Beiträge von Louhi

    Endlich entließ mich die Anderswelt aus ihren Fängen und krank vor Liebe und Angst, eilte ich zu einem ihrer Lieblingsplätze und fand sie auch da:”FIO!!! hier bist du! Ich hab mir schon Sorgen gemacht!”Erschrocken erblickte ich,von der Seite, Tränen auf ihren zarten Wangen.

    Mit der Zeit hatte ich das Gefühl, dass sich Fio wirklich für mich interessieren könnte und wollte ihr auch gerne beweisen, dass Drachen keine flatterhaften Wesen sind, obwohl sie gerne mit den Schwingen schlagen, wusste jedoch nicht wie ich das machen sollte und überlegte lange und intensiv. Jedoch war ich auch irritiert, denn immer wieder bekam ich abweisende Signale von ihr, beziehungsweise auch ablehnende. Was war nur los? Ich liebte und liebe sie von ganzem Drachenherzen und so war ich sehr unsicher, was sie denn nun von mir erwarten würde. Immer wieder machte ich ihr kleine, von Herzen kommende Geschenke und versuchte sie so zu umwerben, aber das richtige war wohl nicht dabei. Immer verwirrter aber auch immer mehr voller Liebe zu ihr versuchte ich, sie weiterhin zu überzeugen, dass ich sie liebe.


    Langsam bildeten sich in mir Gedanken, ob ich nicht vielleicht etwas falsch gemacht, sie vielleicht beleidigt oder verletzt, haben könnte. Aber zu fragen wagte ich sie nicht, dazu hatte ich nicht den Mut, könnte diese Frage doch vielleicht ihr Bild von mir zerstören, welches sie sich sicher von mir gemacht hatte. Auf der einen Seite wollte ich unbedingt das Bild des starken Drachen erhalten, auf der anderen wollte ich ihr auch zeigen, dass der starke, immer lustige Louhi nur die eine Hälfte ist, und es noch einen anderen in mir gibt, einen der auch sanft und mitfühlend, also das was Drachen als “schwach” bezeichnen, ist, und der auch ernsthaft über Dinge reden kann, und auch sehr weich und verletzlich sein kann. Aber sollte ich ihn ihr wirklich schon zeigen?


    Ich war im Zwiespalt und entschloss mich erstmal dagegen, denn nach meiner Erfahrung wollen weibliche Wesen keine “schwachen” Partner. Aber auf der anderen Seite hatte ich ihn ihr nicht schon gezeigt? Damals, durch meine Unsicherheit, als der blaue Ritter noch da war?


    Diese gesamte Situation war neu für mich, das war etwas, was mich mein Vater in den Drachenlanden nicht mehr lehren konnte. Also musste ich selbst sehen, wie ich damit zu Rande komme. So überlegte ich immer weiter und weiter und kam auf kein wirklich klares Ergebnis.


    Lange dachte ich darüber nach, wie ich ihr beweisen könne, dass ich am liebsten für immer, oder zumindest für eine sehr lange Zeit mit ihr zusammenleben möchte. Eines Tages kam sogar ein Anstoß von Fio, sie wünschte sich sehnlichst einen Garten,um sich erholen zu können. Sie schlief ja immer noch in der Weberei, dabei liebt sie doch den Duft der Blumen so sehr. Schnell kontrollierte ich meine Finanzen und stellte fest, dass es möglich ist und machte mich auch sogleich an die Vorbereitungen und mobilisierte, was ich nur konnte, damit der Garten auch wunderschön werden kann. Viele liebe Bewohner Simkeas waren sofort bereit, mir bei den Vorbereitungen zu helfen, jedoch gab es da noch ein kleines Problem, ich hatte erst eine kleine Holzhütte und die musste vorher noch in ein Steinhaus umgebaut werden, so dauerte es leider länger mit dem Garten, der wurde dann erst später gebaut. Aber wenigstens würden wir durch die Steine auch vor der sommerlichen Hitze, und der winterlichen Kälte besser geschützt sein, wenn Fio das Haus mit mir benutzen möchte.


