Nach einem kleinen Fladenbrotsnack verließ Miriam vor Sonnenaufgang Trent. Die Gassen waren ruhig und verlassen, so sah niemand, wie sie durch das Stadttor ging. Als sie bei Wilson vorbeikam, war gerade die Sonne aufgegangen. Es saß beim Frühstück und sie setzte sich zu ihm. Wilson hatte Pfannkuchen frisch zubereitet und Miriam steuerte etwas Honig bei. Außerdem gab es heißen Dunkelbohnentrank. So gefiel ihr das Leben. Nachdem sie die Frühstücksreste gemeinsam aufgeräumt hatten, machte sie sich auf den Weg zum Wald.
"Komm immer gerne wieder vorbei", rief Wilson ihr hinterher und sie winkte ihm zustimmend zurück. Auf dem Weg machte sie einen kleinen Umweg und pflückte noch ein paar Äpfel. Sie merkte, dass sie schon wieder ein wenig hungrig wurde und holte Pastete und ein Croissant aus ihrem Gepäck, die sie entspannt im Schatten des Apfelbaumes aß. Danach war es nicht mehr weit bis in den Wald. Die Blätter malten hübsche Schatten auf den Waldboden. Simkea war so wunderschön. Der Blaubeerbusch lud zum Träumen ein, sie setzte sich für ein kleines Nickerchen daneben. Als sie wieder erwachte, sah sie ein paar reife Beeren am Strauch und pflückte sie.
Als sie diese verpackte, überkam sie der Appetit und sie aß einen Fisch am Stock. Auch wenn sie jetzt viel an Land war, waren doch Fische immer noch ihre Leibspeise. Miriam bemerkte, dass die Sonne schon deutlich über dem Zenit stand und so schulterte sie wieder all ihre Habseeligkeiten, nahm den Essenskorb in die Hand und lief das letzte Stück zu Trubadix. Auf dem Weg zu ihm pflückte sie noch ein paar wilde Erdbeeren. Als sie den Goblin erblickte, der mit seiner Laute musizierte und dazu sang, fühlte sie eine wohlige Wärme. Camulos hatte recht: Sie brauchte nur etwas Abstand und dann würde sich schon alles wieder einrenken.