Computerspiele

  • Die Sims 4


    Wer Sims 1-3 nicht mochte, braucht gar nicht weiterzulesen ;)


    Sims 4 ist immer noch Sims, wie man sie seit dem ersten Teil kennt. Wer also Sims 1, 2 und/oder 3 gerne gespielt hat, wird auch Sims 4 mögen.


    Fang ich mal von vorne an:
    Sims 2 und 3 haben bei mir immer ewig gebraucht, wenn ich sie gestartet hab. Da konnte ich noch locker einen Tee kochen gehen.
    Sims 4 startet sehr schnell! Einmal das Spiel selbst und dann auch die Familie, die man spielen möchte.
    Im Übrigen sind die Mindestvorraussetzungen, um die Sims 4 spielen zu können sehr niedrig! Wer 3 spielen konnte, wird mit 4 keine Probleme haben, 4 wird vermutlich sogar besser laufen. Die empfohlenen Vorraussetzungen sind wiederum sehr, sehr hoch. Aber selbst auf meinem Laptop (wo halt nicht so ne tolle Grafikkarte drin ist) mit vielen Grafikeinstellungen auf niedrig - sieht alles schick aus :)


    Das Erstellen eines Sims ist sehr einfach und intuitiv. Die Oberfläche ist halt anders als bei Sims 3, aber letztendlich vergibt man Charaktereigenschaften und sucht Klamotten aus. Das Äußere des Sims zu erstellen, ist anders, weil man direkt auf die Nase klicken kann um dran rumzuziehen ;) Aber man kann auch einfach Gesicht, Augen, Nase etc. aus den Vorschlägen nehmen.
    Die Charaktereigenschaften sind zum Teil andere, aber die meisten kennt man aus Sims 3. Es gibt immer ein Haupteigenschaft, zu der man noch eine von 2? Zielen definieren kann.
    So kann ein Sim mit der Haupteigenschaft "Romantik" als Nebenziel haben viele Dates zu haben ODER seinen Seelenverwandten zu finden.


    Ist der Sim wunschgemäß erstellt, geht es an den Hausbau - oder man nimmt erstmal ein fertiges Haus.
    Hausbau ist einfacher geworden. Bei irgendeiner Sims 3 Erweiterung gab es bereits schon die vorgefertigten Räume, die bei Sims 4 nun Standard sind.
    Man kann also Wände selbst ziehen oder komplette möblierte Räume setzen und diese in der Größe in alle Richtungen anpassen, letztendlich auch die Möbel noch auswechseln.
    Fenster oder andere Wanddeko kann ich so setzen, wie ich es will. Weiter oben, weiter unten, enger beisammen oder weiter weg.
    Treppen kann man in der Breite individuell anpassen (und mehrere Sims können die Treppe gleichzeitig nutzen und müssen nicht mehr warten ;)).
    Hausbaumenü und Einkaufsmenü sind auch zusammen, so muss man nicht hin und her wechseln.


    Das Spiel selbst:
    Was immer etwas doof ist, wenn ein neuer Sims-Teil rauskommt - man hat alle Erweiterungen nicht mehr und "nur" noch ein Basisspiel.
    Was ist anders?
    In Sims 4 dreht sich alles um Emotionen, die dynamisch die Wünsche der Sims verändern.
    Jeder Sims kann 3 Wünsche/Ziele haben. Zwei davon sind fest, die ändern sich nicht, außer man klickt den Wunsch weg, weil man den doof findet oder nicht erfüllen kann/will. Der dritte Wunsch ist immer abhängig von der aktuellen Stimmung. Ein glücklicher Sims möchte vielleicht eine neue Bekanntschaft machen oder freundlich zu jemandem sein oder jemanden umarmen etc.
    Ein inspirierter Sim möchte ein Bild malen oder ein Buch schreiben usw.
    Wenn sich die Stimmung ändert, ändert sich auch der Wunsch wieder.
    Was mir bisher am besten gefällt, ist die Multitaskingfähigkeit!
    Da sollte mein Sim ein Spiel auf seinem Tablet spielen und auf's Klo gehen. Da dachte ich, nee, schick sie erstmal auf's Klo und dann spielen...
    Da holt sie ihr Tablet und geht damit auf's Klo und zockt dort erstmal ne Runde ;)
    Mein Sim hatte Besuch von einer Nachbarin und aß gerade Pfannkuchen, danach sollte sie sich mit der Nachbarin unterhalten...
    Da nimmt sie den Teller und gesellt sich damit zur Nachbarin und redet mit ihr und nimmt zwischendurch einen Bissen.
    Auch fernsehen und gleichzeit auf dem Smartphone im Internet surfen geht gleichzeitig.
    Praktisch sind auch Gruppengespräche. Mein Sim war im Park und unterhielt sich dort mit einem anderen Sim, wenig später standen dort 5 weitere Sims und alle unterhielten sich - ohne mein Zutun. Innerhalb dieses Gruppengesprächs kann man seinen Sim auch jemanden direkt ansprechen lassen ohne dass das Gruppengespräch beendet wird.
    Kommunikation steht auch viel mehr im Mittelpunkt. Man hat viel mehr Optionen zur Auswahl WIE man mit anderen kommunizieren kann.
    Teilweise stehen einem auch andere Optionen zur Auswahl je nach Stimmung. Ein Sim, der gerade sehr selbstsicher ist, kann ganz andere Anmachsprüche loslassen, jemand der verunsichert ist, kann diese Unsicherheit dem anderen mitteilen. Wer angespannt von der Arbeit kommt, kann sich bei einem Freund Luft machen etc.


