[RP] Die Nacht der Geister

  • [ooc: offenes RP - hier darf jeder gern mitmachen, um sich auf Halloween einzustimmen. Aber bleibt bitte im RP und nicht forcen (also anderen Chars Worte in den Mund legen oder für sie Taten beschreiben, außer für NPCs wie Hannes), das kann jeder für sich machen ;)
    Da nicht jeder immer Zeit hat, kann man das RP auch auf mehrere Tage ausdehnen, 'ingame' fängt es aber am Abend vor Halloween an und endet in der Nacht der Geister selbst ... oder meinetwegen auch am nächsten Morgen mit verkatertem Aufwachen ;) Viel Spaß, ich hoffe, es finden sich einige Mitschreiber. Es müssen keine Romane sein, aber mehr als zwei Sätze wären wünschenswert :)]



    In der morgigen Nacht würde das Ende des Sommers begangen, der Beginn der Winterzeit begrüßt werden, die Hirten würden ihr Vieh von den Weiden in die Ställe treiben ... und der Vorhang, der die hiesige Welt von der der Geister trennt, würde sich für ein paar Stunden heben.
    Ein unheimliche Nacht, fand Zihaani, doch auch spannend zugleich, denn zu sonst keiner Zeit des Jahres war es möglich, Kontakt zu den Geistern Verstorbener aufzunehmen. In dieser Nacht ehrte man sie, besänftigte sie, damit die Seelen endlich Ruhe würden finden können. Man versuchte, ihnen den endgültigen Übergang in das Reich der Toten zu ermöglichen, auf daß sie nicht mehr umherirren und die Lebenden ängstigen würden.
    Mit großen Feuern wollte man böse Geister austreiben, hoffte man damit doch auf ein gutes, kommendes Jahr. Rüben oder Kürbisse wurden ausgehöhlt, Kerzen hinein gestellt, um die bösen Geister abzuschrecken. Am Tag nach diesen Feierlichkeiten sollte sich zeigen, wie der Winter werden und was die Zukunft bereit halten würde.
    Hallowe'en, Samhain, wie auch immer diese Nacht genannt wurde, jeder liebte und jeder fürchtete sie.


    Das große Feuer sollte auf dem Hügel zwischen dem Stadtportal von Trent und dem Friedhof brennen. Zihaani hatte bereits begonnen, einiges an Holz herzuschaffen. Hannes, der jüngste Sohn des Nachtwächters und Freund von Jascha dem Zeitungsjungen, hatte den Karren seines Vaters ausgeliehen und kräftig mit angepackt. Doch das Holz würde für ein ordentliches Knochenfeuer noch nicht ausreichen.


    "Ah, Knochenfeuer ... da fällt mir ein Hannes, hast du den alten Matthis nach Knochen von Schlachtvieh gefragt?" Die wurden in jedem Fall benötigt, Hannes hatte sich bereit erklärt, den alten Matthis darum zu bitten. Aber der Knirps mit dem Blondschopf schüttelte den Kopf, die Augen vor Schreck aufgerissen. "Mist ... vergessen!" Er schlug sich mit der Hand vor die Stirn, machte auf dem Absatz kehrt und flitzte los in Richtung Trent. Ohne sich umzusehen, rief er "Ich mach's gleich, bin bald wieder da..."


    Schmunzelnd schaute die Halbelfe - auf dem Hügel stehend - ihm nach. Nun, vielleicht würden sich noch andere Schlachter oder auch Jäger finden, die Knochen für das Feuer erübrigen konnten. ...


    Das Leben wird zu 10% davon bestimmt, was Dir widerfährt und zu 90% davon, wie Du darauf reagierst.

  • Xandrial schlenderte durch den dunklen Wald, in dem sie Kräuter gesucht hatte und besah sich die Bäume. Ein Eichhörnchen huschte über den Weg und kletterte in sekundenschnelle eine alte Eiche hinauf, deren Blätter sich herbstlich verfärbt hatte. Ab und an raschelte es unter ihren Füßen und es wurde ihr wieder schmerzlich bewusst, dass sich der Sommer dem Ende neigte. Sie zog ihren Umhang etwas enger um sich und beschloss den Heimweg nach Trent einzuschlagen. Die Nächte draußen wurden schon empfindlich kalt, und sie zog es vor die nächste Nacht nicht in einem Wald zu verbringen deren Geister sie immer noch nicht so gut kannte, wie in ihrer eigentlich Heimat. Letztes Jahr um diese Zeit erinnerte sie sich noch gut an das bunte Treiben in Trent und war daher neugierig, was sich dies mal in der Stadt abspielen würde. Sie liebte die Abgeschiedenheit ab und an, doch dies mal zog es sie weiter. Der Weg führte an Apfelbäumen vorbei zum Tor der Stadt und weiter zum Markt um zu erkunden ob sie bei den Vorbereitungen helfen konnte,..

