendige Popcorn zur rechten Hand, links die durststillende Nuka-Cola.
Ich gebe hier Mecons Abenteuer wieder, so, wie Mecon es uns erzählt:
Mecon erzählt:
In dieser Geschichte bin ich nicht Mecon, der Wurm, sondern Mecon, ein Vierzig Jahre junger etwas dickerer Abenteurer
Teil 1
Es war einmal ein König der hatte 3 Söhne.
Den ersten Sohn ließ er zum Krieger und Strategen ausbilden - Prinz Willi, sein ganzer Stolz sollte einmal sein Königreich regieren. Prinz Willi, 22 Jahre jung, war auch von stattlicher Figur.
Des Königs zweitgeborener, von mickriger Figur und sehr intelligent, hieß Theodias und ging mit seinen 20 Jahren ins Kloster.
Der jüngste Sohn, Prinz Karana war mit seinen 18 Jahren der Liebling der Königin und ein mutiger Draufgänger und Abenteurer. Prinz Karana war von normaler Statur und clever.
Prinz Karana ging im Schlossgarten spazieren als ein Diener angerannt kam und sagte: »Prinz, euer Vater wünscht euch im Thronsaal zu sprechen, es eilt, ich soll euch hinbringen.«
Der Prinz erreichte den Thronsaal, wo seine Eltern schon auf ihn warteten. Der strenge Vater und die bildhübsche Königin saßen an einem kleinen Tisch auf Ahornstühle und freuten sich, den jüngsten Prinzen zu sehen. Königin Carlotta stand auf und umarmte ihren Sohn, während sie ihre Tränen abwischte. Der Vater deute an, dass der Prinz Karana sich setzen sollte. Die Mutter löste die Umarmung und ging, Prinz Karana setzte sich zu König Henry.
Der König schaute seinen Sohn ernst an und sagte dann: »Du weißt, dass dein Bruder Willi General unserer Armee wird und später dieses Königreich übernimmt und das dein gutherziger und schlauer Bruder Theodias Geistlicher wird. Ich gebe dir dieses Bastartschwert und 5 Dukaten mit und mein Haushofmagier soll dich an einem weit entfernten Ort porten. Du bist ein abenteuerlustiger Kerl, der mit seinen 18 Jahren die Welt erkunden soll.«
Der Prinz bedankte sich bei seinem Vater und ging in seine Kammer. Er selber trug elegante Stiefel, eine Lederhose und ein Seidenhemd. Darüber eine Lederweste, danach schnallte er sich einen Gürtel um, an dem in einer Schwertscheide das Bastartschwert hin. Er schulterte den Rucksack und ging zum Portal, wo sein Vater und einige Magier standen. Eine Magierin Namens Ravalya reichte dem Prinzen einen verzierten Wassermagierumhang.
Teil 2
Prinz Karana verabschiedete sich und stellte sich auf die 2 Fußabdrücke, die sorgfältig auf ein Steinsockel aufgemalt waren und den ein eiserner Bogen mit schimmerndem Licht umgab. Der alte Hausfofmagier sprach eine alte Formel und der Prinz verschwand.
Der Prinz wirbelte umher und verlor jegliches Gefühl von Raum. Plötzlich spürte er Boden unter den Stiefeln und öffnete seine Augen, die er vorher geschlossen hatte. er musste sich erst einmal an das Licht gewöhnen. Er schaute sich um, ja hier war er noch nie in seinem Leben gewesen. Er stand auf einem kleinen Stein kreis neben einer Straße aus Sand, gelben Sand. Er schaute sich um und merkte, dass er sich in einer Steppe befand aber ca. 50 Meter vor ihm wurde der Sand brauner und das Gras grüner.
Prinz Karana beschloss diese Richtung zu nehmen und ging Richtung Westen. Nach einem Marsch von 3 Stunden kam er in ein größeres Dorf, oder einer kleinen Stadt. Der Prinz ging in ein Gasthaus, dem einzigen hier ansässigen. Er setzte sich an den Tresen und bestellte sich ein Glas Wasser und ein belegtes Brötchen.