    Im Basisspiel gibt es 2 "Welten", in denen man wohnen kann.
    Diese sind nicht mehr so offen wie in Sims 3. ABER man kann frei durch seine Nachbarschaft laufen.
    Innerhalb der Welt gibt es mehrere Nachbarschaften, quasi Zonen. Dort kann man ohne Nachladen rumlaufen und viele Sachen finden oder andere Sims treffen. Möchte man seine Nachbarschaft verlassen und in eine andere, dann gibt es einen Ladebildschirm.
    Nervig? Jein, denn es lädt super schnell. In Sims 2 hatte ich nie wirklich Lust in die Stadt zu fahren, weil das immer eeeeewig dauerte.
    Im Grunde geht es in Sims 4 vielleicht sogar schneller als in Sims 3, wo man schließlich die Reisezeit hatte.
    Geschäfte und öffentliche Gebäude oder Firmen gibt es auch nicht mehr. In Sims 3 gab es ja auch alle Arbeitsorte auf der Map (wo man aber eh nicht reingucken konnte). Man kann also Lebensmittel nicht mehr im Geschäft kaufen. Bücher und Samen für den Garten kann man quasi online bestellen.
    Aber es gibt andere öffentliche Gebäude, wie eine Bibliothek, einen Park, eine Bar etc.


    Für die Sammler gibt es sehr viel zu tun. Man kann die verschiedenen Pflanzen (Obst, Gemüse, Kräuter) sammeln, Fische und Frösche.
    Aber auch Sternenbilder und sogar Aliens uvm. Hier gibt es ein Familienalbum, indem man überblicken kann, welche Sachen man schon so gefunden hat.


    Es gibt noch viel mehr, aber ich konnte gestern erst richtig losspielen und hab noch lange nicht alle Änderungen entdeckt.


    Fazit: Ich trauere ein wenig bestimmten Erweiterungen hinterher, z.B. die Jahreszeiten oder Supernatural. Einfach weil ich so das Gefühl habe, dass ich nun "weniger" hab. Und so massiv ist der Sprung von 3 auf 4 nicht gewesen, wie damals von 1 auf 2 oder sogar von 2 auf 3.
    Trotzdem gefallen mir die Änderungen, weshalb ich wohl Sims 3 auch deinstallieren werde. Und ich hab neue Motivation die Sims zu spielen, was ich, seit Supernatural rauskam, nicht getan hab.
    Auf gewisse Erweiterungen freue ich mich auch schon und hoffe, dass diese auch kommen.

    “We don't stop playing because we grow old; we grow old because we stop playing.” - George Bernard Shaw

  • Danke Flummii für deinen ausführlichen Beitrag!


    Als ich vom Sims 4 Release gehört habe, war mein erster Gedanke "das muss ich haben" - schon allein weil ich seit Sims 1 begeisteter Spieler bin!
    Jetzt höre ich von überall wie enttäuscht alle vom neuen Teil sind und war wieder verunsichert.


    Aber da ich eigentlich schon neugierig bin was es Neues gibt und wie das jetzt mit den Emotionen abläuft werde ich es mir sicherlich noch kaufen :D

  • Da wir es gerade im TS ständig zocken:


    7 days to die


    Achtung! 7 days to die ist noch in der Alpha-Phase und daher buggy. Es wird aber ständig weiterentwickelt und die Entwickler haben auch einen Blog, wo sie regelmäßig erzählen, woran sie gerade basteln.
    Alpha 10 wird in 1-2 Wochen rauskommen.