    Du siehst Dinge und fragst: „Warum?” Doch ich träume von Dingen, die es nie gegeben hat und sage „Warum nicht?” (Bernhard Shaw)

  • Es war wieder soweit um sich aus den düsteren Ecken Trents zu erheben. Viele jahre lebe ich schon als verzauberte Socke doch an diesen Tag ist der Zauber doch noch immer am stärksten. Ich spüre die sich nähernden Geister und die bald eintreffende Händelerin mit ihren magischen Ware. Doch dieses Jahr brauch ich kein Köstüm denn die feinen Spinnenweben die ich gesammelt hab dienen mir genug als Gespensterkostüm


    Große Feuer waren für den morigen Tag geplant. Mhm es wird wieder zeit für feurige Süßigkeiten und süßes oder saures und all die anderen ganz besonderen Sachen dieses Tages


    ja das wird ein fest

  • Es ist also schon wieder soweit, das Fest der Geister steht vor der Tür. Chucky glaubt zwar nicht an die Geistergeschichten, die sich um diesen Tag ranken, doch ist er sehr wohl ein Freund von Festen und mag die schaurig-schöne Stimmung. Auf dem Weg in die Stadt kommt er zufällig an dem kleinen Platz vorbei, an dem Zihaani das Feuer vorbereitet.


    "Hallo. Du brauchst Tierknochen? Also damit kann ich leider nicht dienen, aber eventuell kann ich etwas Holz von meiner Liebsten bekommen, wenn das hilft... Ich bin gespannt was dieses Jahr auf uns zukommt, Halloween ist immer etwas besonderes."


    Er entscheidet sich, erstmal hier zu verweilen und beobachtet neugierig das Treiben.

  • Isimud Urkhart spürte die Kälte durch seine abgetragenen Schuhe fahren. Also gut. Es wurde wieder einmal Zeit, die Stadt aufzusuchen und Ersatz zu beschaffen. Normalerweise hielt sich der Streuner nicht lange in der Zivilisation auf. Zu groß war die Gefahr, irgendwo anzuecken, etwas falsches zu sagen oder etwas falsch zu verstehen. Er sah nun einmal bloß aus wie ein Mensch und viele ihrer Gepflogenheiten waren ihm fremd. Halloween, das war nun wieder etwas, das Isimud verstand. Auch sein Volk kannte das Samhain-Fest. Doch da Isimud den Kalender in der Wildnis aus den Augen verloren hatte, war ihm nicht bewusst, dass eben diese Nacht angebrochen war.


    Aus Gewohnheit erschlug der Waldläufer auf dem Weg zum Markt eine Kellerratte, die sich auf die Straße gewagt hatte und fühlte sich dabei wie ein großer Held. Seht, Isimud, den großen Beschützer der Zivilisten! Bereits eine Straßenecke weiter rutschte ihm das Herz in die Hose. Kamen da etwa gleich zwei Geister auf ihn zugeschwebt? Mit einem Mal fühlte sich der wackere Kämpfer ganz klein.

    "Äh... ist hier jemand? Jemand lebendiges, meine ich? Hier ist... Etwas, das mir keiner glauben würde, der´s nicht selber sieht!"


    Isimuds Herz klopfte schneller. Mehr noch als die Untoten fürchtete er den Spott der Einheimischen.
    Würden denn die Bürger Trents die Geister überhaupt sehen oder würden sie den seltenen Gast als Spinner bezeichnen?

  • Der dunst hob sich schwer vom Boden aus den kleinen Gassen trents.Mit der magischen laterne bewaffnet schleeich durch die gassen um jeden geist zu fangen und zu reinigen.



    Da bemerkt Ich isimund durch die gassen streifen und höre ihn nach lebenden schreinen.
    langsam schleich ich an ihn ran ud schrei laut "boooooohooooooooo"

  • Auf dem Hügel vor Trent stehend ließ Zihaani den Blick über das Umland schweifen. Eine bekannte Stimme ließ sie herumfahren, lächelnd nickte sie Chucky zu.
    "Chucky, grüss dich!"


    Seine Bemerkung wurde mit einem erneuten Nicken quittiert. "Na, was ist denn ein Knochenfeuer ohne Knochen, hm?!" lachte sie leise.
    "Aber Holz wäre fein, davon können wir gar nicht genug haben. Hannes und ich waren schon fleissig ...", womit sie mit der Hand auf das bereits aufgeschichtete Feuerholz deutete. "...aber das reicht noch lang nicht für ein schönes, großes Halloween-Feuer."


