Beiträge von Miriam Meernixe

    "Nichts ist ewig außer der Veränderung."


    Nach den Kämpfen gab für alle ein Buffet, und Miriam erfuhr, dass die beiden Kontrahenten die Söhne des Grafen waren. Der Ältere war ein guter Kämpfer, jedoch nicht unbedingt beliebt. Der Jüngere war wohl eher ein Eigenbrötler, und viele hielten ihn für zu schüchtern. Doch da es die Söhne des Gastgebers waren, traute sich niemand, schlecht über die beiden zu reden. Lieber trank man den Wein des Grafen und erzählte sich Geschichten. Einer sagte, er habe Gerüchte gehört, dass Dunkelelfen einen Trupp Händler angegriffen hätten. Andere lachten und meinten, er solle mit seinen Ammenmärchen nicht die Leute verunsichern. Das Schwert würde sie vor dem Bösen schützen. So war es schon seit den Zeiten Königs Artemors und so würde es auch immer bleiben. Darauf erhob die ganze Runde ihr Glas auf König Artemors Vermächtnis und Miriam trank voller Leidenschaft mit.

    "Das Gleichgewicht ist wichtig. Wer nicht im Gleichgewicht ist, fällt, bevor er den Kairos ergreifen kann."


    Es war eine angenehme Reise. Miriam hatte ihr eigenes Tempo bestimmen können, und nun lag die Burg Haldan vor ihr. Ganz offenbar war sie nicht die einzige Besucherin heute. Tatsächlich gab es eine fröhliche Kirmes und eine Menschentraube stand um den Turnierplatz herum. Neugierig trat Miriam näher und spähte über die Schultern hinweg auf das Spektakel. Auf dem Platz kämpften zwei Jungen miteinander. Einer war deutlich älter und kräftiger, der andere schlank, schnell und drahtig. Der Jüngere hatte aber keine wirkliche Chance, und so endete der Kampf sehr schnell mit einem Hieb auf sein Knie. Er ging zu Boden, und der andere hielt ihm als Zeichen seines Sieges das Schwert an den Hals. Der Applaus war eher pflichtschuldig als euphorisch. Miriam fragte sich, warum hier solche ungleichen Kämpfe ausgetragen wurden.

    "Die Aufmerksamen werden für den Kairos immer gerüstet sein."


    Miriam saß am Rande der Einsiedelei und blickte ins Tal hinab. Vor drei Monaten hatte sie den Zirkus verlassen. Sie hatte dort zunächst ihren Vater gesucht, jedoch nicht gefunden. Stattdessen fand sie Freunde, Freunde und auch Feinde. Es waren zwei bewegte Jahre, aber am Ende war sie mehr als froh gewesen, alles hinter sich lassen zu können. Natürlich vermisste sie einige ihrer Freunde wie Madanja. Aber trotzdem bedauerte sie grundsätzlich nicht, hierher gekommen zu sein, denn sie hatte ihren inneren Frieden wieder gefunden. Miriam hatte sich die Zeit genommen, hier in der Einsamkeit die kairotischen Offenbarungen des Seins zu studieren. Sie hoffte, dass diese ihr den richtigen Weg auf der Suche nach ihrem Vater zeigen würden. Ihr Blick wanderte hinüber auf eine andere Bergkette, die Bergkette von Haldan, wo sich das Schwert von Nörom in die Höhe reckte. Sie legte den Kopf in den Nacken, um bis zur Spitze hinauf zu sehen. In ihr wuchs der Wunsch, das Schwert zu berühren. Vielleicht war dies genau der richtige Moment, um eine Pilgerreise zu unternehmen. Sie fühlte, dass das, was sich in ihr rührte, der Kairos war. Und so ging sie in die Hütte, um ihre Sachen für die Reise zu packen.

    Hehe, ich bin ja keine offizielle Stimme, aber ich habe so eine Ahnung oder zwei:


    Zu 507: Ich bin mir nicht sicher, ob es viele gibt, die für so was Geld ausgeben. Auch wenn es mir auch schon ab und an passiert, für ein Bezahlitem wäre mir der Verlust zu überschaubar.
    Zu 508: es gibt den "/w" Befehl im Chat. Wenn ich jemanden im Chat sehe, der noch nichts gesagt hat, dann ist das für mich am "intuitivsten"
    Zu 509: Man hat sich ganz bewusst gegen den Ausdauerbuff bei der Schlafrolle entschieden. Das Schmankerl bei der Rolle ist der Alb am morgen ;)
    Zu 510: Hab ich auch schon ein paar mal gedacht, dass so was nett wäre
    Zu 511: Das wurde schon mal diskutiert. Damals war die Quintessenz, dass man nicht über Alrik verkaufen soll, wenn man die Bürger nicht will. Ist ja nicht die einzige Möglichkeit, wie man Dinge an den Mann/die Frau bringen kann
    Zu 512: Das habe ich mich auch schon mal gedacht, dass diese Abfrage etwas aus der Mode ist
    Zu 513: Ich verlinke mal was. Das ist zwar nicht präventiv, aber trotzdem ausreichend *find*