    7 days to die ist ein Zombie/Apokalypse/Survial/Horror/Aufbau/Sonstnochwas-Spiel.
    Es hat Ähnlichkeiten mit Minecraft und wiederum auch überhaupt nicht. Sicherlich auch Ähnlichkeiten mit diversen anderen Zombie-Apokalypse-Spielen.


    Man kann das Spiel im Singleplayer für sich alleine spielen und hat dafür auch diverse Einstellmöglichkeiten vom Über-Noob bis zum Vollprofi oder man startet ein eigenes Multiplayerspiel oder nimmt an einem öffentlichen Multiplayerspiel teil.


    Die Hintergrundstory ist noch nicht komplett ausgebaut (wird sie vielleicht auch nicht?), aber es gab einen Atomkrieg und eine Grippe-Epidemie und der mutierte Virus hat die Menschen, die noch nicht gestorben waren, zu Zombies werden lassen.
    Man selbst erwacht nackt (vermutlich, da man Kleidung finden oder herstellen kann, die Spielfigur wird aber niemals nackt angezeigt) mit einer Tagesration Essen und Trinken und ein paar Verbände in einer Gegend in Arizona. Diese Gegend kann man nicht verlassen, da drumherum alles verseucht ist mit Radioaktivität.
    Damit man nicht immer auf der selben Map spielt, gibt es auch zufällig generierte Maps!


    Je nach Schwierigkeitsgrad werden da schon ein paar Zombies in der Nähe sein und nun geht es ans Überleben!
    Man kann verhungern, verdursten, von einem Zombie verseucht werden oder so verletzt, dass man ausblutet, etc.
    Es gibt viele Möglichkeiten zu sterben!
    Anfangs sollte man den Zombies noch aus dem Weg gehen und erstmal Rohstoffe sammeln. Eine einfache Steinaxt ist schnell gebaut aus den Dingen, die um einem herum wachsen. Auf der Standardmap werden in der Nähe auch Autos stehen, die zwar nicht mehr fahrtüchtig sind, aber in denen sich eine Menge guter und nützlicher Dinge befinden, die man mitnehmen kann.


    Sinnvoll ist es, sich eine solide Bleibe für die Nacht zu suchen, denn (außer man hat es abgestellt) die Zombies können bei Dunkelheit schneller rennen als DU! Außerdem werden die Notrationen Nahrung und das Wasser nicht ewig reichen.
    Nahrung kann man unterwegs finden, vor allem in Häusern - dort in den Küchen. Manchmal findet man auch Kühlboxen.
    Wasser kann man selber abfüllen, wenn man genug Gläser hat. Das Flusswasser (oder Wasser aus dem Klo!) muss man allerdings erstmal abkochen, ansonsten droht Durchfall.
    Ab und an (auch das kann man einstellen) fliegen Flugzeuge über das Gebiet und werfen Kisten ab in denen sich verschiedene nützliche Dinge befinden (u.a. Antibiotika falls man versucht wird, Verbandszeug, Dosenfutter, sauberes Wasser, Waffenteile oder ganze Waffen).
    In der Welt laufen Wildschweine, Hirsche und Kaninchen rum, die man jagen kann.
    Das Craftingsystem ist dem von Minecraft sehr ähnlich, in dem man die verschiedenen Rohstoffe auf einem Tableau richtig anordnet.
    Aber man muss dafür nicht ständig ins Wiki gucken, weil man ganz viele Rezepte schon kennt und alles, was man mindestens einmal gebaut hat, muss man nur noch in der Rezeptliste anklicken und nicht mehr selbst anordnen.
    Für weitere Rezepte findet man in den Häusern oft Bücherregale mit Büchern, die man lesen kann um zu lernen.


    Die erste Zeit wird aber die Nahrungsbeschaffung im Vordergrund stehen und das Bauen von besseren Werkzeugen und Waffen.
    In der 7. Nacht wird eine ganze Horde von Zombies es auf dich abgesehen haben und zielstrebig dein Haus erstürmen.
    Wer dann noch in einem einfachen Holzhaus wohnt, könnte Probleme bekommen. Die Statik lässt Häuser gerne zusammenstürzen!
    Zombies können generell jede Nacht kommen, aber jede 7. Nacht kommt eine größere Horde.
    Hier kann man glücklicherweise in den Spieleinstellungen die Menge regulieren - wer alleine spielt wird nicht unbedingt mit 60 Zombies fertig werden, aber zu Zweit oder zu Dritt mit einem gut gebauten Bunker, geht das schon.