    Einigermaßen halbherzig wurde die Tunika rasch von Rindenresten, kleineren Zweigen und Blättern befreit. Das Aufladen und Transportieren hatte seine Spuren hinterlassen, aber das ließ sich wohl nicht verhindern. Wenn alles vorbereitet war, würde noch Zeit genug sein, sich frisch zu machen.
    "Ja..." stimmte sie Chuckys letzten Worten zu. "... es ist jedes Jahr auf's Neue aufregend. Ich hoffe, daß ordentlich viele Trenter mit uns feiern werden." lächelte die Halbelfe. "Du darfst in Trent natürlich auch gern jeden ansprechen und einladen, der dir über den Weg läuft."
    Sie selbst hatte schon am Markt von den Vorbereitungen und dem Feuer berichtet, wenn jeder davon erzählen würde, würde sich die Nachricht ausbreiten wie ein Lauffeuer. Zihaani war zuversichtlich, daß die Trenter einen Anlass zum Feiern nicht verstreichen lassen würden.


    Das Leben wird zu 10% davon bestimmt, was Dir widerfährt und zu 90% davon, wie Du darauf reagierst.

  • Isimud fuhr herum! Das Gespenst war ja schon nicht ohne, aber einer belebten Socke zu begegnen, setzte dem Ganzen die Krone auf. Ein schriller Schrei entschlüpfte Isimuds Kehle, diesmal schon gar nicht mehr in Worte zu fassen. Dann wurde der Waldläufer schlagartig wieder normal, als ihm die Erkenntnis dämmert: "Ach so, es ist mal wieder Halloween! Da hast du ja ein echt tolles Kostüm, Kleiner!" Neugierig betrachtete er die Laterne und natürlich auch die Socke, die er für ein verkleidets Kind hielt.
    Das Gespenst hingegen zog sich gaaaaaanz langsam zurück, denn im Gegensatz zu Isimud hatte es bereits im vergangenen Jahr Erfahrung mit Laternen von der Art, wie sie die Socke trägt, gemacht.
    Interessiert verfolgte Isimud, wie es nun weitergehen mochte.

  • Auch in dem Glauben der Druidin gehörte das Samhain-Fest zu den Traditionen und war ihr bekannt, als das Fest der Geister. Kein Jahr hatte sie bislang ausgelassen, diesem Fest beizuwohnen und den Geistern beim Übergang von der Zwischenwelt in die Welt der Toten zu helfen. Manchmal, wenn die große Mutter es gestattete, konnte sie sogar anderen Wesen einen Dienst erweisen, in dem sie es ihnen ermöglichte, ein letztes Mal mit ihren Lieben sprechen zu können. War doch diese eine Nacht dafür bekannt, wie auch dafür gefürchtet, dass die Toten ein letztes Mal in die Welt der Lebenden kamen. Gute, wie auch welche mit zwielichtigen Absichten.


    Valyndea lebte noch nicht sehr lange in dem Städtchen mit dem wohlklingenden Namen Trent und wusste daher nicht, wie weit verbreitet diese Tradition in diesen Gefilden war. Dennoch wollte sie auch in diesem Jahr die Geister ehren und helfen, wo ihre Dienste benötigt wurden. Als sie wie so oft, ihre Schritte über den Markt führte, vernahm sie die Worte einiger Bürger, welche sich angeregt über ein großes Feuer unterhielten, welches zwischen dem Stadtportal von Trent und dem Friedhof entfacht werden sollte. Offenbar hatte diese Jahrhunderte alte Tradition sogar den Weg nach Simkea gefunden, was der Druidin ein erfreutes Lächeln auf die Lippen zauberte.


    Sogleich ließ Valyndea von ihrem eigentlichen Vorhaben ab. Denn die Nacht der Geister stand kurz bevor und es waren viele Vorbereitungen zu treffen. Ihre eigenen Belange hingegen, hatten Zeit. So machte sie auf dem Absatz kehrt und begab sich zu dem soeben in Erfahrung gebrachten Ort.


    Am Fuße des Hügels, konnte sie bereits schemenhaft ein Gebilde erkennen, welches stark an einen Holzhaufen erinnerte. Aber nicht nur das. Sie erblickte zwei Gestalten, die geschäftig daran zu arbeiten schienen. Die Druidin beschleunigte ihre Schritte und erklomm den Hügel. Oben angekommen staunte sie nicht schlecht. Eine der Gestalten, welche sie vom Fuße des Hügels aus hatte erblicken können, entpuppte sich als Zihaani, die Mondkultistin, welcher sie bereits am Brunnen begegnet war.