    Meine Gedanke wandten sich immer öfter und klarer einer möglichen Verlobung zu, denn ich liebte und liebe nur sie, und will auch nur mit ihr so eng verbunden sein, wie es zwei Wesen nur sein können. Schließlich besorgte ich uns Ringe aus Gold, welche allen beweisen sollten, dass wir zusammengehören, denn obwohl erst so eine kurze Zeitspanne vergangen war, dass wir uns kennen und danach auch lieben lernten, fühlte es sich an, als würde wir zusammengehören wie die Flügel eines Schmetterlings oder die beiden Hälften eines Herzens. Doch der richtige Zeitpunkt war noch nicht gekommen, und den wollte ich unbedingt abwarten.

    Eines Abends kam Fio ein wenig schüchtern, ja fast ängstlich, zu mir, und fragte mich was ich denn davon halten würde, wenn sie ihre schönen Kleidungsstücke im Stand des Riesen verkaufen würde.


    Verwundert, warum sie denn so ängstlich fragt, erkundigte ich mich, was denn los sei? Ich freu mich doch, wenn sie einen guten Partner hätte, der ihr mit seinen Verbindungen und seiner Erfahrung im Geschäft und beim Handel hilft! Auch ihre Frage, ob ich es auch besser finden würde, wenn man Geschäft und Privat trennt, konnte ich nur mit einem eindeutigen Ja beantworten, um damit keine zusätzliche Abhängigkeit zu erzeugen, und jeder auch einen gewissen Freiraum haben soll.


    Auf meine Frage, warum sie denn so ängstlich fragt und warum sie überhaupt mich fragt, wurde sie verlegen und meinte, ich könne ja etwas dagegen haben, vor Überraschung musste ich mich erstmal auf die Ofenbank am Brennofen setzen und kurz Luft holen. Lange sah ich sie an und konnte mir dann die Frage nicht verkneifen, ob sie mich denn nicht schon besser kennen würde, als dass ich ihr wegen geschäftlichen Erfolges eine Eifersuchtsszene machen würde.


    Da hob sie ihre Hand in eine abwehrende Haltung und murmelte: “Nein, so meinte ich es nicht, ich meinte, weil der Riese doch Single ist…” Erstaunt fragte ich sie, wie sie denn auf diese Idee kommen würde, dass mich das stören könne? Der Riese hatte sich ihr gegenüber noch nie ehrlos oder gar frech benommen. Sie stand vor mir und wand sich sichtlich, bis sie mir mit roten Wangen erzählte, dass sie da schon andere Erfahrungen gemacht hätte, und andere Beziehungspartner nie eine Geschäftsbeziehung mit einem alleinstehenden Mann erlaubt hätten und sie mich deshalb lieber vorher fragen würde. Ich richtete mich auf und zog sie sanft an mich heran. “Vergiss bitte nicht, wenn es deinem Erfolg und Wohlbefinden hilft, habe ich nichts gegen deine Entscheidungen, wenn sie nicht dumm und unüberlegt sind, aber das sind sie bisher nie gewesen!” Zärtlich gab ich ihr einen Kuss auf die Stirn und nahm sie in meine Arme.

    Nach einiger Zeit, ich hatte lange hin und her überlegt, hatte ich eine Idee, ich suchte auf dem Markt und fand zwei wunderschöne kupferne Ringe, die musste ich kaufen, sie liebt gelbes und rotes Metall, und Freundschaftsringe könnten ihr vielleicht zeigen, wie sehr ich sie liebe. So kaufte ich flink die beiden Schmuckstücke, um ihr bei nächster Gelegenheit ihren Ring zu überreichen.


    Als es dann soweit war, und ich ihr ihren Ring überreichte, hatte ich tief in mir das Gefühl, das Falsche getan zu haben. Ja sie freute sich schon, aber wirkte auch seltsam verunsichert. Ich verstand gar nichts mehr, hatte ich wieder alles zerstört? Hätten es doch goldene Ringe sein müssen? Aber sie hatte mir doch die Bedeutung, welche die Metalle für sie haben, vor langer Zeit mal erklärt? Was war los?