    Alleine find ich persönlich dieses Spiel zu unheimlich und auch zu langweilig.
    Dazu muss ich sagen, dass ich Minecraft alleine auch recht langweilig finde. Wer also Minecraft gerne alleine spielt und Horrorspiele mag (nein, Minecraft ist kein Horrorspiel, aber wer dort alleine in Minen unterwegs ist, der weiß wie unheimlich diese Creeper sein können), der wird vermutlich 7dtd auch im Singleplayer mögen. Ansonsten Freunde zusammentrommeln und gemeinsam spielen, es gibt ein 2er Pack bei Steam, da spart man ein paar Euro. Oder auf einem der öffentlichen Servern mitspielen! Hier gibt es aber auch PvP-Server!

    “We don't stop playing because we grow old; we grow old because we stop playing.” - George Bernard Shaw

  • sind das nicht 22,99 für eine Person???
    Und wie ist das mit dem Singelplayer?
    Weisst du ob da noch andre reale Personen auf der Map sind?
    Oder ist man online mit den Zombies allein?
    Oder ist das vieleicht sogar offline?


    Würde da gerne rumschleichen und mich vor den Zombies verstecken^^
    aber ich fürchte so eine Spielweise geht nicht.


  • Ja, seit heute kostet es wieder 22,99 € oder man findet eine 2. Person und kauft sich das Doppel-Pack für 36,99 €.


    Im Singleplayer - wie der Name schon sagt - spielst du ganz alleine in einer Welt, das geht dann auch offline.
    Und rumschleichen geht dort sehr gut, solange du keinen Lärm machst und die Zombies dich nicht riechen.
    Nur wenn eine ganze Horde es auf dich abgesehen hat, wird es schwierig ;)

    “We don't stop playing because we grow old; we grow old because we stop playing.” - George Bernard Shaw

  • Flummii, ich möchte mich auch für deine Sims 4 Rezi bedanken! Ich treibe mich viel in der Sims Community herum und da ist es erfrischend, mal
    anderswo eine sachliche Kritik zu lesen - und wenn diese sachliche Kritik dann auch noch positiv ausfällt, natürlich umso besser!


    Ich als großer Sims 2 Fan bin mit der 3 nie warm geworden, finde aber alles, was ich daran mochte, in der 4 wieder, nur halt ohne die
    Ärgernisse des dritten Teils (doofer Satz, sorry). Und da es praktisch seit dem ersten Tag Mods gibt, habe ich mittlerweile ein Spiel, das fast
    perfekt auf meine Wünsche zugeschnitten ist (Oder es wieder sein wird, sobald alle Mods wieder aktuell sind). Kann nur jedem ans Herz legen,
    bevor man das Spiel wegen einer Kleinigkeit abschreibt, erstmal zu schauen, was es an Mods/Hacks gibt. Evtl. hat sich ja ein Modder bereits
    exakt des Problems angenommen, das einen stört.

  • Prison Architect


    Die Thematik ist vermutlich ein wenig strange und nicht unbedingt etwas, wo ich sagen würde: "Oh, cool, ein Gefängnis bauen. Wollte ich schon immer mal."
    Das Spiel hat mich bei Steam schon häufiger angeguckt - ergo es wurde mir empfohlen, weil ich gerne Simulationen spiele. Aber Gefängnis? Ich weiß ja nicht. Dann hab ich es mir aber doch runtergeladen und es ist eines meiner Lieblings-Singleplayer-Spiele, die ich so besitze.