    Mit einem warmen Lächeln, schritt Valyndea auf Zihaani und den ihr unbekannten Herren zu. „Seid mir gegrüßt, werte Zihaani. Werter Herr.“, perlte es sanftmütig und weich von den Lippen der Druidin. „Mir ist zu Ohren gekommen, dass hier die Vorbereitungen zum anstehenden Fest der Geister in vollem Gange sind. Wie kann ich mich nützlich machen?“
    Um ihren Leib schmiegte sich ein bodenlanges Gewand aus grünem Stoff, welches um die hüften mit Runen verziert ward. In ihrer rechten Hand hielt sie einen Stab aus altem, in Sich verworrenem Wurzelholz in dessen Kopf ein weißer Kristall eingebettet war. Das rotbraune, lange Haar wehte offen im Wind.

  • Den Rucksack vollgepackt mit 350 Mauersteinen befand Hanswalter sich gerade auf dem Heimweg nach Trent, als er in der Nähe des Friedhofes an einem kleinen Hügel vorbeikam. Einige Gestalten, die er aus der Entfernung nicht erkannte, standen dort um einen Holzhaufen herum und versuchten offenbar ein Feuer zu machen. Irgendetwas schien ihnen aber dafür noch zu fehlen. Vielleicht ein Feuerstein? Hanswalter hätte ihnen damit weiterhelfen können, hatte er doch beim Steine schlagen einige davon gefunden. Doch die Mauersteine in seinem Rucksack wogen schwer und er hatte es eilig, sie möglichst bald im Lager ablegen zu können. So setzte der Steinmetz seinen Weg in die Stadt fort.
    Dort fand er die Bürger in heller Aufregung vor. Überall liefen sie herum, bekleidet in diversen bunten Kostümen. Scheinbar waren sie auf der Suche nach irgendetwas.
    Leicht verwundert erreichte Hanswalter schließlich das Lagerhaus. Neben Blueface stand ein kleines Gespenst. Doch trotz der recht gelungenen Verkleidung ließ es sich als DeeShalee identifizieren. Hanswalter nutzte die Gelegenheit dieser Begegnung, um eine offene Rechnung zu begleichen. Zum Abschied ließ es das Gespenst sich nicht nehmen, ihn einmal richtig zu erschrecken, bevor es in Richtung Markt verschwand.
    Hanswalter, der sich langsam von seinem Schock wieder erholte, erledigte seine Geschäfte mit Blueface und machte sich ebenfalls auf den Weg zum Markt. In der Nähe der Goldschmiede begegnete er zwei weiteren Gespenstern.
    „Mahlzeit“, grüßte er.
    Die Gespenster antworteten nicht. Stattdessen flogen sie auf ihn zu und riefen „Hui“ und „Buh“ und so.
    „Ich wurde gerade vorhin erst mit diesem Kostüm erschreckt“, sagte Hanswalter. „Denkt euch was Neues aus.“
    Aber die Gespenster reagierten nur mit weiterem Gespuke.
    „Aber den Trick mit dem Fliegen finde ich super. Wie macht ihr das?“
    Noch immer keine vernünftige Antwort.
    „Na gut, dann halt nicht.“ Schulterzuckend setzte Hanswalter seinen Weg fort. Eigenartige Typen, dachte er.

    Hanswalter öffnet einen Glückskeks und liest folgenden Spruch: Wer zuletzt lacht, hat es als letzter verstanden.


    Falls jemand Langeweile hat: In Professor Blooms Bibliothek steht ein Werk in 4 Bänden zu der Vorgeschichte Hanswalters.

  • "Kleiner" flüsterte ich und funkelte isimund herausvordernt an."Soll ich dir mal zeigen wie man diesen Gestalten umgeht? " und ohne die antwort abzuwartet hob ich die laterne und schlug das gespensters so es sofort ins innere gesaugt wurde

  • Aufmerksam lauschte ChuckyZihaanis Worten und bei ihren letzten Ausführungen musste er breit grinsen.

    "Ja, die Simkeaner feiern oft und gerne, aber ich hoffe dass dieses Fest ein wenig besonders wird. Natürlich brauchen wir noch ein paar Teilnehmer, aber ich glaube schon aus Neugierdewerden einige hier aufkreuzen. Sobal ich wieder in die Stadt komme schau ich was sich machen lässt... Ist das ganze denn schon offiziell? Wie wäre es mit einem Schild am Markt?"