Teil 3
Ich, Mecon, saß zu Hause in Deutschland an meinem Rechner, spielte Simkea und alberte in Discord mit Chalek und Karana rum, als mich ein magischer Strudel erfasste. Ich war ein Mittvierziger dicker Mann mit einem schwarzen T-Shirt, Kurzer schwarzer Jogginghose und schwarzen Schuhen bekleidet und mich verschlang dieser magische Wirbel, alles wurde dunkel und ich glaubte ich schwebte.
Der Prinz Karana musste mal austreten und fand einen Erfrischungsraum mit WC. Er betrat den Raum öffnete die Klokabine als plötzlich ein dicker Mann aus dem Nichts auftauchte und fragte: »Wo bin ich?«
Der Prinz schaute überrascht und sagte dann: »Auf der Welt Avira, aber wo genau weiß ich selber noch nicht. Wir sind hier in einem Wirtshaus, dem einzigen hier in dieser Stadt, und nun macht Platz und lasst mich auf Klo.«
Ich wartete am Waschbecken und als der Prinz sein Geschäft verrichtet hatte, wusch er sich seine Hände und wandte sich an mich: »Wer bist du und woher kommst du?«
»Ich bin Mecon von dem Planeten Erde ich kam durch einen magischen Wirbel in diese Welt.«
»Ich bin Prinz Karana und wurde in dieses Gebiet, weit weg von unserem Königreich, geportet. Komm doch mit mir an den Tresen, ich lade dich auf ein Hühnchen ein.«
Wir speisten zusammen und der Prinz wollte Zahlen. Der Wirt sagte: »3 Heller bitte.« Der Prinz hielt dem Wirt eine Dukate hin. Der Wirt schaute grimmig und meinte: »Das kann ich nicht wechseln, geht zum Rathaus, vielleicht können die wechseln. Ich heb die Rechnung auf, ihr könnt später bezahlen.« Der Wirt beschrieb uns den Weg und wir gingen zum Rathaus. Unterwegs trafen wir einen jungen Bettler so 16 Jahre alt. Wir sagten dem Bettler das ich nichts besaß und der Prinz nur Dukaten hatte. Wir ließen den traurigen Vagabunden alleine am Wegesrand sitzen und gingen dann in ein kleines Rathaus.
Da wir neu waren, wurden wir auch gleich zum Bürgermeister vorgelassen. Neben dem Bürgermeisterzimmer war eine Holztafel an der ein Auftrag hing:
»Wer beendet das Spuken in der Alten Poststation - Belohnung 10 Heller«
Teil 4
Prinz Karana und Mecon standen im Rathaus und öffneten die Tür zum Bürgermeister. Mecon dachte ein verschlafenes kleines Dorf trifft es eher, aber grüßte freundlich zurück. Prinz Karana wollte einen Dukaten gewechselt bekommen, doch leider hatte auch der Bürgermeister nicht genug Heller zum Wechseln.
Auf einem Pergament sah Prinz Karana das hochwohlgeborene ein großes Stück Land kaufen konnten für nur 5 Dukaten. Er fragte den Bürgermeister nach Land und zeigte seine Herkunftsurkunde. Der Bürgermeister war sehr überrascht und dann sehr aufgeregt, als er sah das ein waschechter Prinz vor ihm stand.
»Nun ja« sagte der Bürgermeister »Ihr seid 18 und Prinz, habt ihr denn auch 5 Dukaten bei euch?«
Der Prinz legte die 5 Dukaten auf den Tisch. »Nun gut, es ist ein schönes Stück Land, ca. 30 Minuten westwärts mit 3 Pachthöfen, einer Mühle, einem kleinen Waldstück und ein verträumter Bach. Ach, und einer alten, zerfallenen Burg.«
Der Bürgermeister reichte eine Besitzurkunde dem Prinzen und steckte die 5 Dukaten ein.