    Spielablauf:
    Nach einem Tutorial fängt man mit 30.000 Dollars und einer kleinen, mittleren oder großen Karte (Map) an. Für Anfänger reicht die kleine Karte, da man anfangs eh viel falsch bauen wird ;)
    Erstmal ist dort nur leere Baufläche, evtl. stehen Bäume rum, auch Gewässer oder Gebäudeüberreste sind möglich (einstellbar), und mit einem Planungstool kann ich mein Gefängnis planen. Man kann mit dem Planungstool Wände ziehen, Gehwege einzeichnen und auch Objekte andeuten.
    Man zeichnet sein Gefängnis also erstmal und kann so noch schnell Wände wieder wegradieren, Räume verkleiner, vergrößern etc. Das ist sehr praktisch und spart Geld.
    Ich selbst hab meist keine Lust mein komplettes Gefängnis erstmal zu zeichnen und zeichne so nur den Eingangsbereich und die ersten Gebäude, die ich haben möchte und deute den Rest nur grob an.
    Wenn man dann mit dem Bauen loslegen möchte, setzt man Fundamente, zieht einzelne Mauern, Zäune, Gehwege, Türen usw. Man hat anfangs 8 Bauarbeiter eingestellt, die dann die benötigten Baumaterialien bestellen und mit dem Bauen anfangen.
    Sobald ein Raum oder Gebäude fertiggestellt ist, kann man die Räume deklarieren, also festlegen, wofür dieser oder jene Raum genutzt werden soll. Es gibt ganz viele Räume, wichtig für den Anfang sind: Aufbewahrungszelle, Küche, Kantine, Dusche, Büros, Aufenthaltsraum, Innenhof um nur einige zu nennen. Natürlich auch die einzelnen Zellen! Die Aufbewahrungszelle ist nur für die ersten Tage, bis man ausreichend Zellen für alle Gefangenen gebaut hat. In eine Zelle muss immer ein Bett und ein Klo rein und natürlich eine Zellentür. Jeder Raum hat andere Vorgaben, die im Mouseover angezeigt werden. Eine Küche braucht natürlich mindestens einen Herd, einen Kühlschrank und eine Spüle.
    Als Hilfe gibt es Quests oder Aufgaben, die dich durch das Spiel leiten, so weiß man immer, was man als nächstes bauen sollte. Mit Erfüllung der Aufgaben gibt es finanzielle Unterstützung, so dass sich das wirklich lohnt.


    Sind alle grundlegenden Räume gebaut, muss ich erstes Personal einstellen. Zu allererst benötigt das Gefängnis einen Gefängnisdirektor und der arbeitet erst, wenn er ein Büro hat. Der Direktor kann neue Dinge freischalten, z.B. einen Buchhalter und einen Sicherheitschef, die wiederum weitere Dinge freischalten können, die in ihren Bereich fallen. Außerdem benötigt man mindestens zwei Köche und ein paar Gefängniswärter.
    Schnell noch absichern, dass es keine Fluchtmöglichkeiten gibt und man zumindest ein paar einfache Zäune gesetzt hat, damit die Gefangenen nicht frei rumlaufen oder gar flüchten, dann kann man die ersten Gefangenen kommen lassen. (Normalerweise kommen sie automatisch nach den ersten 24 Stunden, da man aber ggf. länger zum Bauen braucht, sollte man das erstmal deaktivieren).


    Es gibt Gefangene mit unterschiedlichen Sicherheitsstufen: Minimum, Normal und Max. Für jeden Gefangenen gibt es eine Prämie, je höher die Sicherheitsstufe, je höher die Prämie. Anschließend gibt es für jeden Gefangenen pro Tag einen festen Betrag unabhängig von der Sicherheitsstufe.
    Die Gefangenen können im Gefängnis die Stufe wechseln oder man kann sie pro Gefangenen manuell ändern. Wenn ein Gefangener mit normaler Sicherheitsstufe einen anderen schwer verletzt oder gar umbringt, springt er automatisch auf maximale Sicherheit.
    Außerdem gibt es, wenn sie im Gefängnis sind, noch weitere Stufen: SuperMax und Schutzhaft.
    Einige Gefangene waren Verräter oder sind ehemalige Polizisten, Richter etc., die besonderen Schutz benötigen.
    Die verschiedenen Stufen kann man innerhalb des Gefängnisses komplett voneinander trennen, durch verschiedene Tagesabläufe und getrennte Räumlichkeiten.


    Man kann den Tagesablauf festlegen: Essen, Duschen, Hofgang, Freizeit, Arbeitszeit, in der Zelle eingesperrt sein und Schlafen.
    Sobald man Gefängnisarbeit freigeschaltet hat, gehen die Gefangenen während der vorgegebenen Arbeitszeit verschiedenen Aufgaben nach, z.B. können sie die Böden wischen, in der Wäscherei arbeiten, in der Küche helfen, in einer Werkstatt arbeiten oder in der Bücherei.
    Manche Aufgaben benötigen eine Schulung, hierfür gibt es verschiedene Programme: Einführung in die Küchenhygiene oder Sicherheit im Umgang mit der Kreissäge. Außerdem gibt es Programme für Alkohol- oder Drogenabhängige und man kann einen Klassenraum bauen für Schulbildung.
    Die meisten Programme sind freiwillig, allerdings haben stark unterdrückte Gefangene wenig Interesse an diesen Programmen, man sollte sich also gut überlegen, wie viele bewaffnete Sicherheitskräfte durchs Gefängnis laufen.