    Rundherum jubelten alle, als hätten wir eben Verlobung gefeiert, das war noch etwas, was mich durcheinander brachte, aber mit den Gebräuchen der Menschen und anderen Wesen war ich einfach nicht vertraut genug, als dass ich das richtig verstehen konnte.

    Oft fragte ich meine Fio in den nächsten Tagen, ob sie mich noch lieben würde, oder sich ihr Herz durch den Stein, welcher in meiner Vitrine aufgetaucht ist, endgültig, mir gegenüber, vereist hätte. Lange Zeit ließ sie mich zappeln, ohne mir eine klare Antwort zu geben, oder auch geben zu können, so genau wusste ich das nicht. Als ich dann endlich den lange ersehnten Satz hörte, verschlug es mir den Atem, was sollte ich tun? Geld hatte ich zu dieser Zeit kaum welches, und ich wollte ihr unbedingt beweisen, dass sie mir viel mehr wert ist als ein billiger Blumenstrauß. Verlegen und verschüchtert, durch ihr plötzliches Geständnis, zog ich mich wieder ein wenig zurück. Ich wusste nicht, was ich tun sollte, oder durfte, war diese Situation doch neu für mich. Auf der einen Seite wollte ich sie küssen, und fest in die Arme nehmen, auf der anderen Seite, hatte ich Angst sie damit wieder von mir zu stossen.

    Stadt = Yinchuan
    Land = Yemen ( auch als Jemen bekannt)
    Beruf = Yttriumschürfer
    Name = Yara
    Pflanze = Ysobp
    Tier = Yak
    Filmtitel = Yentl (mal korrigiert )
    Buchtitel = Yoga ist auch keine Lösung
    Nahrungsmittel = Yamswurzel
    Schauspieler/In = Kaya Yanar
    Sänger/Musikgruppe = Yaankes (Partyband)
    Begriff aus der Religion = Yin und Yang
    Krankheit = Yusho Krankheit
    Scheidungsgrund = Yvonne
    Fabelwesen/Fiktive Figur =
    Fortbewegungsmittel =
    Möbelstück =
    Gerät / Maschine =
    Physikalische(r) Einheit/Begriff =
    PC- / Konsolenspiel =
    Geschichte: Berühmte Menschen =
    Fluchworte, auch Fremdsprachige =

    Während meine süße Göttin auf dem Gutshof war, schrieb ich ihr einen kleinen Brief, um ihr auch schriftlich meine Liebe zu gestehen. Mir zerriss es beinahe mein Herz vor Sehnsucht nach ihr und so suchte ich irgendeine Möglichkeit, sie doch auf dem Hof besuchen zu können, und fand schließlich auch eine.


    Doch als ich sie auf dem Hof besuchte, weil ich dort zu tun hatte, sagte sie mir, mit Zweifel in ihren wunderschönen grünen Augen, daß ich es bitte auch öffentlich bezeugen solle. DAS war wie eine Erlösung für mich, hatte ich eigentlich bisher den Eindruck gehabt, dass sie den zeitlichen Abstand zwischen unserer Liebe und dem Verschwinden des blauen Ritters für zu klein hielt.


    Es brach, wie die heiße Lava aus einem Vulkan, aus mir heraus. So schrie ich mein Liebesgeständnis laut in die weite Welt hinaus, voller Freude und ekstatisch voller Glück, endlich von der Geheimniskrämerei befreit zu sein. Immer mehr Wesen und Familienmitglieder wollten unbedingt wissen, wer denn meine Göttin sei, die ich seit Neuestem so lauthals und überschwänglich begrüßte. Stolz und überglücklich erzählte ich ihnen, daß das meine geliebte Fiona ist.

    Doch so einfach wollte ich nicht aufgeben, also schlug ich ihr einen Rundflug auf mir vor, und als besonderen Leckerbissen, hatte ich ihr einen Sattel mitgebracht, damit sie bequemer sitzen kann.


