Beiträge von Petra Fakt

    Oft vergessen wir Simkeaner ja unsere Schwestern und Brüder im staubigen Dunkel der Ruinen, machen einen grossen Bogen um ihre düstere Behausung und erzählen uns Schauermärchen von ihrer angeblichen Blutrünstigkeit.

    Dabei sind dies oft liebenswerte Gesellen, die dort durch die Gänge schlurfen und die Attacke eines wandelnden Skelettes mit dem rostigen Entermesser ist als höfliche Begrüßung gemeint. Wer einmal mit Okro dem Wilden und seinem Klan bei einer Tasse Milzkaffee und frischem Augapfelkuchen beisammensaß, wird die Gastfreundschaft der Goblinkrieger zu rühmen wissen.

    Aus diesem Grund habe ich als vermittelnde Geste zwischen unseren so verschiedenen Kulturen ein paar Osternester in den Ruinen gebaut. Die Freude bei den Bewohnern war groß. Seht hier zum Beispiel den Goblingefreiten Ingo – auch bekannt als Ingo der Gedärmewickler – kurz bevor er sich über ein gefundenes Zucker-Ei so mega freuen wird, dass ich ein Tränchen der Rührung verdrücken mußte.


    Wenn ich das richtig verstanden habe, ist doch genau das angedacht.

    Öh. Ich hab das jetzt so verstanden, dass dieses Forum über kurz oder lang eingemottet wird. Hab ich jetzt relevante Informationen versäumt, weil ich wegen der Prügeleien hier nicht intensiver lesen mochte?

    Oh, da muss mich erst der Herr Erian draufbringen. Ich hab bei meinen sehr limitierten Nesträubereien ja tatsächlich nur die Gelege der folgenden generösen Mitbürgerinnen frequentiert:

    Balyndis

    Freya

    Madanja

    und auf der Sumpfinsel aus Versehen mal ein eigenes.


    Vielen Dank euch!

    Ich bin keine leidenschaftliche Pilzjägerin, aber nach euren Anmerkungen habe ich mal ins Lager gelugt, was ich da an Moos achtlos reingepfeffert habe. Das gibt dann nomma fuffzich Nester mit meinem Namen, die ich ab morgen gern baue und verteile.

    Mir ist es dann auch völlig wurst, ob mit meiner Hilfe jemand ohne eigenes Zutun seinen Osterpin verdient.

    Damit möchte ich dein Unbehagen nicht als kleinlich schmähen, Freya. Ich selbst z.B. packe nie was auf die Buffettische und nehme auch nix, nachdem ich mehrfach ein und dieselbe Gurke da mit der riesigen Tupperdose abräumen sehen habe.

    Aber viel weiter möchte ich mich auch nicht verbiegen lassen. Gerade bei einem Event, in das ja auch das Masterchen für lau und dankeschön Arbeit geleistet hat, mag ich zum Stamme Gib gehören :-)

    Ich schicke voraus, dass die Statistik dafür spricht, dass die Userin die Fehlerquelle ist. Belege fehlen mir auch, deshalb ist das Folgende bitte nur als subjektive Meinung zu sehen.

    Ein Lag, im Cache oder in der Leitung würde ich der Logik halber ausschließen. Ich hab ja nicht nur Haus plus Baustelle gesehen, sondern konnte es aufschließen, betreten und durch das ausgebaute Häuschen wandern.

    In die Logik würde der irrtümliche Besuch eines Nachbarhauses passen. Sollte es so gewesen sein, bitte ich aufrichtig bei den Besitzern um Entschuldigung. Aber: Am Hasenherz hausen nach meiner Erinnerung außer mir nur arrivierte Großbürger, deren Wohneigentum ich höher ausgebaut einschätze als nur als Steinhaus mit Keller. Kann mich aber täuschen. Zudem erinnere ich mich ausdrücklich des Auf- und Abschließens.


    Zurück bleibt Enttäuschung, war doch mein erster Gedanke: "Krass! Cooles Geschenk der fleißigen Weihnachtswichtel! Wehe, einer streut Erbsen auf die Treppe!"

