• Hiii *summ*


    war heute in der Bäckerei wo ich immer so bin. Da hat die Verkäuferin gesagt früher war das so. Es war immer son junge der morgens Brötchen zu kunden geliefert hat.

    Hab bei mir zuhause nachgefragt. Die können sich nicht erinnern das es früher ein Brötchenjunge gab.
    Hab mir aber überlegt das es bestimmt ein voll krasser ferien Job wäre wenn ich für die alten Leute die Brötchen morgens bringe. Ich weiß auch wo die alten immer rumhängen aber ich traue mich nicht zu fragen ob sie es abgefahren finden würden.

    Denkt ihr wenn man schon alt ist würde man sich über ein Brötchenjunge freuen???

  • Wenn die Verkäuferin sagt, dass früher Jungs oder auch Mädchen Brötchen zu Kunden geliefert haben, stimmt das auch. Denke das die Verkäuferin schon bisschen älter ist, denn das ist bestimmt schon ein paar Jahrzehnte her. Ich selbst kenne das nicht, aber ich bin noch nicht so alt. Was ich aber von früher kenne, dass Samstags ein Bäcker zu uns ins Dorf kam und Waren per Auto angeboten hat (wir haben keinen eigenen Bäcker im Dorf).


    Wie das jetzt so ist, weiß ich nicht. Da musst du dich erkundigen. Frag doch mal in der Bäckerei nach, ob du bei denen einen Ferienjob machen kannst. Muss jetzt nicht unbedingt als Lieferant für Kunden sein, denke aber, dass in der heutigen Zeit es nicht mehr so üblich ist, da es ja viele Bäcker gibt. Da wären vielleicht Kunden in Dörfern über eine Liefermöglichkeit froh, wo es keinen Bäcker gibt. Aber wie gesagt, da musst du dich erkundigen.


    Ich weiß jetzt nicht, wie alt du ungefähr bist. Da musst du dich bzw. deine Eltern erkundigen, ob du schon alt genug bist, dass du arbeiten darfst. Denn das ist streng geregelt.

  • war heute in der Bäckerei wo ich immer so bin. Da hat die Verkäuferin gesagt früher war das so. Es war immer son junge der morgens Brötchen zu kunden geliefert hat.

    [,...]

    Denkt ihr wenn man schon alt ist würde man sich über ein Brötchenjunge freuen???

    Also wir haben früher immer morgens früh (Und ich meine wirklich früh - um 6:00 Uhr) Brötchen vor der Haustür liegen gehabt. Und obwohl die Bäckerei nur 200m die Straße runter lag, haben wir sie uns immer liefern lassen.

    Am Ende der Woche ging man dann zur Bäckerei und bezahlte die Brötchen.


    Ich weiß nicht, ob das heute noch gehen würde. Und für die arbeitende Weltbevölkerung wäre eine Brötchenlieferung später vermutlich unattraktiv.

    Wie es aber bei Rentnern aussieht, weiß ich leider nicht. Aber ich kann mir schon vorstellen, dass es einige noch aus früheren Zeiten kennen und sich sicher gerne daran erinnern.

  • denn das ist bestimmt schon ein paar Jahrzehnte her.

    Ihr kennt doch bestimmt alle "Die Sendung mit der Maus". Die hat 2021 ihr 50-Jähriges gefeiert und für ein paar Sachgeschichten "Früher und Heute" vergleichen.

    Hier der Beitrag zum Brötchen:

    Armin Maiwald hat dann erzählt, dass sein erster Film für die Maus "Das Brötchen" war. Also vermutlich schon 1971! Und in dieser Sachgeschichte fährt am Ende ein Junge auf einem Fahrrad zu den Leuten und stellt eine Brötchentüte vor die Tür.

    Also ja, früher war das mal so.

  • Früher war so einiges besser, aber auch manches schlechter. Was mir heute am meisten fehlt ist der soziale Zusammenhalt und der Respekt... Aber nicht missen möchte ich unseren Fortschritt in der Medizin!


    Doch was die Brötchen angeht, ja, da erinnere ich mich auch dran! Bei meiner Uroma hing morgens immer ein Beutel mit Brötchen an der Türklinke. Ich fand das toll! Und das roch immer sofort so schön nach knusprigem Frühstück wenn man die Tür öffnete. Hach ja, das war echt schön!

    Und wenn sich damit jemand sein Taschengeld aufbessern konnte war das doch echt eine gute Sache.

    Heute ist das alles ja leider nicht mehr so unkompliziert was auch kleine Jobs angeht. Und außerdem man ja sogar Angst haben, dass einem die Brötchen von derTür weggeklaut werden...

  • Dann war es früher doch voll kacke. Wenn man vor der Schule noch Bäcker lernen soll 😒

    naja, würdest du diesen Job machen, dann lernst du nicht das Bäcker Handwerk. Du lieferst ja dann nur aus. Und natürlich wäre das vor der Schule *zwinkert*. Aber mittlerweile gibt es ja noch andere Möglichkeiten. Meine Schwester hat früher die Kaufland Werbung nach der Schule ausgetragen.

  • naja, würdest du diesen Job machen, dann lernst du nicht das Bäcker Handwerk. Du lieferst ja dann nur aus. Und natürlich wäre das vor der Schule *zwinkert*. Aber mittlerweile gibt es ja noch andere Möglichkeiten. Meine Schwester hat früher die Kaufland Werbung nach der Schule ausgetragen.

    ne in dem Video von karana hat man gesagt der Lehrjunge muss die Brötchen einpacken. Und der war bestimmt erst 8 oder so

  • ne in dem Video von karana hat man gesagt der Lehrjunge muss die Brötchen einpacken. Und der war bestimmt erst 8 oder so

    Der war eher 14, denke ich mal.