    Wir trafen uns dann am Stadttor, wo es losgehen sollte. Ich breitete meine Schwinge für sie aus, damit sie bequemer aufsteigen kann. Leider war ich mit der Annahme im Irrtum, daß ihr der Sattel helfen würde, durch die Gurte wurde ihr in den Beinen das Blut abgeschnürt und sie schnitten ihr auch in ihre zarten Schenkel ein, und das war nicht im Sinne des Erfinders. Als mir Fio das mitteilte, landete ich so schnell ich konnte, um den Sattel wieder abschnallen und ihr auch helfen zu können. So kamen wir auf das unterste Gebirgsplateau. Dort ließ ich mich behutsam nieder, und Fio schnallte sich sofort ab. Ganz gegen ihre Gewohnheit kletterte sie langsam und vorsichtig von meinem Rücken, um ihre schmerzenden Beine zu schonen. Kaum war sie auf dem Felsen angelangt, fragte ich sie besorgt, wo denn die schmerzhaften Stellen seien. Sie errötete und wollte es mir erst nicht zeigen, allerdings waren die Schmerzen stärker als ihre Scham und sie zeigte es mir dann doch. Erschrocken sah ich die roten Striemen auf ihrer zarten Haut und erkannte, daß meine Idee mit dem Sattel sehr schlecht gewesen ist. Zornig warf ich ihn zur Seite und verbrannte ihn auf der Stelle. Als ich mich wieder beruhigt hatte besann ich mich auf mein magisches Erbe und bat sie, mich kurz nicht anzusprechen, damit ich mich konzentrieren könne.


    So schloß ich meine Augen, um auch alle visuellen Ablenkungen auszusperren, legte meine Kralle auf ihre Beine und konzentrierte mich auf ihren Schmerz und leitete ihn, durch Gedankenkraft, in den schmerzunempfindlichen Felsen ab. Zusätzlich hauchte ich ihr auch noch meinen warmen Drachenatem über ihre Wunden. Ich hatte selbst nicht damit gerechnet, daß es funktionieren könnte, aber es half besser als ich gedacht hatte. Nach einer kurzen Weile tippte sie mir behutsam auf die Schnauze, um mir zu zeigen, daß ich aufhören könne. Ich öffnete meine Augen und tatsächlich, ihre Beine waren wieder in Ordnung! Allerdings konnte ich an ihren Augen erkennen, daß diese Heilung nicht nur mich, sondern auch sie ziemlich erschöpft hatte. So legten wir uns nebeneinander auf den Felsen und sonnten uns eine Weile, danach rollte ich mich wie eine Mauer um Fio und breitete meine Schwinge über ihr aus, damit der immer kühler werdende Wind ihr nichts anhaben konnte. Sie rollte sich im Windschutz der, von mir gebauten und gebildeten, Höhle zusammen und schlief recht schnell, erschöpft ein.


    Einige Stunden später, als wir uns beide erholt hatten, erwachten wir wieder und ich richtete uns ein kleines Picknick aus Pfannkuchen, Schweinebraten und Kakaotrunk zu unserer Stärkung. Nach dieser kleinen Mahlzeit, lud ich sie ein, wieder aufzusteigen, falls sie keine Schmerzen mehr hat.


    Sie stieg auch sofort auf, diesmal natürlich ohne Sattel, den hatte ich ja schon in meiner Wut verbrannt, und so hob ich mich, mit ihr auf meinem Rücken, wieder hoch in die Lüfte. Erst tollte ich wieder, meine Freiheit ohne Sattel genießend, wild durch alle Luftschichten, doch dann besann ich mich, daß Fio ja eben noch verletzt gewesen war und glitt sanft zurück in die Stadt, der Sonne, welche inzwischen im Untergehen begriffen war, entgegen. Schließlich trennten wir uns am Stadttor, um uns erst in ein paar Tagen wieder zu treffen.

    Behutsam nahm ich ihre zarte Hand und sah nach, ob sie sich verletzt hatte und antwortete dann: “Wie denn? Es ging doch alles so schnell!” Meine Hand zitterte und zärtlich untersuchte ich ihre anschwellende Hand, der Schlag war heftig gewesen.”Oh! Jetzt hast du dich auch noch wegen mir verletzt!”

    Zaghaft beantwortete ich ihre Frage: “Ich dachte es mir, da du mal erwähntest, dass du gerne hier hoch kommst zum Nachdenken und es auch einer meiner Lieblingsplätze ist”