    Ich habe die Urkunde abgegeben und Baustelle und Haus existierten parallel. Ich konnte das Haus betreten und hatte einen Plan, der das Kellergeschoss zeigte. Bin auch drin rumgewandert und hab die Treppe, die ich ja vorher nicht hatte, bestaunt. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch keinen einzigen Nagel geliefert.

    Eben hatte ich meinen Kellerausbau gestartet. Nach Kombination der Bauurkunde mit dem Haus war sofort der Ausbau da.
    Konnte schon die Treppe bewundern und rumlaufen.

    Nach Ablieferung erster Rohstoffe ist das Haus jetzt nicht mehr nutzbar, wie es sein sollte bei einer Baustelle.

    Ich stelle gerne die 250 Blatt zur Verfügung, die sich bei mir während meiner Streifzüge durch die Ruinen angesammelt haben.

    Natürlich würde ich gern sicherstellen, dass ich damit den Dankesbotschaften der Simkeaner ein Ausdrucksmittel zur Verfügung stelle und nicht irgendwelchen hypothetischen Raffzähnen ein Objekt der Begierde und Bereicherung.

    So geweint habe ich nicht mehr, seit mir mein Opa vor 20 Jahren beim Monopolyspielen die Schlossallee vor der Nase weggemopst hat. Oder warte mal … halt, stopp. Ist ja nur ein Spiel! Na, dann. Alles gut. Ärgere Dich nicht, Henry. :patsch:this

    Das war also mein erstes Event.

    Hat viel Spaß gemacht, auch wenn ich das Jagen nach Pilzvorkommen zur vollen Stunde echt nicht vermissen werde. Die vielen jetzt wertlosen Moosstellen dienen mir als Mahnung, mich das nächste Mal nicht anstecken zu lassen und alles in Ruhe anzugehen. Zumal ich das Gefühl habe, dass die meisten Eventbelohnungen niedrigschwellig zu erreichen sind und die Spielleitung vom freundlichen Geist der Fairness beseelt zu sein scheint <3

    Keine GROßEN Geschichten mit NPCs.

    Versteh ich diese Vorschrift? Unbedingt nein.

    Selbst wenn Reto in irgendeiner Story eine seiner NPC-Existenz komplett widersprechende Karriere antritt – was solls? Das Spiel und seine Mechanismen werden davon nicht sabotiert.
    Die Literaturecke im Forum sollte wirklich keine kreativen Beschränkungen kennen, sofern man nicht den Spielcharakter von MitspielerInnen ungefragt instrumentalisiert.

    Wer Befürchtungen hat, durch solche Darstellungen seinen Zugang zur Spielwelt zu verlieren, braucht lediglich die Lektüre zu unterlassen. Ich mach das relativ häufig bei Fan-Fiction. Funktioniert einwandfrei.

    Marvel macht das mit seinem Zeug auch. Spielt halt dann in Paralleluniversen. Ein ziemlich dreister Kunstgriff, um konterkarierende Erzählungen um das eingespielte Figurenensemble entwickeln zu können.


    What if …? Reto in seinem Schnapskeller dunkle Magie betreibt und zum bösen Antipoden von Master X wird, während er noch die freundliche hausbackene Tarnung der Taverne aufrechterhält?


    Auweia, schon isses passiert.

    Die Geschichte hatte ich eigentlich für den Boten geschrieben. Die Oktoberausgabe fällt aber aus, weil Amalthea seit einiger Zeit offlne ist.
    Während ich mich entschlossen habe, den Text dann hier zu publizieren (in bunt mit Bildern! Huiiiiii), hoffe ich mit Euch, dass der Hintergrund für Amaltheas Absenz ein lapidarer ist.
    Alles Gute, liebe Amalthea. Sei bald wieder da!



    Was hat uns nur an diesen Ort geführt?


    Welcher Wahn ließ uns den Weg durch das Umland nehmen, über die sanften Hügel der Nordschneise steigen, nur um jetzt vor diesem Gemäuer zu stehen? Vor dem Gemäuer, das Gefahr und qualvollen Tod verheißt. Vor den grobbehauenen verwitterten Steinen, die zu atmen und zu lauern scheinen.