    *muss jetzt einfach darüber schmunzeln*


    Sorry, aber sowohl die Anfrage als auch die Antwort passen zu den Charakteren ;)


    Aber zum Thema: Es gibt regional unterschiedliche Monster. Ich hab noch keinen Hai im Gebirge getroffen oder eine Vogelscheuche im Wald. Und ich kann mir jetzt irgendwie nicht vorstellen, dass Du das noch nicht bemerkt haben solltest, Chrrr. ;) Und dass sich beispielsweise mutige Goblins auch aus dem dichten Wald heraustrauen, um im baumreichen Bereich des Umlandes rumzulaufen, halte ich für ein sehr stimmiges Konzept.


    Und: *zu Py schiel* Weiße Kampfkaninchen sind nicht doof!

    Ich will hier einfach mal eine kleine Geschichte loswerden:
    Ich bin seit einiger Zeit etwas "simkeamüde" und bin deswegen hier weniger on gewesen und habe mich im vor allem mal auf "webgamer" umgesehen. Zunächst habe ich mich bei einem "Community-Projekt" eingeschrieben, wo es darum ging, ein kleines Spiel selbst zu gestalten/programmieren. Leider zerfiel die Projektgruppe fast genauso schnell, wie sie sich gegründet hatte, und zwar aus Misstrauen und unterschiedlichen Erwartungshaltungen der verschiedenen Teilnehmer.


    Nach dieser Enttäuschung beteilige ich mich jetzt an einem Spieletestprojekt im Bereich "Science Fiction". Jedes Spiel wird 2 Wochen lang getestet und man zieht dann weiter. Zwischendurch postet man seine Erfahrungen bei webgamers im Forum. Derzeit sind wir beim dritten Spiel und ich realisiere, dass Simkea (auch wenn es natürlich über Genregrenzen immer schwer zu beurteilen ist) einfach in einer anderen Liga spielt. Wenn der tägliche Erfahrungsaustausch bei Webgamers nicht dazu gehören würde, hätte ich das Testen vermutlich schon aufgesteckt. Ich bin von Simkea einen dermaßen hohen Standard gewohnt, dass andere Spiele sich wirklich nach der Decke strecken müssen, um mir ein "oh" oder "ah" zu entlocken.


    Ich sage im RL Zusammenhang immer, so lange man sich über ein Thema erregt, dann ist es einem wichtig. Wirklich schlimm ist es dann, wenn einem alles egal wird. Und deshalb möchte ich hier ein Plädoyer für etwas mehr Gelassenheit halten:


    Simkea ist ein herausragend gutes Spiel, welches insbesondere im Bereich der kostenlosen Angebote seinesgleichen sucht. Gleiches behaupte ich auch von der Community. Wenn man sich in die "Welt" hinaus begibt, wird man feststellen, dass viele andere Foren entweder lethargisch sind oder der Umgangston unter aller Kanone.


    Natürlich soll man sich nicht nach unten orientieren, aber wir kennen die meisten anderen Spieler hinter den Bildschirmen nicht. Weder kennen wir ihr Alter oder ihren Hintergrund, noch ihre Schicksale oder den Stress, den sie vielleicht gerade heute mit ihrem Partner oder Chef hatten. Im RL ist vor zwei Wochen die Frau von einem Kollegen von mir gestorben und natürlich gehe ich mit ihm derzeit anders um. Wäre er hier ein Mitspieler in Simkea gewesen, würde ich mich vielleicht über seine veränderte Art ärgern.


    Lasst uns gemeinsam auf die wundervollen Seiten dieses Spiels schauen, auf die Menschen, die sich hier einbringen und versuchen, das Spiel noch außerordentlicher zu machen. Vor nicht allzu langer Zeit hat Morti die Aktion gestartet, um sich beim Team zu bedanken. Das fand ich toll und habe mit Freude mitgemacht. Die Aktion ist vorbei, aber der Inhalt hat nach wie vor seine Gültigkeit.


    Aber (und das sehe ich als Stärke von Simkea), dieses Spiel fordert uns auch in unserer Individualtät in der Auseinandersetzung mit den anderen, die wir nur in ihrem Spiele-Alter-Ego erleben. Wir müssen nicht alle lieben, aber (in einem gewissen Rahmen) akzeptieren, dass sie mit ihrer anderen Weltsicht ebenfalls eine Facette der Community sind.