    Als eine ihm noch unbekannte Bewohnerin an der Feuerstelle ankam, hielt er inne. Er begrüßte Valyndea mit einem knappen Nicken.
    "Hallo... Ja, da hast du richtig gehört, aber wegen des Feuers fragst du besser Zihaani, ich habe von diesen rituellen Dingen keine Ahnung..."


    Chucky dachte bei sich, dass die Druiden wohl auch gut damit vertraut sein müsse, da sie einen recht "ursprünglichen" Eindruck auf ihn machte. Erst kürzlich musste er feststellen, dass er selbst sich mit diesem Samhain nicht sonderlich gut auskannte. Ein paar Bräuche waren ihm sehr wohl schon bekannt, doch war dies erst sein zweites Halloween in Simkea - und früher hatte er sich nie sonderlich um derlei geschert.


    Allerdings musste er zugeben, dass die Bürger Trents sehr wohl wussten, wie man große und schöne Feste feiert. Und so war er wieder einmal sehr gespannt, was ihn hier wohl erwarten würde...



    In der Ferne sah er Hanswalter mit einigen Steinen vorübergehen. "Ich hab ja auch noch was zu tun...", dachte er schmunzelnd.

  • Isimud schluckte hart. Die Stimme des vermeintlichen Kindes klang so ganz und gar nicht einem kleinen Menschen. Irgendwie eher... sockig.
    "Das bildest du dir nur ein", dachte der Jüngling bei sich. "Deine Schuhe sind durchlöchert, es ist Halloween und da spielt einem der Kopf schon mal Streiche, dass man an schöne warme Socken denkt. Aber herumlaufende, sprechende Strickwaren, das gibt es ja nun ganz sicher nicht."
    Doch ob nun Socke oder nicht, was der andere da gerade getan hatte, beeindruckte Isimud. Ja, mit einem Mal war der zurückgezogen lebende Waldläufer wieder zu dem junge Burschen geworden, der die Welt mit offenen Augen betrachtete und begrüßte. Ein Schwall von Fragen brach aus ihm hervor, seine Begeisterung war kaum zu zügeln:
    "Das war beeindruckend! Kannst du mir beibringen, wie das geht? Braucht man eine spezielle Laterne dafür oder geht jede? Muss man zaubern können? Mein Vater war Zauberer, da sollte ich es auch können! Ehrlich, ich würde es gern mal versuchen! Und wie heißt du überhaupt? Ich bin Isimud Wurmtöter Urkhart. Monsterjäger."

  • Mit einem Lächeln wurden die Worte Chuckys quittiert.
    "Es wird sicher ein besonders schönes Fest, wenn sich viele Mitbürger hier einfinden und die Nacht der Geister im großen Kreis verbracht wird.", dann neigte die Halbelfe grübelnd den Kopf zur Seite. "Ein Schild ... daran habe ich nicht gedacht." Sie lachte leise auf. "Ich war im Glauben, Mundpropaganda sei die beste Werbung für eine solche Feierlichkeit."
    Nachdenklich strich sich die Halbelfe mit der Fingerspitze über den Nasenrücken. Sollte sie noch solch ein Schild organisieren oder gar selbst fertigen? Oder würde es doch ausreichen, die Nachricht von den Marketendern, Händlern und Mitbürgern herumtragen zu lassen?!


    Bevor Zihaani zu einem für sie zufriedenstellenden Ergebnis ihrer Überlegungen kommen konnte, erblickte sie eine Gestalt, die den Hügel erklomm. Aus den anmutigen Bewegungen und dem wallend' Haar schloß die Halbelfe auf eine weibliche Person, gehüllt in eine Robe, in einer Hand einen Stab. Das konnte doch nur ... Erfreut lächelnd, strahlend geradezu trat Zihaani ein paar Schritt vor, dem Ankömmling entgegen. Und tatsächlich, sie hatte sich nicht geirrt!