    Früher ,bis in die 1960er Jahre, ging die Schule in (West-) Deutschland nur über 8 Jahre bis zum ersten Schulabschluss. Danach konnte man entweder weiter zur Schule gehen oder direkt eine Lehre - also eine Berufsausbildung - beginnen.

  • Ich muss gestehen, dass ich den "Brötcheneinpackjungen" (Lehrjungen) auch eher so für 10-12 gehalten hätte (Sohn des Bäckers?), er dürfte offiziell aber wohl mind. 14 gewesen sein.


    Gemäß eines DER SPIEGEL Artikels von 1970:

    "Der Gesetzgeber schrieb 1960 im »Gesetz zum Schutze der arbeitenden Jugend« vor, daß Lehrlinge zwischen 14 und 16 Jahren nicht mehr als 40, Lehrlinge über 16 Jahren nicht mehr als 44 Stunden in der Woche arbeiten dürfen, wobei der Berufsschulunterricht als Arbeitszeit gilt." [Link]


    Allgemein findet man kaum Angaben, dass man mit "jünger als 15" schon arbeiten durfte. Auch damals schon musste man eine bestimmte Anzahl an Jahren zur normalen Schule gehen, egal ob BRD oder DDR. Aber mir schnellem Googlen ist das echt schwer zu finden, hier keinen Quatsch zu sagen. Das mit den 8 Jahren Schule hatte meine Suche nicht ergeben, kann aber sehr gut hinkommen.

    Den sportlichen Fahrer hielt ich hingehen eher so für 17, aber keine Ahnung, ob der auch Lehrjunge war (später angefangen), oder seine 2-3 Jahre Lehre schon durch hatte (weil auch mit 14-15 angefangen), oder nur sportlicher Radler (für Taschengeld, also ohne Lehre).


    Aber zum Zeitungaustragen muss man heuzutage auch keine 14 sein, oder? *weiß nicht mehr, wie alt er als Zeitungsausträger war*

  • Meine englischlehrerin hab ich auch gefragt. Sie ist auch schon voll alt. Sie hat gesagt früher musste sie vor der schule noch kühe melken oder Kartoffeln ernten und sowas machen beim Bauernhof ihrer Eltern für den hofladen. Da hat Jugendarbeit keinem gejuckt. Sie hat nicht einmal Geld dafür bekommen

  • Meine englischlehrerin hab ich auch gefragt. Sie ist auch schon voll alt. Sie hat gesagt früher musste sie vor der schule noch kühe melken oder Kartoffeln ernten und sowas machen beim Bauernhof ihrer Eltern für den hofladen. Da hat Jugendarbeit keinem gejuckt. Sie hat nicht einmal Geld dafür bekommen

    Natürlich hat sie kein Geld dafür bekommen. Sie musste mithelfen, damit die Familie den Hof führen konnte. Jugentliche (und sogar auch Kinder) mussten auch hier in Europa im letzten Jahrhundert oft noch mit zum Unterhalt der Familie beitragen. Gerade in der Landwirtschaft ist das teilweise noch heute so, dass Jugendliche auf dem elterlichen Hof mithelfen.

  • Für deine Englischlehrerin galt dann wohl das hier:
    Bürgerliches Gesetzbuch (BGB)
    § 1619 Dienstleistungen in Haus und Geschäft

    Das Kind ist, solange es dem elterlichen Hausstand angehört und von den Eltern erzogen oder unterhalten wird, verpflichtet, in einer seinen Kräften und seiner Lebensstellung entsprechenden Weise den Eltern in ihrem Hauswesen und Geschäft Dienste zu leisten.

  • Ich weiß auch, dass die Kinder vom Bauernhof gegenüber mit 12 auf dem Feld den Trecker gefahren sind. Weil ein Feld ist ja Privatbesitz, da darf man man dann auch als Kind unter 18 und ohne Führerschein kleinere Trecker fahren. Natürlich nicht auf der Straße, also nicht den weg vom Hof zum Feld. Nur auf dem Feld.

    Aber spannend, dass das BGB so viele Nummern hat!
    *quängeld mal rum und vertreibt nach Leibeskräften Ratten*

  • mit 12 auf dem Feld den Trecker gefahren

    Da fällt mir ein Witz aus der Schulzeit ein:

    Ein Mann kommt zum Bauernhof und trifft nur einen 7-jährigen Jungen.

    "Hallo Kleiner, kann ich mal deinen Papa sprechen?"

    Junge: "Nee, der ist tot, vom Trecker überfahren."

    Mann: "Und deine Mama?"

    Junge: "Die ist auch tot, vom Trecker überfahren."

    Mann: "Das tut mir aber wirklich leid. Hast du denn noch ältere Geschwister?"

    Junge: "Nee nicht mehr. Die sind auch vom Trecker überfahren worden."

    Mann: "Ach Herrjee! Du armer Junge. Was machst du denn jetzt so alleine hier auf dem Hof?"

    Junge: "Na, was ich vorher auch gemacht habe: Trecker fahren."

  • Naja also Ferienjob in Deutschland würde ich überhaupt nicht machen. Insofern das die Familien Kasse mitmacht. Ab 16/17 wird man eh genug arbeiten. Viel wichtiger ist das du herausfindest was du Mal machen willst ....so 8 Stunden täglich und das Monat für Monat, Jahr für Jahr.