    Wollen wir, liebe Leser, mit kühnem Schritt aus dem freundlichen Spiel der Sonnenstrahlen in die Dunkelheit der Ruinen schreiten?


    Dieses feine, panische Stimmchen in eurem Kopf, das jetzt "Neiiiiiiiin" schreit – es gehört eurer Vernunft. Wollt ihr nicht auf sie hören?

    Doch ruhig, uns droht keine Gefahr. Wir reisen sicher auf diesen Zeilen und nichts kann uns mehr Schaden zufügen, als vielleicht eine ungeschickte Formulierung, die unser Sprachgefühl verletzt.


    So gleiten wir gefaßt vorbei an den zahlreichen Kränzen und Kerzenstummeln, die von Besuchen mit unglücklichem Ausgang erzählen, hinein in die Wohnstätte des Bösen.


    Wir werden umfaßt vom Dunkel, nein das ist nicht der richtige Begriff, es ist nicht stockdunkel, mehr grauschattiert, konturlos. Undefiniert. Wir taumeln, weil unsere Sinne keinen Halt finden, Boden und Wände und Decke verschwimmen ineinander, grau in grau in grau. Langsam schälen sich dunklere Fugen und Unebenheiten aus dem staubigen Nebel. Unsere Augen beginnen sich anzupassen.


    In unseren Ohren dröhnt ein dumpfes Trommeln, aber das ist nur unser Blut, getrieben von unserem hämmernden Herzen. Fast hätte es dieses andere Geräusch übertönt, das klingt wie …? Wie Flügelschlag? WAAAAAAA. Es hat uns fast gestreift, dies Ding, dieser huschende Fleck, etwas grauer als das Grau der Umgebung, eine Ahnung von kratzigem Fell und Zähnen wie Nadeln. Ein Fledergrausi!


    Wären wir körperlich an diesem Ort, Oh meine tapfere Leserschaft, hätten wir schon von der Schärfe der Krallen berichten können, von dem heißen, nach Verfall und Moder stinkendem Atem des Geschöpfes und dem schrecklichen Gefühl, wenn die Halsschagader von den Stiletten seiner Reißzähne perforiert wird.


    Wir hätten noch kurz Zeit, uns über unsere Torheit zu ärgern, mit ungeeigneter Ausrüstung diesen Tempel des Todes zu entweihen – warum nur erschien uns ein Pfannenwender als gute Waffenwahl und welcher Narr riet uns zu einem Muschelbikini als Rüstung –, dann hätte das Gift der Fledergrausi schon unser Herz erreicht und während unsere Seele der Segnung gegenüberstände, bliebe unser Körper als grausiger Schmaus für die Bewohner dieser staubigen Kammern zurück.


    Zum Glück bleibt uns dies unerfreuliche Geschick erspart, denn wir befinden uns ja nur Kraft unserer Imagination hier in den Ruinen. Doch – ist das auch wahr? Oder ist dieser Ort ein Ort zwischen den Orten und können uns seine Geschöpfe auch wittern und attackieren, wenn wir sie uns nur vorstellen? Erzählt man sich nicht Geschichten am Markt von verschwundenen Bürgerinnen und Bürgern, deren leere Kleider man auf dem Pflaster fand, vor den ausgestreckten Ärmeln eine aufgeschlagene Ausgabe des Trenter Boten? Beunruhigt schlagen wir den Kragen hoch.


    Wir sind jetzt tiefer hinabgestiegen ins Maul der steinernen Bestie. Das heißt, nein, nicht ins Maul. Unsere Karte zeigt verschlungene Gänge, plötzliche Kavernen – wir befinden uns schon weiter, viel weiter – im Gedärm des Ungeheuers. Die gute Nachricht ist, dass ein Darm einen Ausgang hat, die schlechte, dass wir nicht wissen in welchem Zustand wir ihn erreichen werden.