    Gefangene, die 50% ihrer Zeit abgesessen haben, können Bewährung beantragen. Dies wird dann im Gefängnis entschieden, wobei man selber einen %-Wert festlegen darf. Jeder Gefangene hat eine Rückfallschance, die durch unterschiedliche Kriterien beeinflussbar ist. Hat der Gefangene mehrere Reformprogramme erfolgreich absolviert, so wirkt sich die positiv aus. Ist er immer noch Alkohol- oder Drogenabhängig wirkt es sich negativ aus.
    Wird ein Gefangener auf Bewährung entlassen, erhalt man dafür eine Prämie. Wird dieser wieder kriminell, so muss man eine Strafe zahlen, die höher ausfällt als die Prämie.


    Die Gefangenen kommen durch Lieferungen ans Gefängnis, Besucher und durch spezielle Räume immer wieder an Schmuggelware. Manche Dinge sind harmlos, z.B. Handys oder Zigaretten. Aber sie können in der Werkstatt auch Werkzeuge mitnehmen oder eine Wärter den Schlagstock abluchsen.
    Mit Metalldetektoren an Eingängen kann man einiges aufspüren, Hunde können Alkohol, Drogen und Zigaretten erschnüffeln.
    Man kann gezielt Gefangene oder Zellen durchsuchen, auch komplette Zellentrakte oder gleich eine komplette Durchsuchung des gesamten Gefängnisses veranlassen.
    Gefangene, die Schmuggelware hatten, kommen in eine Einzelzelle oder - falls es nur ein Handy war - unter Verschluss in ihrer eigenen Zelle. Gefangene in Einzelzellen können mitunter als interne Schnüffler angeheuert werden, die dann brav verraten in welchen Zellen Schmuggelware versteckt ist. Allerdings sollte man aufpassen, dass sie nicht auffliegen.


    Führt man sein Gefängnis gut, wird es wenig Probleme geben. Denn zufriedene Gefangene werden keine Schlägerei anzetteln.
    Damit es aber spannend bleibt, gibt es Gefangene mit verschiedenen Charaktereigenschaften, manche sind stoisch und durch nichts aus der Ruhe zu bringen, diese kann man meist nicht als Schnüffler anheuern, weil die Einzelzelle sie nicht aus der Ruhe bringt. Andere sind explosiv, die können auch grundlos die Fassung verlieren.


    Alle Gefangenen haben Bedürfnisse, kommen diese in einen kritischen Bereich, kann es zu Gewaltausbrüchen führen.
    Bedürfnisse sind teilweise grundlegen: Hunger, Schlaf, Hygiene, frische Kleidung.
    Aber natürlich auch Freiheit (kann durch Freizeit erreicht werden), Sport, Unterhaltung (TV, Billard). Und noch recht neu: Spiritualität und Literarität (Kapelle und Bücherei).


    Es gibt inzwischen auch eine Todeszelle und elektrischen Stuhl. Aber wer das nicht nutzen möchte, der lässt dies von seinem Anwalt gar nicht erst freischalten (oder man stellt den Anwalt gar nicht erst ein). Wer das aber doch möchte (ist ja nur ein Spiel), kann gewiss sein, dass man nicht nach Lust und Laune Gefangene hinrichten kann. Gefangene, die zum Tode verurteilt wurden, bleiben den ganzen Tag in ihrer Zelle und können 5x (glaub ich) Revision einlegen. Sollte man dem Gefangenen dies nicht ermöglichen und ihn schon nach 3-4 Versuchen hinrichten, so muss man, wenn sich im Nachhinein herausstellt, dass er doch unschuldig war oder nicht schuldfähig etc. eine sehr hohe Strafe zahlen.
    Die Entwickler haben sich also sehr viel Mühe gegeben, dass man keine Konzentrationslager nachbauen kann und die Menschenrechte bewahrt werden. Letzendlich kann man natürlich immer Schindluder treiben, aber selbst bei Die Sims kann man die Sims leicht sterben lassen, wenn man das unbedingt will...


    Um zum Ende zu kommen: Man plant und baut nicht nur ein Gefängnis, man muss es auch managen.
    Das Spiel ist noch in der Alpha, aber es kommt immer am Monatsende ein Update mit Bugfixes und neuen Möglichkeiten und anderen Verbesserungen.
    In den letzten paar Monaten hat sich bereits viel in dem Spiel getan und es gibt noch viele Ideen, die umgesetzt werden könnten.
    Aktuell bei Steam: 27,99 Euro

    “We don't stop playing because we grow old; we grow old because we stop playing.” - George Bernard Shaw

  • Spielt zufällig jemand einen der Pokemon-Teile auf dem 3DS? Meine Freundin würde da gerne ein paar Pokemon hin- und hertauschen, damit die sich entwickeln, aber sie kennt niemanden der das auch spielt.

