Also wenn ich das richtig verstanden habe, dann wurde der Ballon im Ganzen unterwegs schwerer.
Wir hatten ausgeschlossen, dass es geregnet hat, der Leinen kann sich also nicht mit Wasser vollgesaugt haben.
Wir hatten ausgeschlossen, dass sich Vögel auf den Ballon gesetzt haben.
Wir hatten ausgeschlossen, dass der Korb das Wasser berührt hatte und somit unterwegs schwerer wurde.
Als ich fragte, ob alleine der Wind den Ballon schwerer gemacht hat (durch Herausdrücken der warmen Luft) wurde hierauf mit Nein geantwortet, später aber hieß es, er wäre quasi doch allein schuld gewesen. Haben wir diesbezüglich noch was zu erraten, oder können wir hier die Schuld bei dem Wind belassen?
Wir wissen, dass das Paar erst "kurz vor dem Land" ins Wasser gesprungen ist. "Kurz" ist hierbei relativ, denn sie haben es schließlich geschafft zu ertrinken...
Ebenfalls "kurz" bevor sie gesprungen sind, haben sie das Brautkleid gewassert. Bis zu diesem Zeitpunkt war erstmal viel Hoffen, dass die Gewichtsredukrion durch Pfarrer und Koffer und Flasche genügt um sich zu retten. Man kann also ausschließen, dass das Kleid ne halbe Tonne wog, sonst wäre es bereits vorher geflogen und nicht erst 5 Meter vor dem Strand.
Wir hatten ausgeschlossen, dass sich die Frau beim Springen, Fallen und Schwimmen darin verheddern könnte. (Zumindest für den Sinn des Ausziehens)
Ich glaube wir hatten ausgeschlossen, dass es als Segel verwendet wurde?
Da "ein oder mehrere Vögel" ebenfalls schon ausgeschlossen wurden, war der Ballon also auch nicht bessen und man hat nicht versucht mittels Brautkleid 5 Meter vor Tod damit zu wedeln. Auch war der Ballon nicht bepickt und man versuchte ein Loch zu stopfen.
Welche Funktionen außer dass da ne Scherpe dran ist, oder vielleicht nen paar Aufspannringe oder ein Einspannmieder hat so ein Kleid denn noch? Also, als "Rettungsseil" nach unten haben sie es wohl kaum verwendet, wenn das Kleid vor dem Paar über Board ging...
"Warum sprangen die drei aus dem Ballon und nur der Ballonführer überlebte?" Weil die Kraft F_Zug nach oben "konstant" abnimmt, die Kraft F_G nach unten aber konstant bleibt, was in der Summe zu einem Absinken des Ballons und einer Wasserrung führen würde. Durch Verringerung der Kraft F_G durch entfernen der Gewichtskräfte F_Gasflassche, F_Koffer und F_Pfarrer kann somit länger eine Höhe Größer N_0 gehalten werden. In der Hoffnung, dass F_Schub für Strecke s_England genügt (oder so? xD)
"Warum wurde das Brautkleid rausgeworfen?" Siehe Überlegung oben...
"Warum wollten die beiden überhaupt im Ballon über dem Ärmelkanal heiraten?" Um ehrlich zu sein interessiert mich dieser Teil kaum noch. Ob die jetzt sagen "Wir wollten in keinem von beiden Staten heiraten." oder ob die sagen "Da ist dieser Fitzel, den teilen sich beide Staaten, da wollen wir heiraten." oder ob das was völlig anderes war, mir mittlerweile egal. Die waren bei ungünstigem Wind über dem Wasser und sind schlussendlich ertrunken. Haben sich die beiden wenigstens geliebt? Obwohl... selbst das ist egal, sie wären ja sonst nicht zusammen gesprungen.
"Wo wurden möglicherweise Fehler gemacht, die zu der Tragödie führten" An Land. Der Ballonfahrer hat seinen Ballon auf einer feuchten Wiese ausgebreitet, weswegen der Stoff schwerer wurde? Beschädigungen durch Igelfamilien und Dornenbüsche wurden auch ausgeschlossen...
Eine Frage, die ich mir allerdings stelle: Wieso sprang der Pfarrer so verdamt früh? Wieso war er so Gottesfürchtig und hat nicht gewartet, wie der Rest auch? Wieso kannte er sich besser mit der Ballonfahrt-Strecke aus, als der unerfahrene Ballonfahrer?
Meines Wissens nach muss man als "Luftfahrzeug" ein Funkgerät mitnehmen. Fehlte das z.B.?