    "Valyndea! Wie schön, Euch zu sehen. Ich hatte auf Eure Anwesenheit und vielleicht sogar Mitwirkung gehofft." Zum Gruß neigte Zihaani ihr Haupt, der Druidin so ihre Ehre erweisend.
    Sie drehte sich andeutend zu Chucky herum, streckte die Hand mit einer einladenden Geste nach ihm aus, ihm somit andeutend, doch gern heranzutreten.
    "Valyndea, darf ich Euch einen lieben Mitbürger vorstellen: Chucky ..." An eben diesen gewandt erklärte sie "Chucky, ich möchte dir Valyndea vorstellen. Sie lebt noch nicht sehr lang in Trent, doch ich bin sicher, mit ihr ein sehr wertvolles Mitglied in unseren Reihen zu haben ... ausgesprochen herzlich und freundlich dazu."
    Lächelnd schaute sie von Chucky zu Valyndea, nickte auf deren Worte hin. "Tatsächlich wollen wir hier gemeinsam die Nacht der Geister verbringen und zelebrieren. Neben Holz und Knochen brauchen wir Speis und Trank, einiges habe ich schon organisiert ..." Zihaani schmunzelte. " ... was Feste angeht, sind die Trenter Bürger und Marketender kaum zu halten und ausgesprochen spendabel. Der Jüngste vom Nachtwächter, Hannes, hilft kräftig mit, das Benötigte mit dem Karren seines Vaters hier her zu schaffen." Mit einem Lächeln wurde erklärt "Er freut sich immer, ein paar Heller nebenher einheimsen zu können.", Valydea dann kurz zugezwinkert.


    Zihaani schaute sich nach dem bereits aufgeschichteten Holzhaufen um, blickte dann wieder Chucky und Valyndea an.
    "Ehrlich gesagt hab ich so etwas noch nie organisiert, ich hab aus dem Bauch heraus gehandelt. Bisher war ich immer "nur" anwesend." Das Wort "nur" wurde mit Zeige- und Ringfingern ihrer Hände bildich in Anführungszeichen gesetzt und milde verlegen geschmunzelt. "Ich bin also dankbar für jede Mithilfe und Idee."


    Das Leben wird zu 10% davon bestimmt, was Dir widerfährt und zu 90% davon, wie Du darauf reagierst.

  • Mit leichten verschmitzten Lächeln hör ich mir die Fragen des verblüfften Isimund an.
    "Beibringen ist kein Problem man braucht einfach die magischen Laternen der Halloweenbotin mit den man wie ich eben die Geister einfängt und zaubern braucht man nicgt zu können. Du hast noch nie von mir gehört Bleedblue die magische fischende Socke offizieller meister im fischschnell filetieren." zum Beweis hol ich ein großen Fisch hervor und werf in die Luft zucke 2 Messer und springe zu den Fisch hoch.
    2 sekunden Später war der Fisch feinsäuberlich filetiert. "Ich bin der ältesten gestalten die noch in Trent leben manche sagen ich sei sogar älter als feen und wiesel die durchs Land streifen"

  • Wie Bleedblue da mit dem Messer hantierte, überzeugte Isimud endgültig davon, dass hier kein Kind unter einem Kostüm steckte. Was es nicht alles gab in der Welt!
    "Ich gehe auch gern Angeln", erklärte er. "Vielleicht sehen wir uns ja mal wieder dabei, dann würde ich gern mehr über deine Geschichte und die Feen und sprechenden Wiesel hören. Aber jetzt muss ich mir unbedingt auch so eine Laterne besorgen!"
    Von Vorfreude erfasst begab sich Isimud zum Markt, wo er die Halloweenbotin finden würde. Der Markt hatte nur einen Nachteil: Es gab hier Menschen. Viele Menschen. Aber vielleicht wären sie ja alle mit sich selbst beschäftigt und würden den Streuner gar nicht bemerken? In der Tat erreichte Isimud sein Ziel unbehelligt. Und dann sah er, was noch alles in der Auslage der Frau lag: Kostüme! Ein breites Grinsen huschte über Isimuds Gesicht. Hinter der Maske eines Stirnlappenbasilisken konnte er sich unerkannt unter die Leute mischen. Er konnte in alle möglichen zwischenmenschlichen Fettnäpfchen treten, ohne hinterher wiedererkannt zu werden und dabei noch auf Geisterjagd gehen. Eigentlich, so fand der Jüngling, war das die perfekte Nacht für ihn. Alle Gedanken daran, was den tieferen Aspekt des Festes ausmachte, von sich schiebend, stürzte Isimud sich ins Vergnügen. Erwachsen werden konnte er im kommenden Jahr noch früh genug.

  • Auch für Alphia war es das erste Geisterfest hier.
    An etwas Ähnliches aus ihrer Heimat konnte sie sich nicht erinnern, auch wenn das nicht viel zu bedeuten hatte. Es fehlten schon viele Erinnerungen, so viel geschah hier jeden Tag, es kam immer etwas neues hinzu.
    Aber am Abend des Festes war der Geldbeutel leer und so musste sie zuerst zum Rathaus laufen, ehe sie sich bei der Botin ein Kostüm kaufen konnte.
    Was es dieses Jahr alles gibt?, fragte sie sich, als sie kurz innehielt um eine Kellerratte zu erledigen, die es gewagt hatte sich ihr in den Weg zu stellen.
    Und als was gehe ich? Beim Professor hab ich gelesen, was es so alles gibt...
    Mit einem Lachen stellte sie sich als Feuerwehrfrau vor, steckte das Schwert wieder weg und lief an der noch unkostümierten Hanna vorbei ins Rathaus.

