Boten Comic

  • Hiiii


    Bin jetzt in der Schülerzeitung und in der Schülerzeitung gibt es so ne Comic Abteilung. In Kunst machen wir auch comics jetzt. Ich wollte ein Comic über simkea machen. Gibt es Möglichkeiten sowas im Boten oder im Forum zu veröffentlichen? Das wäre bestimmt brutal krass

  • Echt cool! Ich habe früher auch mal Schülerzeitung gemacht. Ich würde vielleicht auch MasterX mal fragen, ob er ein Interview gibt für die Zeitung. Das kann die Redaktion ja gemeinsam per E-Mail führen. (Dann kann mensch sich auch die Fragen länger überlegen und sich über die letzte Antwort Gedanken machen. 8) Wie Simkea entstanden ist, was ihm wichtig ist bei einem Spiel, wie er Programmieren gelernt hat, warum er das mit dem Team, das mithilft, gut findet, was ihm das bedeutet und so... Das wäre sicher für alle in der Schule interessant, die im Internet spielen oder nicht spielen. Vielleicht sogar auch für die Lehrerinnen und Lehrer. :) Ich habe MasterX in den letzten Jahren als einen total lieben Typen wahrgenommen und fragen kostet ja nichts. (Nach dem Motto: besser fragen als nicht fragen).


    Daumendrück

    Sim

    :party:


    Es ist nur ein Spiel – und es wird uns der Himmel schon nicht auf die Kopfläuse fallen!

  • Schon klar, ClemmK. In Simkea brauchst du Geduld, Frustrationstoleranz, Planungsvermögen, Ausdauer, Verkaufsgeschick, Kommunikationskompetenz, Neugier, Gelassenheit, Solidarverhalten, Fantasie und Träume, Toleranz, um andere bestehen lassen zu können und sehr viel Freundlichkeit für das Wir-Gefühl in der Community. Das ist nur was für Babys. Viele Erwachsenen vergessen diese Werte und Kompetenzen ja dann leider weitgehend in ihrem von Angst und Sorgen getriebenen Lebenskampf (real life, nicht virtuell).


    Immernoch Daumendrück für den Comik

    Sim

    :party:

    Es ist nur ein Spiel – und es wird uns der Himmel schon nicht auf die Kopfläuse fallen!

  • Ok, vielleich klingt es etwas schräg, was ich da geschrieben habe. Sorry. Also nach dem Nachdenken noch ein Zusatz: Es gibt auch andere, "aufregendere" Spiele, bei denen unter anderem Reaktionsschnelligkeit, Spontaneität, strategisches Denken, Machtgefühle und Hemmungslosigkeit beim virtuellen Töten oder Niedermachen eine Rolle spielen. Die Aufgeregtheit, die Anspannung, der Streß, das Gefühl während des Spiels und bei den kleinen und großen Siegen werden dabei durch neurochemische Prozesse im Gehirn erzeugt. Du lässt dich auf das Spiel und seine Regeln ein und das macht etwas mit dir. Es gibt bei uns Menschen zweifellos auch diese Ebene, dass wir nach solchen Gefühlen manchmal suchen. Das gibt es ja auch im sportlichen Wettkampf, wenn du zum Beispiel bei einem wichtigen Fussballspiel teilnimmst.

    Und wenn du in einer sehr friedlichen und freundlichen Welt ohne viel Angst und ohne Hunger aufwächst siehst du vielleicht auf diese virtuellen Aufregungen anders als wenn du diese Aufregungen im täglichen Leben fürchten und erleiden musst. Spiele haben ja auch grundsätzlich den Vorteil, dass dir dadurch nichts Schlimmes widerfährt und du anderen auch nicht wirklich etwas Schlimmes antun kannst. Aber durch Spiele lernen wir auch Verhaltensweisen und lernen bestimmte Methoden der Konfliktlösung und Bewertungen. Seit wir aber durch die Evolution vor 300.000 bis 400.000 Jahren von den Vormenschen zu den Menschen geworden sind haben wir Konflikte niemals durch Gewalt gelöst sondern am Ende immer durch Zusammenarbeit, Lernen und Toleranz. Gewalt hat stattdessen die Konflikte unter uns immer erzeugt. Das sollten wir vielleicht wissen, wenn wir über die verschiedenen Arten von Computerspielen nachdenken und was wir da beim Spielen einüben.