    Denn eines haben die Ruinenbewohner allen anderen wilden Wesen Simkeas voraus: Sie sind keine willfährigen Opfer. Ungleich dem Wildschwein, das der Pfeile des Jägers geduldig harrt, ungleich dem Puma, der den ersten Schlag abwartet, bevor er daran denkt, die Krallen auszufahren, sind diesen Schattengeschöpfen sehen und angreifen eins. Nicht dem erfahrensten Ruinenkämpfer noch der wendigsten Kämpferin gelingt es je, den ersten Schlag zu führen. "Sie werden Dich sehen, sie werden Dich stellen, sie werden Dich attackieren. Und Du kannst es nicht verhindern". So hat es uns eine narbenreiche Veteranin in der Schänke zugeraunt.


    In seinem Standardwerk "Simkea für dämliche Blödis" schreibt der Privatgelehrte Zwurrf: "Ich rate Euch allen zu einem Besuch der Ruine. Da bekommt ihr, was ihr braucht: eins aufs Maul."


    In einer Umfrage des Professor-Bloom-Institutes bei den Besuchern der Taverne lagen die Ruinen bei der Frage nach den beliebtesten Ausflugszielen auf dem letzten Platz, noch weit hinter der Option "in Gesellschaft von Zwurrf am Seelendreherstein mitten im Mückenschwarm" {Umgekehrt gaben Erstbesucher der Ruinen auf die Frage, wo sie in diesem Moment lieber wären, die Taverne am dritthäufigsten an. Vor ihr lagen nur auf Platz 2 "Zuhause im Bett" und auf Platz 1 "Irgendwo anders").


    Jetzt sind wir vorsichtig um eine Ecke gebogen, haben einen unordentlichen Haufen schimmliger Knochen überstiegen und stehen unvermutet einer schemenhaften Gestalt gegenüber. Aus einer faustgroßen Kugel knapp unter der Decke durchdringt ein schwaches grünes Glimmen die Düsternis.


    Ein Höhlenzyklop, ist unser erster panischer Gedanke. Womöglich ein einäugiger Untoter, der zweite. Ein untoter, einäugiger Höhlenzyklopzombietrollmörderghoulvampir, will ein dritter, besonders wirrer Gedanke seinen Teil beisteuern, da tritt die Gestalt näher und wir erkennen, dass es sich bei dem vermeintlichen Zyklopenauge um den magischen Kugelkristall auf der Spitze eines langen Zauberstabs handelt und weit unter diesem erkennen wir eine kleine, junge Frau mit einer wild wallenden, rotbraunen Mähne, die sich gerade eine Spinnwebe von der sommersprossigen Nase pustet.


    Petra Fakt. Wir wollen ihr und ihren Erlebnissen ein wenig folgen.


    … Fortsetzung folgt

    Eine wunderbare Darstellung der Sumpfinsel – wäre ich da nicht schon gewesen, würde ich mich zu einem Besuch verlocken lassen. So aber weiß ich, dass es dort ganz schrecklich langweilig sein kann, die Tomaten meist vergriffen sind und die Orkspäher ewig dieselben dummen Witze erzählen. Nur das Versprechen auf einen unwahrscheinlichen Ingwerfund läßt dort einige Abenteurerinnen ausharren.


    Ein freiheitsliebendes Mitgeschöpf in ein Einmachglas zu stecken finde ich aber auch eine unanständige Idee. Der Nutzen einer zuverlässigen Wetterstation bleibt unwidersprochen, aber wenn, dann sollte man doch bitte einen pensionierten Meteorologen dafür gewinnen, der sich vielleicht sogar freut, sich nochmal nützlich machen zu können. Wer so große Einmachgläser anbietet, müßte noch recherchiert werden.

    Willkommen zurück, Walther. Darf man das überhaupt sagen, wenn man selbst noch letzte Reste der Eierschale hinter den Ohren hat?

    Egal, aber was Du als relativ harmlose Anfrage in diesem Thread begonnen hast, entwickelt sich zu einem krassen Thriller.

    Walther von Farnheym 2 – RESURRECTION

    Ich bin gespannt! Der Cast (Karana, Erian) läßt ja auf hohe Qualität schließen (auch auf eventuell etwas textlastige Passagen).