  • Die Druidin erwiderte das respektvolle Nicken der Dame und schenkte ihr ein Lächeln. „Die Freude ist ganz auf meiner Seite. Was die Mitwirkung meiner Wenigkeit betrifft, so könnt ihr Euch dieser gewiss sein.“, erwiderte sie der Lunakultistin. Sie kannte Zihaani nicht sonderlich gut, doch das kurze Gespräch, welches sie mit ihr am Brunnen geführt hatte, war sehr vielversprechend. Es machte die Druidin neugierig, mehr über Zihaani zu erfahren. Schließlich lehrten sie die Gesetze der großen Mutter, dass nichts einfach so ohne einen Grund geschah.


    Mit einem leicht skeptischen Blick, musterte sie den Mann, welcher ihr von der Mondkultistin als Chucky vorgestellt wurde. Zwar umgab ihn eine helle, wohlwollende Aura, jedoch hatte diese einen kleinen Makel, welchen Valyndea noch nicht zu deuten verstand. Da sie sich selbst verboten hatte, andere vorschnell zu verurteilen, gab sie sich einen Ruck. Sie neigte respektvoll ihr Haupt in Richtung des Mannes, streckte diesem dann ihre Hand entgegen und sprach: „Es freut mich sehr, Eure Bekanntschaft zu machen, werter Chucky.“


    Da sie nun den Floskeln der Höflichkeit nachgekommen war, konzentrierte sie sich weiter auf die Worte von Zihaani. Voller Aufmerksamkeit lauschte sie ihr und ihr Blick erhellte sich deutlich, als sie erfuhr wie Feierfreudig die Bürger von Trent zu sein schienen. Besonders erfreute es sie, dass selbst die Kleinen Bewohner dieser Stadt tatkräftig bei den Vorbereitungen halfen.


    Valyndea stützte sich auf ihren Stab und ihr Blick wirkte auf einmal etwas fern. Sie sinnierte darüber, welchen Beitrag sie selbst zu diesem Vorhaben leisten konnte. Die Druidin besaß nicht sehr viel, dennoch wollte sie Zihaani unterstützen wo sie nur konnte. Nach einem Moment der Stille sprach sie schließlich mit sanften Tonfall: „ Mit Holz, Knochen und dergleichen kann ich nicht dienen, aber ich habe einige Früchte und Beeren, welche ich im Wald gesammelt habe. Diese würde ich Euch gern zur Verfügung stellen.“


    Die Druidin löste sich von den Beiden und besah sich den Holzhaufen, welcher sehr sorgfältig aufgeschichtet worden war. Sie umrundete den Stapel und kehrte schließlich wieder zu Zihaani und Chucky zurück. „Wie weit seid ihr mit der Welt der Geister vertraut?“, erkundigte sie sich und blickte abwechselnd von dem Herren zu der Dame. Nach einer kurzen Pause fuhr sie erklärend fort: „Euch ist gewiss bekannt, dass in dieser Nacht die Geister der Verstorbenen ein letztes Mal die Welt der Lebenden betreten. Mithilfe der großen Mutter könnte ich eine Zeremonie durchführen, um ihnen den Übergang in die Totenwelt zu erleichtern. Dabei ist es den Zurückgebliebenen möglich, sich von ihren Lieben zu verabschieden, in dem sie ihnen eine letzte Nachricht auf den Weg mit geben können. Was haltet ihr davon?“ Valyndea wusste, dass es ein großes Wagnis war. Aber sie wusste auch, dass es genügend Wesen gab, welchen die Möglichkeit des Abschieds verwehrt geblieben war.