    Sim

    :party:

    Es ist nur ein Spiel – und es wird uns der Himmel schon nicht auf die Kopfläuse fallen!

  • Aller guten Dinge sind drei. Ich bin ja Nachtarbeiter und zwischen mir und meinen Kollegen hat sich jetzt eine Diskussion entwickelt. Einen Gedanken soll ich hier noch teilen:

    Die "aufregenden" Spiele sind nicht böse oder schlecht. Bedenklich ist nur, wenn wir die dort vorgefundenen Strukturen, Werte und Verhaltensweisen ohne Nachzudenken übernehmen. Die Gefühle und Anspannungen bei solchen Spielen stecken sehr sehr sehr tief in uns drin. Wir haben als Frühmenschen erst vor etwa 2 Millionen Jahren die ersten Werkzeuge erfunden. Und auch dann hat es noch sehr lange gebraucht, bis wir tatsächlich Jäger und Sammler wurden. Den allerallergrößten Teil unserer Evolutionsgeschichte als Primaten waren wir mitnichten Jäger. Wir waren Gejagte. Und da haben uns Reaktionsschnelligkeit und andere Dinge, die heute auch Ballerspiele ausmachen, oft sehr geholfen. Das ist also heute noch ein Teil von uns wie der Greifreflex, den wir gelernt haben, damit wir nicht vom Baum fallen. Das war damals für das Überleben entscheidend. Entscheidend für unseren evolutionären Erfolg waren aber Neugier, Nachdenken, Kommunikation, Sozialität und Kooperation (und biologisch natürlich die Gehirngröße, der abstehende Daumen an der Hand und die Fähigkeit, differenziert zu sprechen, das können unsere Brüder und Schwestern, die Schimpansen ja nicht so gut, aber unser Sprechapparat ist auch erst etwa 150.000 Jahre alt).

    Sagen meine Kollegen und ich bin ebenfalls ihrer Ansicht.

    Sim

    :party:

    Es ist nur ein Spiel – und es wird uns der Himmel schon nicht auf die Kopfläuse fallen!

  • Hallo ClemmK



    Simplicius hat sich womöglich etwas überkompliziert ausgedrückt. Meine Tochter ist einen Tacken älter als du und sie findet Simkea grafisch zum Kotzen und total lame. Hier gibt es halt keine umwerfenden Effekte. Alles findet in deinem Kopf statt, wenn du bereit bist, dich darauf einzulassen und über ein bisserl Fantasie verfügst.


    Du solltest deinen Mitschülern schildern, was dir hier am meisten Spaß macht und was du dabei empfindest. Zum Beispiel welche Freude es dir bereitet, dich in eine Biene zu verwandeln. Einfach, weil du es kannst. Ich bin sicher, dann werden sie es verstehen. Klar, ein paar hohle Fritten hast du in jeder Klasse, aber die kann man getrost ignorieren.


    Ich wünsche dir jedenfalls viel Erfolg mit deinem Comic.


    LG


    Samantha

    Tame me? Keep dreaming!


    Der Weg einer Kreativigen wie der Meinigen ist sehr lang! Jeden Tag muss die Meinige sich das Köpfchen zerbrechen, um neue Streiche zu ersinnen.