  • Prison Architect gibt es nun in der Version 1.0 und ist aus der Alpha-Phase raus.


    Neue Features: Kampagnen mit 5 Kapiteln. Wobei Kapitel 1 das alte "Tutorial" ist. Die anderen 4 kann man auch noch als Tutorial durchgehen lassen, da es tatsächlich Sinn macht zuerst die Kampagnen zu spielen, weil man recht viel lernt, was später wichtig ist. Die Kampagnen erzählen auch eine Geschichte und zwei davon sind auch recht spaßig und werd ich bestimmt noch häufiger anspielen.


    Escape-Modus: Man selbst ist ein Gefangener und kann in einem selbstgebauten Gefängnis oder einem runtergeladenen rumlaufen und muss versuchen auszubrechen. Dafür kann man Werkzeuge etc. klauen und sogar andere Gefangene überreden mitzuhelfen.
    Seh ich eher als kleinen Gimmick, vor allem wenn man schon größere Gefängnisse fertig hat.

    “We don't stop playing because we grow old; we grow old because we stop playing.” - George Bernard Shaw

  • Keep Talking And Nobody Explodes


    Ein geniales Spiel, das man mit mindestens 2 Personen spielt. Theoretisch benötigt auch nur eine Person das Spiel.


    Ein Spieler sitzt mit einer aktivierten Bombe in einem Raum. Diese Bombe besteht aus bis zu 11 Modulen, die man alle entschärfen muss.
    Die anderen Spieler (mind. einer) sind die Experten. Diese dürfen die Bombe selbst nicht sehen und haben eine Anleitung zum Entschärfen.
    Nun ist Kommunikation gefragt! Die Person mit der Bombe muss die einzelnen Module genau beschreiben, damit die Experten es in der Anleitung finden können. Aber das reicht noch lange nicht aus, da es ganz viele verschiedene Variablen gibt, z.B. die Anzahl der Drähte, die Farbe der Drähte und sogar wie viele Batterien an den Seiten der Bombe angebracht sind, wie die Seriennummer lautet und was für Anschlüsse die Bombe besitzt.


    Ein paar Beispiele für Module:
    Morsecode: Der Spieler mit der Bombe muss den Morsecode erkennen und an den Experten durchgeben. Dieser hat eine Tabelle mit dem Alphabet und eine lange Liste mit möglichen Wörtern. Ist das Wort entziffert, kann man eine Frequenz ablesen, die der Spieler mit Bombe einstellen muss.


    Passwörter: Ähnlich wie ein Zahlenschloss mit Buchstaben. 5 Elemente, die man drehen kann auf denen je 5 Buchstaben stehen. Hier muss der Experte mögliche Wörter in einer Liste finden.


    Komplizierte Drähte: Anhand von 4 Bedingungen muss der Experte ein Venn-Diagramm entziffern und entscheiden, ob der Draht durchgeschnitten werden darf oder nicht.


    Später gibt es noch "needy" Module. Also Module, die das Bedürfnis nach Aufmerksamkeit haben, die immer mal wieder aktivieren und dich von den andern Modulen ablenken.


    Am Anfang hat man 5 Minuten pro Bombe, später gibt es aber immer mehr Module und teilweise bis zu 2:30 Minuten Zeit.


    Das Spiel gibt es bei Steam für 15 Euro. Wenn man im selben Raum sitzt, kann man sich gut abwechseln. Ansonsten benötigen alle das Spiel, die mal im Raum mit der Bombe sitzen möchten (oder man mach family sharing auf Steam).


    Toll ist, dass jede Bombe anders ist. Selbst Module, die man schon kennt, sind jedesmal anders. Auch ein Spieler, der es schon zig-Mal durchgespielt hat, wird die Bomben nicht ohne Experten entschärfen können.


    Die Anleitung auf Deutsch für alle, die nun neugierig geworden sind.
    Die Tage wird es auch ein Let's Play von MrKataPhi geben ;)

    “We don't stop playing because we grow old; we grow old because we stop playing.” - George Bernard Shaw