  • Am Markt erfuhr Hanswalter, dass neben mit Laken verkleideten Bürgern auch echte Gespenster durch die Gassen Trents spukten. Eine alte schwarz gekleidete Frau drehte ihm eine rot leuchtende Laterne an und meinte, dass er damit die Gespenster fangen könne. Eine magische Apparatur am Brunnen würde dann Süßwaren aus ihnen machen.
    Den Worten der freundlichen Dame gutgläubig trauend nahm Hanswalter schließlich die magische Wunder-Laterne für eine erstaunlich geringe Gebühr entgegen und machte sich sogleich daran, einige Gespenster einzufangen. Doch schon als er mit der ersten Beute am Brunnen eintraf, kamen ihm leise Zweifel an den guten Absichten der alten Dame. Die von ihr erwähnte magische Apparatur war nichts weiter als ein gewöhnlicher Suppentopf. Darüber konnte auch die violette Beleuchtung nicht hinwegtäuschen.
    Etwas zögerlich zog Hanswalter das kleine Gespenst aus seiner Laterne. Es zitterte am ganzen Körper und sah ihn ängstlich mit seinen großen putzigen Augen an. Dieses arme Wesen sollte er jetzt einfach in den heißen Kochtopf werfen? Doch die Frau vom Markt war sehr überzeugend gewesen.
    Mit einem letzten um Gnade flehenden Aufschrei verschwand das kleine Gespenst in den Fluten des brodelnden Suppenwassers. Als Belohnung für seine grausame Tat erschien auf wundersame Weise plötzlich ein kandierter Apfel in Hanswalters Rucksack.
    Mit dem unguten Gefühl, möglicherweise etwas Falsches getan zu haben, machte sich der Geisterfänger daran, noch einige weitere Spukwesen zu sammeln und einzukochen. Dabei begegneten ihm immer wieder andere Bürger, die ebenfalls mit hoch erhobenen Laternen hinter fliehenden Gespenstern herjagten und ihre Beute zu dem Kessel am Brunnen brachten.
    Dass Hanswalter offenbar nicht der einzige Gespenstersammler war, drängte seine moralischen Zweifel zunächst in den Hintergrund. Erst nach einem Gespräch mit Malenka, bei dem sie ihm gegenüber ähnliche Zweifel äußerte, wurde ihm klar, dass er unmöglich weiterhin guten Gewissens diese friedlichen Spukwesen zu Süßigkeiten verarbeiten konnte. Er beschloss, seine magische Laterne niederzulegen und keinem Gespenst mehr etwas zuleide zu tun.
    Mit seiner Kampagne „Ein Herz für Gespenster“ wollte er von nun an den Bürgern Trents die Augen öffnen für das grausame Schicksal, das unzählige Gespenster in diesen Tagen durchleben mussten. So stellte er an jeder Stelle der Stadt, die ihm strategisch günstig erschein, ein Schild mit dem Slogan „Ein Herz für Gespenster! Sagt NEIN zur magischen Laterne!“ auf und verteilte einige Flyer am Marktplatz und an die Leute, die ihm sonst über den Weg liefen.
    Leider musste Hanswalter jedoch feststellen, dass seine Gespenster-Rettungs-Kampagne von den meisten Bürgern lediglich belächelt oder schlichtweg ignoriert wurde. Eine spontane Ein-Mann-Demonstration seiner Bewegung wurde mit zahlreichen Gegendemonstrationen einfach niedergemacht. Es dauerte eine ganze Weile, bis der Gespensterretter endlich die ersten positiven Resonanzen erfuhr.

  • Mit einem lauten Aufschrei blickte Jim der Siedler auf. Es war schnell dunkel geworden. Und Sterne standen am Himmel. Aber warum drehten sich die Sterne? Und seit wann wird es in Simkea so früh dunkel? Und wieso bereitet der Blick zum Himmel so höllische Schmerzen?


    Als der Schmerz langsam nachließ, verblassten auch die Sterne und es wurde langsam wieder hell. Nur eine Beule - nicht die bekannte Ausbeulung weiter unten, sondern diesmal ungewöhnlicherweise mitten auf der Stirn - nahm interessante Ausmaße an.


    Schon wieder war so ein Schild genau auf seiner Lieblingsgasse zwischen Almuth und Alrik, zwischen Hanna und Handel, zwischen den Mauern des Rathauses und dem Marktplatz mitten auf dem Gehweg aufgestellt worden! Nicht, dass man in Trent seit langem nur auf den Straßenzustand aufpassen mußte, und hier seit geraumer Zeit merkwürdige Monster auflauerten ... nein, seit einiger Zeit trieb auch das Straßenbau- und beschilderungsamt mit seinen ach so wichtigen Hinweisen seltsame Blüten.


    Dieses Schild hier wies - außer der neuen Ausbeulung - aber keinen ofiziellen Charakter auf. Es sah eher nach einer Demonstration gegen die Unsitten der Simkeanischen Geisterverfolgung aus. Jim glaubte ja nicht unbedingt an Geister, aber er trat auf jeden Fall für die Freiheit der Freigeister ein. Also war das Schild zumindest schon mal inhaltlich gerechtfertigt.


    Aber musste das Schild ausgerechnet da stehen, wo er so regelmäßig in tiefe Gedanken versunken seines Weges ging? Grummelnd setzte Jim seinen Weg fort.