  • Clemmk, wir verstehen deine Sprache so wenig ........ hat eben gelernt das "krank" ein Lob bedeuten kann -

    für mein Alter aber recht schwer zu verstehen - da muss ich völlig neue Vokabeln lernen -

    Fantasie ist eine wunderbare Eigenschaft . Aber man muss sie im Zaum halten


    Erich Kästner :alien:

  • Ich glaube "krank" bedeutet sowas wie "krass", "abgefahren" oder auf deutsch "erstaunlich". Es ist nicht zwingend ein Lob, sondern einfach nur ein Ausdruck der Bewunderung/Überraschtheit.

    "Das ist kranker Scheiß" wird dann übersetzt zu "Das ist ne geile Sache", was dann übersetzt werden muss zu "Sowas habe ich noch nicht erlebt". Letzterer Satz zeigt besonders, dass ohne die Betonung unklar ist, ob es positiv oder negativ gemeint ist. (Meist aber positiv ^^)


    Aber ich glaube langsam wird es cringe, auch wenn ich nicht weiß, ob alten Leuten erlaubt ist, das Wort cringe zu benutzen, obwohl ich schon kein besseres deutsches mehr kenne xD

  • Besten Dank werter Simplicius, besten Dank! Es ist schon beachtlich was die jungen Generationen, welche uns da nachfolgen, sprachlich so alles anstellen und gutheißen. Ich befürchte, dass ich in 30 Jahren wohl keinen einzigen jungen Menschen mehr verstehen werde...


    Allerdings, denke ich an meine Jugendtage zurück, so dünkt mir, hatten meine Eltern und Großeltern ein ganz ähnliches Problem mit meiner Wortwahl und Ausdrucksweise :D

    Soll einer sagen Geschichte wiederhole sich nicht... :/

    "I'm a Lumberjack and I'm okay,
    I sleep all night and work all day!"
    from Lumberjack-Song by Monty Python

  • Nein nein, das hat mit Geschichte nichts zu tun. Das ist soziologisch und linguistisch gesehen gefasst unter


    Jugendsprache


    und dient wie auch beispielsweise der "elaborierte Code" der sozialen Verortung und gemeinschaftsstiftenden Identitätsbildung. Und dieser Code muss immer wieder neu erfunden werden.

    Wer würde heute noch "knorke" sagen oder "dufte" oder "affengeil" oder "klasse" oder "irre" oder "genial" oder "sauber"? :blush:

    Selbst "cool" ist mittlerweile offenbar nicht mehr wirklich cool :D

    Der Gebrauch überkommener Code-Signale ähnelt der Benutzung eines Klapp-Handys. (Wer ein Klapp-Handy benutzt ist entweder in Rente oder ein Zeitreisender :hmmz: ) Mit dem Unterschied, dass es in der Sprache keine Retro-Trends gibt. Vintage-Kulturen haben nur bei Gegenständen, vor allem bei Kleidung und Frisuren für kurze Zeit Bestand.


    Weil ich oben ja eine Diskussion jenseits der Frage von Clemmk losgetreten habe setze ich da nochmal abschließend einen drauf:


    Spielen ist die angenehmere Form von Lernen.


    In diesem Sinne

    Sim


    :party:

    Es ist nur ein Spiel – und es wird uns der Himmel schon nicht auf die Kopfläuse fallen!

  • Ich muss doch noch eins anfügen, weil es so schön ist:


    Von der legendären Übersetzerin der Micky-Maus-Hefte, der leider bereits verstorbenen

    Erika Fuchs

    gibt es die Geschichte, dass sie sich mittags nach Schulschluss in die Busse gesetzt hat und hat den Schülerinnen und Schülern bei ihren Gesprächen zugehört, um ihre Sprache zu erkunden und zu lernen. Auf diesem Weg haben wunderbare Formulierungen wie "geistiger Tiefflieger" ihren Weg in die Micky-Maus Übersetzungen gefunden. Eine der schönsten Feldforschungen, die ich kenne. :)

    Sim

    :party:

    Es ist nur ein Spiel – und es wird uns der Himmel schon nicht auf die Kopfläuse fallen!