  • 1. Minecraft ist toll (ebenfalls süchtig ist...geht daher nur am Wochenende :ugly: )
    2. Don't Starve ist auch toll...Musik, Optik, Survival *schnurrr*
    3. Kennt jemand Stranded Deep? Ist auch son Steam Early Access und ne Überlebenssimulation. Zuerst war ich dort auf The Forrest gestoßen, aber das klang mir dann doch zu blutig mit Zombies und Kannibalen auf einsamen Inseln zu kuscheln. Bei Stranded Deep gibts haufenweise Inseln, tolle Grafik und ein paar agressive Haie. Ich war von dem Film Cast Away immer sehr fasziniert und die Intro zu Stranded Deep ist recht ähnlich....ein Flugzeugabsturz lässt euch in der Nähe einer Insel in einem Rettungsboot zurück. Von nun an gilt es zu überleben. Hunger und Durst wollen gestillt sein, Feuer und ein Zuhause bieten Schutz vor den Elementen und Sicherheit. Doch Vorsicht, Verletzungen können ernste Folgen haben längerer Aufenthalt auf dem Meer oder im Wasser bietet ernsthafte Gefahren.
    Stranded Deep ist vom Gameplay sehr schön gemacht, man kann Objekte zum Beispiel durch die Gegend ziehen um sie zu bewegen oder gegen etwas werfen um beispielsweise aus einem Stein Steinsplitter zu machen. Es gibt nützliche Dinge zu finden und wenn der Multiplayer endlich fertig ist, kann man auch zusammen versuchen zu überleben. Es wirkt sehr als wäre man im Bermuda-Dreieck gestrandet...überall sind Wracks von Schiffen und auch Flugzeugen. Es gibt seltsame Festungen auf dem Meer, Begegnungen mit Walen und vieles anderes mehr zu entdecken. Hab ich die tolle Grafik erwähnt? :loveyou: https://beamteamgames.com/stranded-deep/





    Wer nix zahlen will oder kein Steam Nutzer ist, dem sei Stranded 2 ans Herz gelegt. Wer es noch nicht kennt, der sollte mal reinschauen. Es ist ein Open Source Game, kostenlos und ebenfalls eine Überlebenssimulation, doch neben dem Überleben auch lustig gehalten, auch vom optischen her. Der Entwickler bastelt derzeit am Teil 3...in seiner Freizeit. Bis dahin hat es aber einige Abenteuer vom Entwickler und von Spielern programmiert, oder man kann im freien Modus so lange spielen wie man mag. Ein bisschen schade ist, das es keine Schlusssequenz gibt, wenn man im Freien Modus von der Insel runter kommt. Ansonsten bieten die Abenteuer aber viel Spaß zum spielen. Es gibt auch ein paar hübsche optische Mods die man sich mal ansehen sollte. Auch hier gibt es übrigens ein paar nette Gimmicks die für Freunde von einem gewissen Film mit Tom Hanks witzig sein können...Ein gewisser Herr W. kann zum Beispiel gebastelt werden. [Blockierte Grafik: http://vignette3.wikia.nocooki…/latest?cb=20110220122711]


    Das Spiel und seinen Vorgänger findet man hier: http://www.strandedonline.de/links.php
    Die Seite mit den Mods ist diese: http://unrealsoftware.de/index.php




    Achja und was ich grad mal wieder spiele und ebenfalls <3 ist dieses


  • wer Horrorspiele mag (oder auch nicht, ich mag auch keine), dem könnte DEAD BY DAYLIGHT gefallen.


    Das ist ein 4-gegen-1-Spiel, wo 4 Überlebende versuchen einem Killer zu entkommen.
    Die 4 Überlebenden müssen auf einer zufällig generierten Karte 5 Generatoren anwerfen, um dann einen von 2 Ausgängen öffnen zu können.
    Der Killer versucht sie davon abzuhalten. Er kann sie im Normalfall nicht direkt selbst töten, sondern muss sie 2x mit seinem Messer erwischen, um sie dann an einem Fleischerhaken aufzuhängen. Von dort kann man mit einer sehr geringen Wahrscheinlichkeit noch entkommen oder von einem Mitspieler gerettet werden.


    Einfach mal bei YouTube ein Let's Play gucken (z.B. Gronkh, der einen sehr lustiges LP mit Freunden draus gemacht hat)

    “We don't stop playing because we grow old; we grow old because we stop playing.” - George Bernard Shaw

  • The Whispered World

    Wer Adventures mag, der sollte das unbedingt mal ausprobieren. Das Spiel ist schon etwas älter, läuft aber problemlos auch unter WIN 10.


    Es handelt sich (passend zur Jahreszeit) um eine sehr melancholische Geschichte mit Sadwick, einen jungen Clown und seinem Begleiter, der Raupe Spot, dessen Mission es ist, die Welt zu zerstören, anstatt sie - wie sonst so oft - zu retten !
    Es gibt sehr schöne, originelle und manchmal recht schwere Rätsel zu lösen und es gibt ein überraschendes Ende.